this post was submitted on 24 Aug 2024
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Deutschland

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[–] [email protected] 11 points 2 months ago (2 children)

Was Apps angeht so hat es wohl leider erst angefangen und wird noch so richtig fahrt aufnehmen, so dass wir Fußvolk schon sehr bald teuer mit unseren Daten zahlen müssen, um über die Runden zu kommen. Angebote gibt es dann zwar fast überall, aber nur noch mit App, falls die Politik sich nicht einschaltet. So zumindest meine Einschätzung. Und mich nervt es schon jetzt aufs übelste, wenn ich Angebote sehe, die Ware ansteuere, nur um dann zu lesen, dass man eine App braucht. Enshittification beim Wocheneinkauf hat mir noch gefehlt.

[–] [email protected] 2 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

das wird so werden, daß die preisschilder digital sind, und jeden tag ist ein anderer preis. ideal wäre natürlich, daß dann für jeden kunden ein anderer preis angezeigt wird. nämlich der, wo rausgefunden wurde daß du dann kaufst.

wenn viele leute im laden sind, ist es teurer, wenn wenige im laden sind, ist es billiger.

[–] [email protected] 4 points 2 months ago (1 children)

Also die Angst vor den digitalen Preisschildern teile ich nun wirklich nicht. Die Ketten haben bei dem Mehraufwand einfach nicht viel davon, weil Verbraucher gar nicht mal do dumm sind, sich dafür aber echt schnell aufregen. Noch bevor wir in Supermärkten „Preisschwankungen wie bei Tankstellen“ haben, kommen Apps um die Ecke, die diese durch Nutzer tracken und die größten Verteuerungen auf der Startseite übersichtlich anprangern. Digitale Preisschilder so auszunutzen wäre nur schlechte PR. Außerdem ist der Markt, der bei uns hier digitale Preisschilder umsetzt ausgerechnet Edeka, die eher dafür bekannt sind, Produkte bei zu starken Preiserhöhungen aus den Regalen zu nehmen, statt sie weiter anzubieten. Die wollen vermutlich nur Personalkosten sparen, da sie - glaube ich - nach Staat und Kirche, Deutschlands größter Arbeitgeber sind und da sehr viel Geld mit einsparen können.

[–] [email protected] 2 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

Was denn für einen mehraufwand? die akzeptanz der kunden kriegst du schon irgendwie, die apps und rabbatpunkte programme haben doch auch gezogen. der einzige grund, das nicht zu machen, ist der gesetzgeber. was denkst du, was gerade im internet passiert? klar wollen die das auch im realen leben so machen.

[–] [email protected] 1 points 2 months ago (1 children)

Du sagst ja quasi, dass digitale Preisschilder dafür genutzt werden, damit ein System für jeden einzelnen Markt und jedes Produkt jeden Tag neu berechnet. Denn wenn es das nicht tust, kannst du das auch mit Papierschildern umsetzen und die digitalen Anzeigen sind dann nicht das Problem. Na ja und so ein System muss ja auch täglich mit Kundendaten gefüttert werden, die dann auch ausgewertet werden müssen. Sich dafür einfach einen Algorithmus zu kaufen klappt nicht. Da brauchst du eine rigorose Fachinformatik-Abteilung, die das ganze betreut und das ist ein riesiger Kostenaufwand. Ich denke nicht mal Lidl mit ihrer eigenen KI-Sparte werden digitale Preisschilder so missbrauchen, wie man es manchmal aus der Klatschpresse liest. Für mich ist das eher Panikmache und nicht annähernd so handfest wie App-Angebote.

[–] [email protected] 1 points 2 months ago

noch nicht genutzt werden, aber sie werden in zukunft dafür genutzt werden.

Nicht nur jeden tag preisanpassung für jedes produkt, nein, für jeden kunden einzeln. keine panik, die fachinformatik abteilung gibt es doch schon. und einen computer mit app und wlan und kundendaten hat doch auch schon jeder kunde dabei.

es ist programm technisch trivial, wenn du es einmal baust und es funktioniert, dann funktioniert es. gesteuert wird der "logarythmus " eh aus der firmenzentrale.

das größere problem ist die infrastruktur im laden; server, vernetzung, wlan schnickschnack geht natürlich ein bisschen am beruf des Lebensmittelfachverkäufers vorbei. da hast du echt.

ja, das ganze habe ich mir ausgedacht, doch im internet ist es ganz genau so schon realität, das ist der grund weshalb googlemail & facebook & co nix kosten. die preise, die du in einem x beliebigen onlineschop zahlst, sind auf dich angepasst.

natürlich nicht unbedingt DU, kann ja sein daß du immer fleißig im internet deine daten verschleiert hast und so. und ja, nicht JEDER onlineshop. zb bei kleinanzeigen oder kleineren onlineshops natürlich nicht.

und der einzige grund, weshalb lidl sowas nicht macht, sind gesetze. die würden doch auch kinder arbeiten lassen, und aldi nimmt es sogar von den toten.

ja, du hast recht. so wird es wahrscheinlich nicht kommen, aber mit sicherheit kommt es so ähnlich. ist genau wie mit den ganzen abonements. keiner wird sich dem entziehen können.

ah, du fährst elektro auto und hast jetzt fast keine wartung mehr, musst kein öl wechseln, brauchst fast keine ersatzteile? wie kriegen wir dich in unsere markenfachwerkstatt, nachdem du das auto gekauft hast?

mit sicherheitsupdates und sonem kram. kriegst du per abo. wenn du nicht mitmachst, steht dein auto halt ab tag x still.

naja klingt schwurbelig.

aber irgendwie muß ich die cashcow melken. und dazu denk ich mir jeden tag immer mehr methoden aus. der einzige grund, methoden nicht anzuwenden sind gesetze.

[–] [email protected] 2 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

Die Einschätzung teile ich leider auch. Ich bin ehrlichgesagt überrascht, dass es bisher nur Lidl ist, wo es mir extrem negativ auffällt.

[–] [email protected] 2 points 2 months ago

Penny zieht gerade nach. Ich vermute, dass dies die neue Discounter-Experience wird, wo ohne App bald nicht mehr viel zu sparen ist.