this post was submitted on 30 Jun 2023
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[–] [email protected] 75 points 1 year ago (4 children)

Die wirkliche Ursache wurde in den Kommentaren erläutert:

Die meisten Leistungsträger haben doch längst die Schnauze voll vom Gendergetriebenen Klimawahn. Das ist der Grund für den Fachkräftemangel.

Ü

[–] [email protected] 27 points 1 year ago

Ein wenig schon weil Fachkräfte lieber in andere Länder gehen die mehr Toleranz gegenüber Ausländer haben.

[–] [email protected] 18 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

🤡

(der Typ, nicht du)

[–] [email protected] 17 points 1 year ago (1 children)

Die Kommentarspalte auf Newsseiten enttäuscht nie

[–] [email protected] 21 points 1 year ago (1 children)

Die letzte Bastion der Boomer.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (2 children)

Schön wäre es! Das Problem an Boomern ist aber ja, dass sie eben nicht zurückgezogen in einer Bastion ihr letztes Gefecht austragen, sondern dass sie quasi im Alleingang die politische Agenda bestimmen, obwohl sie überhaupt kein Bewusstsein für die Probleme haben, die sie verursachen und sich stattdessen beharrlich weigern, sie anzuerkennen, geschweige denn zu lösen.

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[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Schluss mit der Heizungsideologie!

[–] [email protected] 69 points 1 year ago (6 children)

Es gibt auch so wenig Grund, zu arbeiten. Es gab mal so Dinge wie gute Bezahlung, geregelte und kurze Arbeitszeiten oder das Versprechen, am Ende seiner Zeit eine Rente zu erhalten, von der man Leben kann. Ich frage mich, wenn das größtenteils wegfällt, warum ich dann noch Vollzeit arbeiten soll.

[–] [email protected] 46 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (10 children)

Im Artikel steht

Selbst ein erfüllender Beruf und gutes Einkommen führen nicht dazu, länger arbeiten zu wollen. <

Mit dem Einkommen hat die Situation also wenig zu tun. Die Menschen wollen einfach mehr Zeit mit sich und ihrem sozialen Umfeld verbringen.

Ich habe letztens zwei Focus Gruppen Gespräche in einer Studie miterleben dürfen, wo Menschen der Gen Z miteinander (angeleitet) gesprochen haben. Sie identifizieren sich einfach nicht mehr mit Arbeit sondern suchen sich selbst und die Gemeinschaft. Was früher (tm) als Aushängeschild wichtig war gibt es nicht mehr. Es gibt gar kein Aushängeschild. Kein Auto, kein dicker Urlaub, usw.

Arbeit ist etwas, was nebenbei stattfindet. Das merke ich auch in den Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Es werden nur noch Lebensläufe eingereicht, keine Motivationsschreiben/Anschreiben, die sich in irgend einer Art mit dem Unternehmen auseinandersetzen. Leute arbeiten im Homeoffice, Mitarbeiter branding ist ihnen Schnuppe.

Alles Dinge, die ich nachvollziehen kann.

[–] [email protected] 23 points 1 year ago

Sie identifizieren sich einfach nicht mehr mit Arbeit sondern suchen sich selbst und die Gemeinschaft.

Wie soll man sich auch mit der Arbeit identifizieren, wenn man sowieso nach 5-10 Jahren betriebsbedingt gekündigt wird, oder halt selbst die Arbeitsstelle wechseln muss, um mal eine halbwegs gute Gehaltserhöhung zu bekommen?

[–] [email protected] 14 points 1 year ago (3 children)

Selbst ein erfüllender Beruf und gutes Einkommen führen nicht dazu, länger arbeiten zu wollen.

Da widerspreche ich und vermute mal, der Artikel setzt "gutes Einkommen" weit unter Eigenheim, 3 Kinder, 2 neue Autos, 2 mal Urlaub im Jahr und gesicherte Rente, von der man die Welt bereisen kann (also wie es vor ein paar Generationen noch der Fall war) an. Das wäre das Gehalt, das man braucht, damit Vollzeit Sinn macht. Alles darunter ist halt kein "gutes Gehalt" nach traditionellen Maßstäben, wo alle noch Vollzeit gearbeitet haben. Dieses Ziel ist einfach unerreichbarer geworden.

Die Reallöhne sind schlichtweg absurd tief gefallen und wenn man sich seine Träume mit Vollzeit nicht erfüllen kann, arbeitet man halt lieber in Teilzeit und kauft nur das nötigste. Es wird von verwöhnten Spitzenverdienern und illusorischen Neoliberalen gerne als Luxusproblem dargestellt, damit noch mehr soziale Programme gekürzt werden können, aber dem ist mit nichten so.

Von der Identifikation mit Arbeit will ich gar nicht groß anfangen. In der Arbeitswelt von heute besteht aus Drehtüren, die Arbeiter mindestens genau so schnell wieder ausspucken wie die angeheuert werden. Loyalität wird nicht mehr geschätzt, selbst wenn sie erwartet wird.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Da widerspreche ich und vermute mal, der Artikel setzt “gutes Einkommen” weit unter Eigenheim, 3 Kinder, 2 neue Autos, 2 mal Urlaub im Jahr und gesicherte Rente, von der man die Welt bereisen kann (also wie es vor ein paar Generationen noch der Fall war) an. Das wäre das Gehalt, das man braucht, damit Vollzeit Sinn macht. Alles darunter ist halt kein “gutes Gehalt” nach traditionellen Maßstäben, wo alle noch Vollzeit gearbeitet haben. Dieses Ziel ist einfach unerreichbarer geworden.

Genau das, wenn ich wüsste ich buckel jetzt 5-20 Jahre und hab danach ein gutes Leben ohne Stress und Probleme, trag mich ein ich mach auch noch 10 Überstenden jede Woche ezpez. Stand jetzt ist halt Buckel 40 Jahre und dann bist halt trotzdem am Sack wenn du nicht als Frugalist unterwegs warst um es mal etwas überspitzt auszudrücken.

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[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Arbeit ist etwas, was nebenbei stattfindet. Das merke ich auch in den Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Es werden nur noch Lebensläufe eingereicht, keine Motivationsschreiben/Anschreiben, die sich in irgend einer Art mit dem Unternehmen auseinandersetzen. Leute arbeiten im Homeoffice, Mitarbeiter branding ist ihnen Schnuppe.

Nach meiner Einschätzung liegst du da einem Trugschluss auf: Das liegt nicht daran, dass Arbeit grundsätzlich einen geringeren Stellenwert hätte - auch wenn da durchaus was dran sein mag. Es lohnt sich halt einfach nicht Motivationsschreiben zu verfassen. Einerseits, wegen der Fülle an offenen Stellen, andererseits weil man von den Personalern eh anhand des Lebenslaufs ausgewählt wird. Für die Personaler ist ein Anschreiben dann erst im Nachgang wichtig. Bei Unternehmen, die so viel Andrang haben, dass sie noch ein Anschreiben verlagen können, kommen aber 99,9% der Bewerber nicht rein. Also warum sollten Leute, die sich selbst nicht zu den Top 0,1% zählen ihre Zeit mit Motivationsschreiben verschwenden?

Ich möchte in diesem Zusammenhang auch darauf hinweisen, dass die Bedeutung von Berufen, für die es eine klare Ausbildung gibt, stark abgenommen hat. Die Vielfalt der Stellen ist heute einfach größer denn je. Für einen Maurer mag es Sinn machen, erklären zu müssen, warum er bei Maurerbetrieb Rudolf und nicht bei Maurerbetrieb Heinz arbeiten möchte. Aber, wenn du heute an der einen Stelle nicht als Produktmanager genommen wirst, arbeitest du halt vielleicht an anderer Stelle als Projektmanager.

Beim Thema Mitarbeiterbranding kommt mir auch die Galle hoch. Das ist doch ein sehr junges Phänomen, das an die Stelle getreten ist, wo früher noch professionelle Distanz das "Miteinander" im Unternehmen bestimmt hat. Heute hast du dich gefälligst mit dem Unternehmen zu identifizieren und es bestenfalls noch als deine Erstfamilie betrachten. Das ist doch einfach nur übergriffig. Das ganze Thema ist auch eine ungeheure Ressourcenverschwendung, mit der sich HR-Abteilungen ihre Daseinsberechtigung schaffen wollen. Das führt dazu, dass man sich auf jeder Karriere-Seite erst einmal durch seitenlanges Blabla wühlen muss, bevor man den irgendwo versteckten "Offene Stellen" Link findet. Wenn überhaupt, ist die Mission eines Unternehmens erst dann wichtig, wenn ich ein Angebot von mehreren Unternehmen vorliegen habe und es mir dann leisten kann, über die Mission nachzudenken. Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Zum Thema Lebenslauf: Da bin ich ganz bei dir. Wenn 100 Bewerbungen gesichtet werden müssen (selbst 5 in einer Woche sind bei einem vollen Kalender schon schwer, wenn man es "richtig" machen möchte), ist der CV das erste, worüber die Bewerbenden in die engere Auswahl genommen werden. ABER: In der engeren Auswahl sticht jene Bewerbung hervor, die sich etwas mehr Mühe gemacht hat als jemand der "nur" den CopyPaste-Weg gegangen ist. Übrigens: Wer im Lebenslauf in 1-3 Zeilen klar formuliert, welchen need er bei uns befriedigen kann, kommt in jedem Fall auf den Stapel "engere Auswahl". Spätestens dann musste man sich zumindest etwas mit dem Betrieb auseinandersetzen.

Bsp. Mauerer: Gerade dann, wenn man sich auf Stellen bewirbt, die NICHT direkt zum Lebenslauf passen, muss doch irgendwo eine Motivation zum Ausdruck gebracht werden, warum man sich ausgerechnet als Projektmanager bewirbt, wenn man zuvor Produktmanager war.

Branding: Ja, da bin ich auch bei dir. "Branding" kommt aus der Viehzucht und ist eigentlich sehr schmerzhaft. Die Einstellung oder das Vermitteln einer Identität eines Unternehmens kann man nicht auf dem Reisbrett skizzieren und dann jedem aufdrücken. Das muss über viele verschiedene, unterschwellige, einfache, repetitive Maßnahmen oder Vorbilder geschehen. Einfach zu sagen, "wir sind jetzt user centric", reicht halt nicht.

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[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Im Artikel ging es aber um Boomer, das ist kein pures Gen Z-Thema

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Wenn eine Firma ein Motivationsschreiben direkt fordert, bewerbe ich mich nicht mal.

Eine Email die ganz kurz auf die Stelle und das Unternehmen eingeht, 3-4 Sätze, und alles weitere wichtige steht im angehängten Lebenslauf. Diese copy paste Motivationsschreiben wo man 5 Wörter austauscht und sich für eine andere Stelle bewirbt habe ich noch nie verstanden.

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[–] [email protected] 31 points 1 year ago

Ich verdiene gut auf 35h, und meine Rente wird vermutlich auch reichen (keine Ahnung wie es in 30 Jahren dann aussieht...)

Ich arbeite trotzdem keine Minute länger als absolut nötig. Warum auch? Es gab dafür noch nie einen guten Grund. Lebenszeit ist endlich, warum soll ich die eintauschen? Nichts kann sie adäquat ersetzen. Das merkt man immer dann, wenn jemand unheilbar krank wird. Da redet dann keiner mehr über Überstunden oder sowas.

[–] [email protected] 17 points 1 year ago (2 children)

Es gab mal so Dinge wie gute Bezahlung, geregelte und kurze Arbeitszeiten

Ernstgemeinte Frage: wann gab es das für die breite Masse? Also konkret die kurzen Arbeitszeiten bei guter Bezahlung?

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Ja, gute Frage. Viele Branchen waren schon immer eher am Arschende der Bezahlungsskala.

Früher ist das vllt nicht so aufgefallen weil das Geld mehr wert war und die schlechter bezahlten eher die Zusatzverdiener als die Hauptverdiener waren? (Sprich Ehefrauen die Putzen oder Kassieren gehen). Aber das ist nur eine Möglichkeit.

Also gab sicher sau gut bezahlte Jobs mit normalen Arbeitszeiten, die aber teilweise halt Knochenjobs waren, Beispiel Steinkohlebergbau. Sehr bequeme Rente mit Anfang/Mitte 50 aber dafür meist körperlich einfach aufgebraucht.

[–] [email protected] 18 points 1 year ago

Mein Vater hat Mitte der 60er seine Ausbildung abgeschlossen und mit dem gesparten Geld eine Weltreise gemacht. Ich konnte mit meinem Ausbildungsgehalt nicht einmal meine Miete zahlen. Nicht im Ansatz. Er hat Zuhause gewohnt, OK. Aber selbst dann hätte ich maximal eine Pension im Nachbarort bezahlen können.

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[–] [email protected] 67 points 1 year ago (1 children)

Immer diese faulen Boomer. Ganzen Tag daheim rumsitzen und Avocado Toast futtern und dann auch noch früher in Rente gehen wollen. Denkt denn niemand mehr an die arme Wirtschaft? /s

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Hä wieso die denken doch an die Avocado Wirtschaft?

[–] [email protected] 56 points 1 year ago (1 children)

Denkt denn niemand an die Wirtschaft?! Wie soll sich der CEO seine 4. Jacht leisten?

[–] [email protected] 13 points 1 year ago (1 children)

Denkt denn niemand an die Wirtschaft?!

Die Wirtschaft muss sterben damit wir leben können.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Die Wirtschaft sollte schon leben, wir müssen die Dinge die Produziert werden nur besser verteilen ;)

[–] [email protected] 35 points 1 year ago (3 children)

Geld spielt natürlich eine Rolle, wenn ich mir allerdings anschaue was mir vom Brutto momentan bei einer 100% Stelle netto bleibt fragt man sich, wofür man 40 Stunden arbeiten soll. Vermögen aufbauen ist trotz gutem Gehalt nur schwer möglich, ein Eigenheim bei der momentanen Preislage und Zinsen nicht vorstellbar. Wenn jetzt tatsächlich noch die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkasse angehoben wird, werde ich auch meine Stunden reduzieren. Alles was man so zum Leben braucht kann ich auch mit etwas weniger Nettogehalt finanzieren.

[–] [email protected] 10 points 1 year ago

Wenn ich mein Bruttogehalt sehe, denke ich immer, dass ich ein Bonze bin.
Wenn ich mein Nettogehalt sehe, rege ich mich darüber auf, dass der Eintopf aus der Dose inzwischen über 2 € kostet.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Wenn jetzt tatsächlich noch die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkasse angehoben wird, werde ich auch meine Stunden reduzieren

Dazu muss aber auch gesagt werden, dass die Beitragsbemessungsgrenze bei ca 60k liegt, während der Median bei 44k liegt.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (1 children)

Gutes Gehalt ist ein sehr schwammiger Begriff.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Wenn sie oder er von ser Beitragsbemessungsgrenze profitiert sind wir bei 60k+ Das ist in den Top 10% der Einkommen in Deutschland.

[–] [email protected] 10 points 1 year ago (12 children)

In den oberen 10% zu sein hilft dir wie? Was willst du mit dem Geld machen? Für ein Eigenheim in halbwegs guter Lage reicht es nicht, dafür musst du deutlich mehr als 60k verdienen. Du kannst hoffen, dass du nen Gehaltssprung auf 80k machst und dir dann irgendwann ein Eigenheim leisten kannst, oder du kannst alles was du über 45k verdienst Anlegen und hoffen dass du damit genug Kohle für irgendwas "sinnvolles" machst. Aber ansonsten? Ohne Kinder reichen 45k für Miete, Essen, Urlaub und co. locker aus, warum dann nicht auf 32h reduzieren?

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Das wird jetzt eine philosophische Frage. Verdient man gut, weil man zu den Leuten mit den höchsten Einkommen zählt, oder verdient man gut, weil man sich davon etwas Bestimmtes leisten kann?

Ich fände den ersten Ansatz besser, weil "auch Gutverdiener können sich kein Wohneigentum mehr leisten" das Problem klarer benennt als "6,85% der Deutschen verdienen gut".

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

"verdient man gut" ist ja immer schon eine philosophische Frage :)

für manche menschen heißt "man verdient gut", wenn man sich Barilla statt Ja! Nudeln leisten kann.

Für andere verdient man gut, wenn man sich Urlaub leisten kann

Der nächste träumt von einem Auto

usw usw.

Ob man gut verdient, ist aber nicht das was ich meinte. Ich meine wirklich: was bringt es dir. Wir haben in Deutschland aktuell eine riesige Lücke was "Sinn" bei Geld angeht. Zwischen 45k und 85k bringt dir dein Gehaltssprung so gut wie keinen wirklichen Mehrwert. Du kannst dir mit 45k jedes Jahr einen schönen Urlaub und kannst noch genug sparen um dir nach ein paar Jahren ein schönes Auto und co. zu kaufen, ohne jemals am Hungertuch zu nagen. Mit 65k kannst du exakt das Gleiche machen, nur dass du dir vielleicht noch Eichenholzmöbel statt Pressspan kaufst. Und dann muss man sich fragen: sind es die Eichenholzmöbel wirklich wert, oder hab ich lieber 8h mehr Zeit pro Woche?

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Da stimme ich dir voll zu. Das Versprechen, dass man sich mit harter Arbeit etwas aufbauuen könne, funktioniert nicht mehr. Zumindest so lange, wie die Boomer diesen starken Platz in der Gesellschaft einnehmen.

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[–] [email protected] 29 points 1 year ago (2 children)

Vielleicht könnten wir uns mal unterhalten, wie sehr die Coaching-Industrie unserer Volkswirtschaft schadet? Anstatt irgendwas produktives zu machen, gibt es eine Herrschar an Menschen, die anderen Menschen erklären, wie man scheißt. Das kann doch echt nicht sinnvoll sein :D

Und das ist nur ein Beispiel unter vielen. Vielleicht sind wir auch nur unproduktiv (siehe Verwaltungsüberhänge) und nicht faul?

[–] [email protected] 12 points 1 year ago (1 children)

Ein Cousin meiner Frau ist kurz nach Kriegsbeginn aus Russland weg - haengt jetzt in irgendeiner ehemaligen Sovietrepublik fest. Er brauchte Geld, daher hat er dann angefangen reichen Russen Lifecoaching anzubieten - ich sehe das zwar auch eher als Betrug an, aber er hat seine Opfer da schon gut ausgesucht damits niemand falschen trifft.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Das ist noch legit. Diese ganzen Insta-Coaches nicht.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Wenn du denkst Telefondesinfizierer wären nicht wichtig hast du offenbar Per Anhalter durch die Galaxis gelesen.

[–] [email protected] 21 points 1 year ago (2 children)

Ich hatte die Möglichkeit ein paar Stunden runter zu gehen und es ist tatsächlich entspannter mit 35 statt 40. Hätte ich vorher nicht gedacht, aber die Stunde mehr jeden Tag merkt man deutlich.

[–] [email protected] 13 points 1 year ago

Bei 8h Schlaf, 8h Arbeit, 2h Fahrtzeiten und 2h für Essen, Hygiene und Haushalt hat man 4h Freizeit. Eine Stunde weniger Arbeit bedeutet 25% mehr Freizeit in dem Beispiel, was für viele ganz gut hinkommt.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Hab auch auf 35h reduziert und vorher haben mir auch alle Kollegen gesagt dass das keinen Unterschied macht. War aber definitv spürbar und damit ich wieder mehr als 35h arbeite muss ich erstmal ne Stelle finden die mir extrem viel spaß macht.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Welche Lohneinbußen musstest du hinnehmen, wenn ich fragen darf? Durch die derzeitige Gestaltung des Steuersystems, dürften die eher gering ausfallen, oder?

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[–] [email protected] 12 points 1 year ago

Die haben einfach zu viel verdient und die Arbeitgeber können sie nicht zwingen länger zu machen. Der Fehler wurde durch konsequente Umverteilung der Produktivitätsrendite von unten nach oben in den nachfolgenden Generationen behoben.

Wenn Millenials in 25 Jahren das gleiche versuchen verhungern sie einfach.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Ich bin jetzt 32 Jahre alt und habe ab diesem Monat von 40 auf 30 Stunden reduziert. Ich will einfach mehr machen am Tag und mehr Zeit haben. Weniger Stress für Körper und Geist.

Fuck the grind

[–] [email protected] 9 points 1 year ago

Niemand arbeitet länger als er/sie muss. Es wurde den Leuten jahrzehnte viel Freizeit und Selbstverwirklichung für wirtschaftliche (Selbst-) Ausbeutung versprochen. Natürlich nehmen sie die erst beste bezahlbare Chance zum Ausstieg aus dem Hamsterrad wahr. Ist halt nur blöd, dass das Schneeballsystem Rente ganz überraschend aufhört zu funktionieren.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Habe es mal korrigiert

Deutschland fehlen ** billige** Arbeitskräfte. Nicht nur Fachkräfte.

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