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Interessanterweise liest sich diese Karte extrem in reiche und arme Gegenden. Ich hätte erwartet, dass sie bayerische Schickeria völlig überschuldet ist. Scheint aber nicht der Fall zu sein.... Reichtum der über mehrere Generationen reicht? Denn enthaltsam lebt man in MUC und Umgebung nicht gerade.
Armut ist teuer, reiche haben geringere Kosten
Das ist viel eher die Arbeitslosenquote. Sprich du gefeuert wirst, dann gehst du Pleite. Die Schickeria dürfte zu großem Teil wirklich reich sein.
Selbst wenn die Schickeria überschuldet ist, wie viele Prozent der Gesamtbevölkerung wären das?
Ich finde das ist eine unglaublich schwierige Tatsache in den Alltag zu übertragen / realisieren. Allein die Frage "wie können sich so viele Leute neue Autos leisten" kann man oft mit "Kredite" beantworten - sich dann auch vorzustellen bei 20 Leuten statistisch mindestens eine Person so viele Schulden aufgenommen hat / aufnehmen musste, dass man am Limit ist, ist aus meiner Lebenserfahrung einfach irre. Aber zeigt auch wie behütet ich wohl aufgewachsen bin bzw. wie stark mir Schulden als rotes Tuch anerzogen wurden
Mich würde interessieren welcher Anteil davon "Klarna Schulden" (einfache Konsumkredite) sind. Es gibt ja diverse Gründe für Schulden und Dinge mit Gegenwert (Haus, Auto, Bildung) sehe ich weniger schlimm, als billige Konsumkredite, wo der Gegenwert nicht mehr da ist oder kaum noch ein Wert hat.
Ein Auto ist auch ein billiger Konsumkredit. Du kaufst das Auto und das kann am nächsten Tag schon Schrott sein. Also der nächste Kredit.
Bei Autos bekommst du andere Kredite. Wenn man so Argumentiert, wäre ja alles ein Konsumkredit, weil alles am nächsten Tag Schrott sein kann. Autos verlieren nicht sofort ihren Wert und üblicherweise wird es genutzt, um mehr Geld zu machen. Außerdem ich bin mir nicht sicher, ob die meisten sich 2 laufende Autokredite leisten könnten bzw. die Banken da mit machen.
Wenn man so Argumentiert, wäre ja alles ein Konsumkredit, weil alles am nächsten Tag Schrott sein kann.
Genau das ist das Thema. Wenn was nicht direkt zum Lebensunterhalt, Bildung oder Gesundheit dient, oder zu einer Immobilie führt ist in meinen Augen als Konsumkredit zu betrachten. Was zu direkten Folge hat, dass er eigentlich überflüssig ist. Früher war es üblich, sich Dinge / Dienstleistungen / Urlaub erst dann zu leisten, wenn man sie ohne Schulden finanzieren kann.
Ein Auto dient aber zum Lebensunterhalt. Man mag es nicht glauben, aber nicht überall ist der ÖPNV eine Alternative.
Du könntest dir natürlich ein gebrauchtes kaufen, das du dir ohne Kredit leisten kannst. Wenn du so wenig verdienst, dass du dir das Auto zum Pendeln nicht leisten kannst, solltest du es auch nicht finanzieren, sondern Alternativen suchen.
Es gibt Menschen die leben von der Hand in den Mund und die müssen eben auch ein günstiges gebrauchtes finanzieren. Und wie soll man sich bitte eine Alternative suchen, wenn es keine gibt?
Wenn ich jetzt meinen Wohnort und meinen Arbeitsplatz nehme, daraus ein schlecht bezahlten Job mache, mit Schichtdienst, dann bleibt nur das Auto. ÖPNV fährt nicht zu jeder Tageszeit, die Mieten näher am Arbeitsplatz sind deutlich teurer und effektiv ist eine Finanzierung fürs Auto günstiger und ich hätte immer noch mehr Platz. Fahrrad würde laut Maps 90 Minuten brauchen, die Strecke ist aber purer Selbstmord. Ich hab mir die Strecke angeguckt (ich fahre mit dem Auto außenrum) und da ist man so oft auf der Straße unterwegs, dass es eigentlich nur eine Frage ist, wann man unterm Auto landet. Und die Frage ist, was machste im Winter?
Neuen Job finden ist nicht für jeden drin und nicht jeder will das und wenn der Beruf eh nicht mehr her gibt, macht es auch kein Sinn. Der Wohnungsmarkt ist scheiße. Wo willst du dann noch eine Alternative finden?
Dann sei ehrlich zu dir und rechne die mal von deinem Nettolohn aus, wieviel deiner Arbeitszeit für die Finanzierung und den Betrieb deines Autos drauf geht.(Ehrlicherweise zusätzlich die tägliche Pendelzeit dazu) Möglicherweise musst du dann Konsequenzen ziehen. Job wechseln, Wohnort wechseln, was auch immer.
Oder du bist fein damit, dann ist alles OK.
Offenbar sollten Politikys lieber von der "bayrischen" statt von der "schwäbischen" Hausfrau reden?
Mir doch egal ob die Hausfrau "schwäbisch" oder "bayrisch" ist, solange sie VWL studiert hat.
VWL studiert hat Linnemann auch. Promoviert sogar.
Die Sparsamen und die Vernünftigen verteilen sich bevorzugt auf nur 2 Bundesländer. Erstaunlich.
glaub dir ist da ein "/s" abhanden gekommen.
Das ist immer ein schmaler Grat... /s