Die Ersparnis bei einem rabattierten Produkt sei viel größer als vor der Preissteigerung, erläutert Eva Stüber, Konsumexpertin beim Kölner Institut für Handelsforschung (IFH). Frischkäse, der zum Normalpreis mittlerweile durchschnittlich zwei Euro kostet, ist im Angebot immer noch für 88 oder 99 Cent zu haben - so wie vor der Inflation.
Was für eine Erkenntnis: wenn der Preis hoch geht, kann man höheren Rabatt geben.
Was mir an dem Artikel aber generell auffällt ist, das er praktisch ausschließlich aus der Perspektive der Unternehmen geschildert ist.
Einzig der Anfang ist aus Sicht der Konsumenten, wobei zwar die hohen Preise als Problem genannt werden, ansonsten aber auch die hohe Auswahl an Rabatten positiv dargestellt wird. Gar nicht eingegangen wird darauf, dass die Suche nach Angeboten anstrengend ist, Zeit aufwändig und auch einschränkend sowohl in der Auswahl, als auch Planbarkeit.
Nicht im Artikel erwähnt, aber was hoffentlich nicht weiter Einzug hält sind die an Apps und dergleichen geknüpften Rabattaktionen. Das fällt mir immer auf, wenn ich Mal bei Lidl einkaufen gehe. Nein, ich will keine scheiß App installieren und mit meinen Daten bezahlen, nur um ein paar Cent bei der Schale Tomaten zu sparen.