this post was submitted on 23 Jan 2024
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[–] [email protected] 46 points 9 months ago (3 children)

Da wird hoffentlich bald jemand es dagegen machen. Mit Klasse b Führerschein nur ne bestimme breite zulassen, oder einfach generell ne Höchstbreite für PKW.

[–] [email protected] 14 points 9 months ago

Gab tatsächlich vor ein paar Wochen einen Vorschlag in die Richtung auf EU-Ebene: https://www.autobild.de/artikel/eu-fuehrerschein-novelle-tempolimit-fuer-anfaenger-und-senioren-selbstauskunft--23131085.html

Also ist ein Vorschlag, der noch stark verhandelt werden wird. Keine Ahnung, wie viel davon noch übrig bleibt, aber das Problem ist nicht vollkommen außer Acht.

[–] [email protected] 9 points 9 months ago (1 children)

Und ab der Breite dann nur noch mit Lkw-Führerschein.

[–] [email protected] 13 points 9 months ago (2 children)

Es wäre auf jeden Fall an der Zeit für spezialisierte Sonderführerscheine für bestimmte Fahrzeugklassen. Macht ja irgendwie wenig Sinn, dass du deinen Füherschein in einem gemütlichen Golf machst und dann direkt in den übermotorisierten AMG oder den maximal großen Sprinter steigen darfst.

[–] [email protected] 13 points 9 months ago

Beim Motorrad ist es ja auch so, dass du anfangs nur schwach motorisierte Fahren darfst und nach ein paar Jahren bzw. mit höherem Alter dann erweitern auf stärker motorisierte.

Wer schon einen Führerschein der Klasse A1 oder A2 besitzt, kann diesen auf die nächsthöhere Stufe der Klasse A2 oder A erweitern. Dafür muss man die bisherige Fahrerlaubnis mindestens zwei Jahre haben. Ist diese Voraussetzung erfüllt, benötigt man nach einer Prüfungsvorbereitung in der Fahrschule nur noch eine praktische Prüfung, jedoch keine theoretische mehr (sog. Stufenführerschein). https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/klassen/motorrad/

[–] [email protected] 2 points 9 months ago

Mit Klasse B darfst Du doch jetzt schon größenmäßig nur Spielzeug fahren. Sogar für die größeren Sprinter (erkennbar an den Zwillingsreifen auf der Hinterachse) braucht man C1. Mit dem Vorgänger der Klasse B, der alten Klasse 3, durfte man noch leichte LKW bis 7,5t fahren und da noch einen bis zu 10,5t schweren Anhänger dranhängen. Dass es dafür inzwischen eine separate Führerscheinklasse gibt, ist schon alleine deshlab sinnvoll, weil es zwischen LKW und PKW in der Regel gravierende technische Unterschiede gibt. (z.B. Druckluftbremsanlage, insbesondere mit Anhänger wird das spannend)

[–] [email protected] 34 points 9 months ago (1 children)

Für DUH-Geschäftsführer Resch ist das nicht die richtige Lösung. Sein Vorschlag: Die wuchtigen Fahrzeuge sollten außerhalb der Innenstädte abgestellt werden müssen, etwa auf Flächen, die für Lkws ausgewiesen sind. „Damit ist eine gewisse Stigmatisierung verbunden“, räumt er ein. „Die führt dazu, dass sich Käufer genau überlegen, ob sie sich so ein Fahrzeug kaufen oder nicht.“

In Deutschland niemals durchsetzbar. Eher werden Radwege wieder zurückgebaut.

In diesem Zusammenhang noch zwei Links von 2016 bzw. 2019, die lesenswert sind:

https://www.sueddeutsche.de/auto/design-autos-mit-fettsucht-1.2860340

https://taz.de/Die-Geschichte-des-SUV/!5623860/

[–] [email protected] 5 points 9 months ago

Wenn nicht langsam der natürliche Selektionsdruck greift, wird das in manchen Städten aus reiner Notwehr nötig werden.

[–] [email protected] 22 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Hab grade mal ein bisschen recherchiert:
Es gibt laut ADAC als neu in Deutschland zugelassene Autos nur noch 4, die keine Kleinstwägen, aber inkl. Spiegel unter 1,90m breit sind:
Toyota Yaris
Suzuki Swift
Honda e
Dacia Spring

[–] [email protected] 11 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Ja, unsere Industrie hat die Fertigungsbänder umgestellt. Nur mehr einen Karosserietyp - egal ob für Panzer oder Privat-Kfzs. Kostenminimierung, Rationalisierung - und ja, Rationalisierung kommt da von Ration und nicht von Ratio. /s

[–] [email protected] 11 points 9 months ago (3 children)

Ich frage mich, welchen Anteil daran die moderne Sicherheitstechnik der Wagen hat. Wenn man allein die Dicke der Fahrertüren von einem aktuellen Fahrzeug mit denen eines Autos von 2000 vergleicht, kann man da schon immense Unterschiede feststellen. Wenn man diesen Trend allein auf überdimensionierte SUVs schiebt, macht man es sich meiner Meinung nach etwas zu einfach. Selbst ein 2001er Honda Civic war nur 1,69 m breit, 2023 dann allerdings schon 2,08 m. Sieht man genau so auch bei Polo, A-Klasse, etc. Im Schnitt sind gerade die kleinen Klassen größer geworden und es gibt im unteren Preissegment nur noch sehr wenige, die Maße unter 1,8 m aufweisen. Autos wie der Mitsubishi Space Star und Hyundai i10 ist mit ihren ~1,67 Metern ein paar der wenigen, die noch wirklich kompakt sind.

[–] [email protected] 24 points 9 months ago

Wenn es eine gesetzliche Begrenzung für PKW auf 1,90m Breite gäbe, dann würden die Autohersteller das auch mit aktueller Sicherheitstechnik hinbekommen. Vielleicht wird die Mittelkonsole dann wieder abgeschafft.
Aber da es die Begrenzung nicht gibt, gibt es auch keinen Anreiz, schmalere Autos zu bauen. Schließlich liegt die einzige aktuelle gesetzliche Beschränkung bei 2,4m Breite.

[–] [email protected] 11 points 9 months ago

Nichts für ungut, einen gewissen Effekt hat das sicher, zumal es den EuroNCAP auch erst seit knapp 25 Jahren gibt und sich dadurch klar höhere Standards etabliert haben. Die steiferen Karosserien größerer Autos wirken sich definitiv positiv auf die Sicherheit aus (zumindest die der Insassen).

Bei weitem einflussreicher scheinen mir aber die Standardisierung der Produktionsprozesse der Hersteller und die daran anschließende Nachfragesteigerung durch gezielte Werbung und Lobbykampagnen zu sein. Es ergeben sich im "Premium"-Segment bei sonst gleichen Bedingungen einfach höhere Gewinnmargen, und andere Hersteller haben kaum eine Wahl als bei ihren Designs nachzuziehen. Dieser Trend wird sich fortsetzen, selbst wenn Sicherheitsstandards stagnieren, es sei denn Gesetzgeber und Kommunen halten dagegen (über Steuern, Parkgebühren, innerstädtische Zonen usw.).

[–] [email protected] 7 points 9 months ago

Soweit ich das immer mitbekomme, wurde der Trend in den USA losgetreten, wo SUVs steuerliche Vorteile genießen und keine Beschränkungen beim Benzinverbrauch haben, weil sie als Arbeitsfahrzeuge einsortiert werden.

Dass Autohersteller sich nicht beschweren, wenn sie mehr Platz für Elektronik und Co. haben, insbesondere auch bei E-Fahrzeugen, ist natürlich trotzdem der Fall.

[–] [email protected] 10 points 9 months ago (1 children)

Das erste Auto, in dem meine Mutter mich rumkutschiert hat, war 1,46 m breit... Und es war riiiiiesig groß!

[–] [email protected] 5 points 9 months ago (1 children)

Weil du riesig klein warst.

[–] [email protected] 5 points 9 months ago

Ich war nie klein! Die Welt ist geschrumpft.

[–] [email protected] 5 points 9 months ago (3 children)

Aaaaaaahhh warum denn auch die taz?

Der Plural von PKW ist PKW. Und es ist mir egal, dass der Duden das erlaubt, der Duden erfasst die Verwendung von Ausdrücken, nicht die Sinnhaftigkeit.

Im Ernst. Personenkraftwagens? (Gilt auch für AGB, LKW, ....)

[–] [email protected] 19 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Das ist jetzt so ne Diskussion wie Gif vs Jif, weil gängige Abkürzungen wie normale Wörter behandelt werden und entsprechend andere grammatikalische Regeln angewendet werden.

[–] [email protected] 7 points 9 months ago (1 children)

Fakt.

Mich persönlich stört es halt irgendwie.

Und ich kann mich auch konkret an Radioberichte etc. von vor ~15 Jahren erinnern, in denen es noch alle richtig gemacht haben. Da habe ich nämlich meine Mutter gefragt, warum es nicht LKWs heißt.

[–] [email protected] 10 points 9 months ago (2 children)

Sprache verändert sich. Wenn es jetzt alle anders schreiben, ist das deshalb nicht falsch.
Das was du als "richtig" ansiehst, ist auch anders als das was vor 50 Jahren "richtig" war.

[–] [email protected] 7 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (2 children)

Und es gab mehrere Rechtschreibreformen, dessen bin ich mir bewusst.

Meine ursprüngliche Aussage besteht weiterhin. Für mich liest es sich einfach bekloppt. Abgesehen davon, dass da ja auch "Pkws" steht, also die Abkürzung nicht einmal richtig geschrieben ist.

Warum dann nicht einfach nur"Autos"? Der erste Teilsatz ist in meinen Augen eh überflüssig.

[–] [email protected] 10 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (2 children)

Warum dann nicht einfach nur"Autos"?

Weil "Autos" die Abkürzung für "Automobile" ist. In der ursprünglichen Bedeutung, die du mit Sicherheit bevorzugst, würde das Lastkraftwägen, Motorräder, Trikes, E-Bikes, E-Roller, etc. mit einschließen (Das erste Auto hatte 3 Räder und bestand aus Fahrradbauteilen). "PKW" spezifiziert den Begriff auf Wägen (4 Räder) für den Transport von Personen.

Und nach deiner Logik müsste der Plural von "Auto" auch "Auto" sein, weil es sich um eine Abkürzung handelt.

[–] [email protected] 3 points 9 months ago

Oder Auto-e, weil: das Automobil, die Automobile

[–] [email protected] 3 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Und nach deiner Logik müsste der Plural von “Auto” auch “Auto” sein, weil es sich um eine Abkürzung handelt.

Ein abgekürztes Wort ist allerdings was anderes als ein Akronym (z. B. PKW, IKEA, CIA, PIN, SARS, KfW...). Abgesehen davon ist "Auto" im Singular "Automobil", im Plural "Automobile", d.h. nicht identisch. "Autoe", mit Pluralendung aus der Langform ist sprachlich schwierig (und -oe Endungen sind im Deutschen nicht geläufig), weswegen sich wohl das üblichere Plural-S eingeschlichen hat.

[–] [email protected] 2 points 9 months ago

Naja – "PKW" ist eine Abkürzung. "Pkw" ist ein normales Nomen mit ungewöhnlicher Orthographie. Daher: Der PKW, die PKW. Der Pkw, die Pkws. Macht Sinn. Irgendwie. A wengle...

[–] [email protected] 0 points 9 months ago (1 children)

Heißer nehm: wir halten uns alle an die gültigen Schreibregeln. Werden sie aktualisiert, benutzen wir die Neuen.

So genial wie revolutionär, ich weiß.

[–] [email protected] 2 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Und was sind die gültigen Schreibregeln??

Wenn du Beamter bist, sind die Regeln des deutschen Rates für Rechtschreibung bindend, der das Amtsdeutsch definiert.
Wenn du Journalist bist, gibt der Chefredakteur die Regeln vor.
Als Autor kann dir dein Verlag Vorgaben machen, und als Angestellter dein Chef.
Wenn du selbstständig Texte verfasst, kannst du buchstäblich schreiben wie du willst.

Ein allgemein gültiges Regelwerk für die deutsche Sprache existiert nicht, auch der Duden hat seit 1996 nur noch deskriptiven Charakter.

[–] [email protected] 0 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Der Rat für deutsche Rechtschreibung definiert das Regelwerk. Er definiert nicht das Amtsdeutsch, sondern das Deutsche an sich. Er ist die Autorität der deutschen Rechtschreibung schlechthin. Wollen Organisationen oder Personen davon abweichen, dürfen sie das selbstverständlich gerne - geht es aber um die Frage, was im Kontext der deutschen Rechtschreibung korrekt ist, dann ist es, was der Rat beschließt. Anders gesagt: Nur weil seine Regeln nicht über das Gesetz für die Allgemeinheit erzwungen werden heißt nicht, dass es nicht die allgemeingültigen Regeln sind.

Die Legitimation des Rates kommt daher, dass er von den deutschsprachigen Ländern damit beaftragt wurde.

Der Rat ist somit die maßgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rat_f%C3%BCr_deutsche_Rechtschreibung

[–] [email protected] 3 points 9 months ago (1 children)

Also entscheiden diese Menschen alleine darüber, was korrektes Deutsch ist.

[–] [email protected] 1 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Du scheinst hier (korrigiere mich bitte, wenn ich deine Aussage falsch interpretiere) auf eine Diktatur anzuspielen. Dem ist nicht so. Der Rat wird von den demokratisch gewählten Vertretern der deutschsprachigen Länder eingesetzt. Ist soweit ähnlich zu einem parlamentarischen Ausschuss, welcher sich um ein spezifisches Themengebiet kümmert, nur halt International.

Es steht allen frei so zu schreiben wie sie wollen. Sie dürfen auch gerne sagen "In der Firma Nein-zum-T AG benutzen wir ausschließlich das d! Nieder mit der T-Dikdadur!" wenn sie das so wollen. Nur wenn die sagen würden "dies endsprichd der deutschen Rechdschreibung" wäre es ohne den Kontext ihrer Organisation bzw. außerhalb davon halt dann nicht ganz korrekt.

Einen gemeinsamen Standard bzw eine Übereinkunft darüber zu haben, wie Deutsch geschrieben werden soll, ist wegen der großen Diversität im deutschen Sprachraum unerlässlich. Du bist ohne es zu wissen froh darüber, dass ich hier mit dir in Standarddeutsch kommuniziere, anstatt meinem bevorzugter regionaler Schreibweise, wiu mit dere hätsch äue churzum problem oder wärsch zmingscht rächt gnärft.

[–] [email protected] 1 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Ich wehre mich nur gegen eine Reduktion der deutschen Sprache auf ein von einem Gremium herausgegebenes Regelwerk.

Und um zum Anfang zurückzukommen: Die Fragestellung "PKW, Pkw, PKWs oder Pkws" beantwortet das Regelwerk des Rates überhaupt nicht. Es stellt nämlich nur allgemeine Rechtschreibregeln auf, enthält aber keine Liste der deutschen Wörter mit Schreibweise. Die Groß- und Kleinschreibung von Abkürzungen folgt keiner allgemeinen Regel: km, pH, PhD, GB.

Eine Wortliste liefert der Duden, der hat aber nur beschreibenden Charakter und erlaubt alle 4 Varianten für den Plural von PKW.

[–] [email protected] 2 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Ich wehre mich nur gegen eine Reduktion der deutschen Sprache auf ein von einem Gremium herausgegebenes Regelwerk.

Völlig einverstanden! Sprache ist sehr viel mehr als ihre Rechtschreibung. Sie ist ein Kulturgut.

Mal abgesehen davon: Es ist aus Sicht eines Nichtdeutschen recht belustigend, wenn in Deutschland übertrieben lange Wörter wie "Personenkraftwagen" verwendet werden, die dann wegen ihrer Überlänge zu PKW abgekürzt werden, und dann eben so eigenartige Formen wie "PKWs" daraus entstehen, anstatt einfach von Anfang an von "Autos" zu sprechen.

[–] [email protected] 5 points 9 months ago

komisch, bei dem Artikel richtet sich mein Hass ganz woanders hin

[–] [email protected] 4 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Bei technischen Begriffen nehmen es unsere Qualitätsjournalisten halt nicht so genau und erfinden auch gerne mal was Neues. Dass da aus PKW plötzlich PKWs werden, ist genau so, wie die aus dem Verbrennungsmotor den Verbrennermotor gemacht haben.