this post was submitted on 01 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 8 months ago
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[–] [email protected] 40 points 1 month ago

Abschaffen wird wohl schwierig, da die Adelslobby da extrem hart reagieren wird. Wir könnten aber einfach jedem das Führen von Adelstiteln frei stellen, so dass sich jeder völlig legal "Graf von $Nachname" oder "Fürst von $Wohnort" nennen darf. Das werden dann direkt so viele Idioten machen, dass nach spätestens 3 Monaten jeder Respekt vor Adelstiteln verflogen ist.

[–] [email protected] 25 points 1 month ago (1 children)

Ich bin dafür, das "von" in allen Adelsnamen zu ersetzen durch "vong".

[–] [email protected] 2 points 1 month ago (1 children)

Warum nicht einfach durch "für" ersetzen?

[–] [email protected] 8 points 1 month ago

Das wär besser vong die Lustigkeit her.

[–] [email protected] 13 points 1 month ago (2 children)

Das sind keine Titel, das sind Nachnamen. Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.

[–] [email protected] 25 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.

Also ich finde die Forderung jetzt auch nicht wichtig, aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht nur die eine wichtigste Sache. Und im allgemeinen fahren sie ja schon einen Wahlkampf mit sehr klarem Schwerpunkt auf sozialen Fragen.

[–] [email protected] 7 points 1 month ago

aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht nur die eine wichtigste Sache

Ich würde Dir ja gerne zustimmen, aber ich glaube Dank Aufmerksamkeitsökonomie kann man das in der Realität nicht.

Du merkst es doch auch bei allen anderen Parteien: Es gibt 1000 wichtige Themen, aber alle Welt arbeitet sich an der Migrationspolitik ab.

[–] [email protected] 11 points 1 month ago (3 children)
[–] [email protected] 10 points 1 month ago

Die Probleme scheinen mir in dem Fall eher durch ein schlecht geschriebenes Gesetz zu kommen und nicht daher, dass es grundsätzlich eine schlechte Idee wäre.

[–] [email protected] 7 points 1 month ago (1 children)

Was genau bedeutet "das Führen von Adelstiteln ist untersagt"? Deutsche "Adlige" haben ja ihren Titel einfach als Namensbestandteil (im Gegensatz z.B. zum Doktortitel), auch wenn er ihnen keinerlei Rechte einräumt - ist es in Österreich grundsätzlich verboten, "von XY" o.Ä. zu heißen?

[–] [email protected] 12 points 1 month ago (1 children)

Ja, alle Menschen mit "von" im Namen haben 1919 das "von" verloren. Zum Beispiel hieß der Mann, der von 1934 bis 1938 Bundeskanzler Österreichs war, bis 1919 "Kurt Edler von Schuschnigg", ab dann (also auch als Bundeskanzler) nur noch "Kurt Schuschnigg", der letzte Kronprinz hat sich überall sonst auf der Welt "Otto von Habsburg" genannt, nur in Österreich musste er sich "Otto Habsburg-Lothringen" nennen.

Deshalb gibt es in Österreich keine oder nur mehr wenige (ich weiß nicht genau, wie es mit Leuten ist, die nach 1919 eingewandert sind) Menschen, die ein "von" im Namen tragen; würde Beatrix von Storch von Österreichern abstammen, hieße sie nur Beatrix Storch.

[–] [email protected] 5 points 1 month ago
[–] [email protected] 2 points 1 month ago (1 children)

Haben wir in Deutschland auch, sogar schon 1918. Deshalb verstehe ich nicht, was diese Forderung soll

[–] [email protected] 6 points 1 month ago

Nein, eir haben die Adelstitel nicht abgeschafft, sondern zu Namen gemacht. Damit hat sich ledigluch die Rechtsstellung, nicht aber ihre soziale Bedeutung geändert

Zur Verdeutlichung:

Vor 1918 in D & A:

Seine Hochwohlgeboten Freiherr Max von Musterort

Seine Hochwohlgeboren => Anrede
Freiherr => Adelstitel
Max => Vorname
von => Adelsprädikat
Musterort => Nachname

ab 1918 in D:

Herr Max Freiherr von Musterort

Herr => Anrede
Max => Vorname
Freiherr von Musterort => Nachname

ab 1918 in A:

Herr Max Musterort

Herr => Anrede
Max => Vorname
Musterort => Nachname

[–] [email protected] 10 points 1 month ago (1 children)

Ich fänd's lustiger, wenn sich jeder aus einem bestimmten Sortiment Titel nach Lust und Laune aussuchen dürfte. Wäre bestimmt ein riesen Spaß.

[–] [email protected] 5 points 1 month ago (2 children)

Was schwebe ihm dabei vor, seine Lurchdaucht äh Durchlaucht?

Titel und Grade sind gefühlt immer noch ein Ausdruck von jahrhundertelanger verinnerlichter Autoritätsgläubigkeit. Wenn schon das Namensrecht nur ein Reförmchen bekommen hat, sehe ich keine guten Aussichten das Dipl.-Ing., aber auch Prinz, Herzog und so weiter weniger (unterschwellige) Bedeutung bekommen.

[–] [email protected] 12 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ein Dipl.-Ing. hat es sich wenigstens selbst verdient ...

[–] [email protected] 3 points 1 month ago

Da ist was dran. Selbst dann steckt darin aber in meiner Wahrnehmung gemeinhin mindestens ein Fünkchen mehr Zugewandtheit, Stichwort Leistungsgesellschaft.

Jedenfalls ist das ein schöner Anlass über meine Sozialisiation zu reflektieren. Ich nutze den Beitrag mal um laut zu denken, verpacke das aber mal hinter einen Spoiler, weil ich mich damit vom ursprünglichen Thema weiter entferne. Aber mir hilft das Aufschreiben und mögliche Reaktionen führen obendrein hier und da zu wertvollen Erkenntnissen. (Danke, Internet!)

spoilerMeine Eltern und niemand in den Generationen davor hat studiert, in meinem Milieu kam niemand mit Titeln oder Graden vor (oder ich bekam es nicht bewusst mit). Aber spätestens vor, bei und nach den späteren Schulzeugnissen, vor allem aber beim Abschluss spürte ich einen anderen Wind von außerhalb. Plötzlich war es wichtig was auf einem Stück Papier steht. Komprimierte Einordnung um nicht zu sagen Reduzierung in Form von Noten oder auch Stempel in Form möglicher Vorbehalte aufgrund des Namens.

Dann mein Ausbilder. Der war ein strenger, ehemaliger Soldat der sich rückblickend ziemlich rechts gab. Außerdem gab es an unterschiedlichen Stationen in meiner Jugend und danach mir gegenüber desöfteren sinngemäß die Aussage, dieses oder jenes habe ich nicht zu hinterfragen oder gehe mich nichts an, weil ich dafür nicht (genug) bezahlt werde oder das sei eine Entscheidung von anderen (hierarchisch höher gestellten) die ich gefälligst hinzunehmen habe. Obwohl sie mich betrafen/betreffen.

So wurde ich nach und nach immer weniger unkritisch und versöhnlich gegenüber Autoritäten und unternehme umgekehrt stärker den Versuch Menschen in erster Linie nach ihrem Charakter zu beurteilen und bekomme dabei den Eindruck, dass der sich leider oft hinten anstehen muss. Nunja, vermutlich mischt sich das ganze auch ein Stück weit mit Generationenkonflikten.

[–] [email protected] 5 points 1 month ago (1 children)

Keine Akademischen; das würde nur verwirren. Mehr so "von", "von der", "van", vielleicht auch "Lord", "Freiherr", "Fürst", "Herzog", usw..

Wenn jeder ein Prinz ist, ist keiner ein Prinz.

[–] [email protected] 4 points 1 month ago

Die pseudo-akademischen blieben dann ein Jux. Ich erinnere mich an eine Twitter-Biographie in der sich jemand als Diplom-Agnostiker bezeichnete. Herrlich.

Mit passendem Familiennamen begegnet man so vielleicht so bald Lord Helmchen, Herzog Igzorn, Graf Zahl, ... - ja, wieso eigentlich nicht.

[–] [email protected] 6 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (2 children)

Ich, vor diesem Beitrag: "Hmm, vielleicht hat die Linke sich berappelt und will jetzt nützliche und nachvollziehbare Dinge ohne sinnlose Forderungen und Symbolpolitik"

Edit: Da es wohl keine Forderung der Linken ist, sondern einfach die Meinung einer Abgeordneten, die das in einem Interview geäußert hat und danach mal wieder von der Springerpresse hochgejubelt wurde, blieb es lediglich bei einem kurzen Seufzer.

[–] [email protected] 7 points 1 month ago (1 children)

Bitte lies noch mal den Kontext (Shialac hat das sogar zusammengefasst: https://feddit.org/post/7475813/4500450), bevor du solche Sachen raushaust.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago

Ich habe es schon korrigiert, bevor du mich korrigiert hast. "Rausgehauen" habe ich die echte Reaktion, die eben auftritt, wenn man sowas liest, ohne, dass es direkt klargestellt wurde.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Da hast du hier in den Kommentaren schon die Erläuterung, aus welchen Interviewfetzen dieser Artikel zusammengedreht wird und fällst trotzdem drauf rein.

[–] [email protected] 3 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Siehe mein Edit, ich hab es schon eigenständig rausgefunden und korrigiert. Wäre schön, wenn der ganze Beitrag dann so hier nicht stattfinden bzw. der Titel korrigiert würde.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

„Titel korrigieren“ finde ich schwierig - ich finds immer besser, wenn Titel übernommen werden. Gegebenenfalls sollte man eine Erläuterung anhängen. Aber das müsstest du mit OP @[email protected] ausmachen.

(Oder vielleicht nicht direkt drauf los poltern, das ist ja schließlich keine Live Reaction auf Twitch oder so.)

[–] [email protected] 3 points 1 month ago (1 children)

In der Regel finde ich das auch besser, aber das setzt voraus, dass den Titeln und der Kurzfassung ein gewisser Wahrheitsgehalt innewohnt.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago (1 children)

Wie gesagt, man kann auch immer noch eigenen Text dazuschreiben. Da passt mMn eine Einordnung oder eine eigene Meinung zu einem Artikel ganz gut hin.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Das meinte ich ja mit "Kurzfassung". Eben der Text, den man noch dazuschreibt, aber der lässt auch nichts derartiges erkennen.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Aber inwiefern wäre denn ein verändertet Titel vertrauenswürdiger?

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Insofern, als dass erstens mal einfach keine falsche Tatsache darin stünde und als dass man zweitens sowas auch als Spekulation deklarieren könnte. Oder eben einfach schreiben, was Sache ist. Ein Beispiel:

"Linke Politikerin in Interview für Abschaffung von Adelstiteln"

Das hätte bei mir jedenfalls nicht so viel Irritation auf den Plan gebracht.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ich verstehe nicht, was du willst. Wieso sollte ein von OP veränderter Linktitel vertrauenswürdiger oder weniger abhängig von Wahrheitsgehalten sein als ein von OP dazugeschriebener Text zur Einordnung??

Und wie gesagt, du hättest auch nicht sofort kommentieren müssen.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Ich hab schon den Anspruch, dass Titel von Berichten hier den Inhalt des zu lesenden wiederspiegeln. Aber wieso stellst du das jetzt gegeneinander? Ich hab doch geschrieben, dass ich beides gut fände und ich kritisiere ausschließlich, dass nichts von beidem erfüllt ist.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ich fände es einfach besser, den Titel zu übernehmen und ggf eine Einordnung dazuzuschreiben.

Und ich hatte deine Kommentare so gelesen, dass du einen veränderten Titel besser fändest, weil vertrauenswürdiger.

Aber ich verstehe immer noch nicht, warum man die erste Reaktion kommentieren muss, statt erstmal eine überschaubare Anzahl an Kommentaren zu sichten.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Ich mag solche Titel generell überhaupt nicht, da es sich meines Empfindens nach um Clickbait handelt und da muss man keine Fehlerfortpflanzung betreiben, wie ich finde.

Du meinst, du verstehst die 1,5 Minuten nicht, in denen ich die anderen Kommentare, von denen du sprichst und die ich am Handy nicht sofort gesehen habe, bemerkte und meine Aussage sofort korrigierte?

[–] [email protected] 2 points 1 month ago (1 children)

Wieso wäre das „Fehlerfortpflanzung“? Es ist ein Zitat, das eingeordnet gehört. „Hier ist ein Artikel, der einen ganz anderen Titel hat als mein Posttitel es suggeriert“ ist nicht weniger Clickbait. Solange es zur Einordnung den Posttext gibt, kann man das damit besser händeln.

Du meinst, du verstehst die 1,5 Minuten nicht, in denen ich die anderen Kommentare, von denen du sprichst und die ich am Handy nicht sofort gesehen habe, bemerkte und meine Aussage sofort korrigierte?

Jop. Wirkt halt ein bisschen wie ein Schnellschuss, für den du OP die Schuld in die Schuhe schieben willst. Als hättest du nur auf den Titel reagiert und wärst voll drauf angesprungen ohne den Artikel zu lesen oder weiteren Kontext zu gucken. Aber das ist nur meine Wahrnehmung gepaart mit Spekulationen.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Zum ersten Punkt: Da ist definitiv sowohl in Titel wie auch im Zusatztext eine Falschaussage, nämlich, dass die Linke sas fordern würde. Das ist kontraproduktiv, sowas weiter zu verbreiten und da bedarf es auch keiner Einordnung, sondern einer Korrektur, die ich auch von der Primärquelle erwarten würde. Einordnen kann man das, wenn es wenigstens inhaltlich halbwegs korrekt wiedergegeben wurde, aber beispielsweise vielleicht durch persönliche Meinungen getrübt ist. Bei eindeutig falschen Fakten sollte man darauf achten, diese nicht zu multiplizieren. Das ist meine Meinung zu dem Thema.

Zum zweiten: Nein, ich hab das gelesen, habe meinen initialen Gedanken (!) dazu formuliert und diesen eine Minute später direkt zusätzlich eingeordnet. Dass ich das nunmal dabei dachte, ist unverändert, ich will nur nicht selbst dazu beitragen, Blödsinn zu verbreiten, daher habe ich mich korrigiert und es überlebt. Aber für 1,5 Minuten bis zur Selbsterkenntnis und Selbstkorrektur stehe ich nicht rechtfertigend Rede und Antwort, das ist echt etwas über's Ziel hinaus.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (1 children)

Zum ersten Punkt: Da ist definitiv sowohl in Titel wie auch im Zusatztext eine Falschaussage,

Welcher Zusatztext? OP hat nichts weiter dazu geschrieben, nur den Link gepostet und den Titel wahrscheinlich über die Autofill-Funktion übernehmen.

Zum zweiten:

Das Zweite war nicht halb so ernst gemeint, wie du es gerade nimmst.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago (2 children)

Welcher Zusatztext? OP hat nichts weiter dazu geschrieben, nur den Link gepostet und den Titel wahrscheinlich über die Autofill-Funktion übernehmen.

In meiner App (Boost) steht dieser Text: "Adelige in Deutschland genießen zwar keine Privilegien mehr, tragen jedoch weiterhin ihre Titel. Die Linke will das ändern - und attackiert die AfD." und das ist damit ganz eindeutig falsch. Woher das kommt, ob Autocomplete oder von OP eingetragen (zweiteres vermutlich eher nicht), ist doch nicht wichtig - es steht aber da.

Das Zweite war nicht halb so ernst gemeint, wie du es gerade nimmst.

Ach naja, was heißt ernst nehmen. Für mich hat sich das ein wenig so angefühlt, als wolltest du mir mit Nachdruck etwas vorwerfen, das ich bereits eingesehen und richtiggestellt habe und das hat mich vielleicht ein wenig genervt. Das ist eben die Crux bei geschriebener Sprache, man kann in so einem Zusammenhang manchmal die echte Intention nicht gut herauslesen.

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[–] [email protected] 4 points 1 month ago

Ich fordere, dass mindestens diese eine Person davon verschont bleibt. Sie verdient meine absolute Hochachtung für ihr Engagemnt gegenüber ihren Mitmenschen und deren Würde.

[–] [email protected] 3 points 1 month ago

Noblesse oblige 🧐 😉 🙃

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