Worum geht’s?
Wer Cannabis anbaut, muss das Zeug irgendwann auch trocknen. Dabei helfen kontrollierte Rahmenbedingungen, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und genügend Luftzirkulation. Außerdem kann bei der Trocknung von Cannabis einiger Geruch entstehen, den man berücksichtigen sollte.
Wenn ihr Indoor anbaut und ein Growzelt habt, seid ihr eigentlich schon fertig, denn im Growzelt solltet ihr theoretisch zum Trocknen alles haben, was ihr braucht: Wind, Zu- und Abluft, ggf. Kontrolle über Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Wenn ihr aber Outdoor anbaut, hilft eine Trockenbox, um das Zeug trocken zu bekommen.
Es gibt sicher zig verschiedene Wege, dieses Problem zu lösen, einer hiervon ist meine luftdicht verschlossene Trockenbox. Da sie luftdicht verschlossen ist, ist die Geruchsentwicklung minimal, die Luftfeuchtigkeit im Inneren wird über einen kleinen Raumluftentfeuchter reguliert.
Mir ist bewusst, dass meine Konstruktion ziemlich teuer ist. Die meisten "Bauteile" lassen sich bestimmt mit etwas Recherche günstiger bekommen oder durch günstigere Teile ersetzen lassen.
Was braucht’s?
Meine Trockenbox reguliert die Luftfeuchtigkeit mit zwei AVM Smart-Home-Komponenten. Man braucht also auf jeden Fall eine FRITZ!Box. Die Teile sind leider nicht günstig, aber bieten eine Möglichkeit, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in der Trockenbox vom Smartphone aus zu überschauen. Ist sicher nicht dringend notwendig und geht sicher auch günstiger oder mit anderen Smart-Systemen / -Standards.
Teileliste(n)
(Links verweisen der Einfachheit halber auf Amazon. Außer schlechtem Karma bekomme ich dafür nix)
Generell erforderlich
| Artikel | Preis | |
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| | Luftdichte, lichtundurchlässige Kunststoff-Box, 70 l (leider nur im Set erhältlich…) | 2 für 46 €, also theoretisch 23 € das Stück | | Kleiner Raumluftentfeuchter | 30 € | | USB Tischventilator | 20 € | | Jute-Band | 7 € | | Klebehaken | 4 € | | SUMME | 84 € |
Variante (a) mit AVM Smart-Home
| Artikel | Preis | |
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| | Smart-Steckdose FRITZ!DECT 200 | 42 € | | Wandschalter / Sensor FRITZ!DECT 440 | 49 € | | Zwischensumme: | 91 € | | Zwischensumme + Generelles: | 175 € |
Variante (b) ohne AVM Smart-Home
| Artikel | Preis | |
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| | Luftfeuchtigkeitsregler Inkbird IHC-200 | 49 € | | + Generelles: | 133 € |
Materialien + Werkzeug
- Akkuschrauber + Bohrer
- Knipszange / Seitenschneider
- Silikonpresse + Silikon
Bauanleitung
Meine Konstruktion ist denkbar simpel:
- Stelle Raumluftentfeuchter und Ventilator in die Box.
Der Ventilator, den ich habe, ist etwas overpowered, achte also darauf, dass dieser nicht direkt auf die Cannabis-Buds zeigt, sondern vielleicht sogar in eine Ecke. Er soll nur dafür sorgen, dass die Luft zirkuliert und die Buds nicht trocken fönen - Bohre / schneide Löcher in die Seitenwand, durch die die Stromkabel für Entfeuchter und Ventilator sowie ggf. das Kabel für die Sonde des Luftfeuchtigkeitsregler geführt werden.
Beim Luftfeuchtigkeitsregler Inkbird IHC 200 lässt sich das Gehäuse des Sensors öffnen (und der Sensor bei Bedarf tauschen) und der eigentliche Sensor mit einem Stecker trennen. So muss das Loch nicht so riesig sein. - Verschließe die Löchter großzügig mit Silikon (klebe die Kabel innen und außen an der Box fest, damit das Silikon ohne Zug auf den Kabeln in Ruhe trocknen kann.
- Für die Steuerung lege den FRITZ!DECT440-Taster in die Box bzw. bastele den Sensor für den Luftfeuchtigkeitsregler wieder an das Kabel an.
- Wenn alle technischen Komponenten an Ort und Stelle sind, klebe die Klebehaken von innen in die Box und spanne zwischen ihnen das Juteband, hier kannst Du später Deine Buds aufhängen.
- Nun kann die Box mit dem Decke luftdicht verschlossen und von außen mit Strom versorgt werden. Der Raumluftentfeuchter wird über die Smart-Steckdose bzw. den Luftfeuchtigkeitsregler so gesteuert, dass er bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 65 % ein- und bei weniger als 55 % ausgeschaltet wird. Diese Luftfeuchtigkeit hat sich bei mir bewährt, kann aber natürlich beliebig gewählt werden. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit, die aus den Buds ausdunstet, der Luft entzogen wird, sodass die Luftfeuchtigkeit im Inneren der Box nicht ewig ansteigt.
Was ist beim Trocknen zu beachten?
Nach dem Trocknen sollten die Buds eine Restfeuchte von 55 – 65 % haben.
Das ist feucht genug, um sie anschließend im Einmachglas aushärten zu lassen, aber trocken genug, um Schimmelbefall zu verhindern.
Offensichtlich hat die Raumtemperatur großen Einfluss auf die Restfeuchte in den Buds bei einer gegebenen Luftfeuchtigkeit. In meiner Trockenbox herrschen beim Trocknen ca. 20 – 21 °C. Bei dieser Temperatur erreiche ich bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 65 % während des Trocknens eine Restfeuchte in den Buds von 60 – 65 % nach dem Trocknen.
Wenn die Box nicht an einem Ort aufgestellt werden kann, der kühl genug ist, sollte die Luftfeuchtigkeit in der Box etwas höher sein, damit die Buds nicht zu trocken werden.
Die Restfeuchte in den Buds kann getestet werden, indem sie gemeinsam mit einem Hygrometer einige Stunden in ein fest verschlossenes Einmachglas gelegt werden. Die Luftfeuchtigkeit, die in dem Glas nach einigen Stunden herrscht, entspricht der Restfeuchte in den Buds.
Diesen Test solltet ihr, solange es keine anderen Erfahrungswerte gibt, alle paar Tage durchführen, um zu kontrollieren, wie weit der Trocknungsprozess bei euch schon ist.
Bonus-Fotos
Ein zerschnippeltes Wäschenetz als billiges Trocknungsnetz:
Hier die silikonisierten Löcher. Ihr sehe gerade, dass die beim aus dem Keller holen beschädigt wurden. Besser also die Kabel dauerhaft mit Klebeband fixieren und evtl. statt Silikon sogar Montagekleber oder etwas anderes, was zum Verfüllen geeignet ist, benutzen.
Oh lol I totally misread that. 🤣
Of course you're correct: persistence is key and much more important than consistency (as in: perfectly nail every dodge, which is my problem).
Like many others already said: Probably the best take is to "understand" that dying is not failure but part of the progression system. But instead of grinding experience points to progress your character (which is totally possible in dark souls) you grind real experience by repeating difficult parts over and over again and progress as a player.
It's actually extremely clever game design.