this post was submitted on 02 Jul 2023
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"Ein Wirkungsgrad, wie ihn bisher nur Formel-E-Rennsportwagen erreichen", schwärmt das Unternehmen. Mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent statt der üblichen 90 Prozent verspricht der Motor einen deutlich geringeren Energieverbrauch und eine höhere Reichweite für Elektroautos.

Also ich weiß ja nicht was die bei t-online rauchen, aber ich hätte davon auch gern was. Ein Wirkungsgrad von 95% ist bei einem Motor für ein Elektroauto ziemlich schlecht. Die Motore die derzeit im Einsatz sind liegen da deutlich drüber.

Das ist jetzt auch kein neues Problem. Das hatte Tesla früher auch. Wenn du nur Elektromagnete einsetzt, geht der Wirkungsgrad runter, damit steigt die Abwärme und das überhitzt dir dann über kurz oder lang den Motor. Selbst der Elon musste dann irgendwann eingestehen, dass das eine dumme Idee war und Tesla ist zu Motoren mit Permanentmagneten, wie sie sonst auch jeder nutzt, gewechselt.

Also nein, ich glaube nicht, dass das hier China sonderlich ärgern wird.

top 31 comments
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[–] [email protected] 19 points 1 year ago (1 children)

Das sieht mir nach clickbait aus. Welcher EV Motor hat nur 90% effizienz oder gar kohlebürsten lol

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Nichtmal mehr n ordentlicher Akkuschrauber hat heute Kohlebürsten

[–] [email protected] 13 points 1 year ago (3 children)

t-online wird seit 2015 von Ströer betrieben, einem Werbevermarkter und hat nichts mehr mit der Telekom zu tun. Die Website lebt nicht von gutem Journalismus, sondern von Überschriften die gut klicken.

[–] [email protected] 30 points 1 year ago

Qualitativ war die Übergabe an Ströer sicherlich keine Verschlechterung. Tatsächlich haben die etwa mit Carsten Werner und Lars Wienand ja wirklich gute Schreiber in ihren Reihen.

An diesen Mix aus Clickbait- und Qualitsjournalismus arbeitet sich die "Zeit" ja auch gerade ran. Habe t-online zwar deshalb aus dem Feedreader entfernt - pauschal für schlechten Journalismus stehen die aber wirklich nicht. Für ein Paywall-freies Portal ist deren Redaktionsgröße im Jahr 2023 ja geradezu gigantisch.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Meine Meinung über t-onlne.de ist tatsächlich enorm gestiegen, nachdem ich erfahren habe, dass das eben nicht von der Telekom betrieben wird. Hatte das vorher eher so im Bereich von gmx.de oder web.de verordnet, also richtiger Dreck. Meiner bisherigen Erfahrung nach ist t-online.de eigentlich recht gut, dieser Artikel ist ein Ausreißer nach unten.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Aufgrund mangelndes Hintergrundwissen weiß ich nicht, was von den verlinkten Artikel zu halten ist. Generell haben die aber immer wieder überraschend gute Artikel.

[–] [email protected] 9 points 1 year ago

Nachrichten von vor 2 Jahren wieder ausgegraben bei T-Online?

In vier Jahren soll es so weit sein.

Super, dann Erinnerung im Kalender stellen, um in 2 Jahren wieder einen "Nachrichtenartikel" zu veröffentlichen.

[–] [email protected] 9 points 1 year ago (3 children)

Off-Topic, aber in Bezug auf diese Diskussion: Ich bin nicht dafür, dass Superkommentare ganz verboten werden, aber diesen Post hier finde ich ein Beispiel dafür, wo ein normaler Kommentar angemessener gewesen wäre.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago

Ich hätte jetzt eher umgekehrt gesagt, dass man zusätzlich den Linktitel noch klar verändern sollte, um eben direkt zu zeigen, was das für ein Clickbait ist…

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Ob das jetzt der erste Kommentar im Faden oder ein Superkommentar ist, ich sehe den großen Unterschied nicht. Die Leute scrollen eh immer gleich runter.

Auch finde ich die Einordnung hier wichtig. Denn der Artikel ist hochgradig irreführend. YMMV.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Nachdem ich hier seit dem Reddit Blackout häufig Posts ohne einen einzigen Kommentar gesehen habe bin befürworte ich Superkommentare, es ist ein Schritt weniger für den OP und es kurbelt die Diskussion an, vor allem, da Lemmy Kommentare in der Standardansicht ja durchrotiert wenn ich das richtig verstanden habe.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Sehe ich komplett anders. So hat der Beitrag wenigstens einen Sinn, sonst wäre es ein Link ohne Kontext

[–] [email protected] 7 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Das mit China bezieht sich vor allem auf die seltenen Erden, die der Motor anscheinend nicht braucht, da er keine (Permanent-, denke ich mal) Magnete hat. Bei den seltenen Erden gibt es eben diese Abhängigkeit von China.

Zur Effizienz: 95% scheinen echt ganz gut zu sein. 90% sind derzeit wohl normal. Manche Quellen sagen "bis 95%", aber es gibt auch einige, die 80% sagen.

https://www.heise.de/hintergrund/Grundlagen-Technik-im-Elektroauto-Arten-des-Drehstrom-Motors-7190363.html

https://www.bmuv.de/themen/luft-laerm-mobilitaet/verkehr/elektromobilitaet/effizienz-und-kosten

https://www.renaultgroup.com/en/news-on-air/news/the-energy-efficiency-of-an-electric-car-motor/

[–] [email protected] 8 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

man muss sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen, dass Verbrennungsmotoren für Autos im Vergleich nur einen Wirkungsgrad von ca. 35% haben.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Das Problem ist, dass jedes Prozent Effizienzverlust zu extra Abwärme führt. Elektromotore lassen sich nicht so einfach kühlen wie Verbrennungsmotore.

95% Wirkungsgrad mag aber genug für die meisten Autos sein.

[–] [email protected] -4 points 1 year ago (1 children)

Dafür sieht es beim Energiespeicher praktisch genau umgekehrt aus.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Kommt so ein bisschen drauf an. Batteriespeicher haben eine Effizienz von gut über 90%, speichern lange, sind flexibel. Dafür aber recht teuer. Andere Speicherarten haben meist ein paar mehr Verluste, sind dann aber günstiger. Oder haben andere Einsatzbereiche.

Schwungräder machen beispielsweise beliebige Ladezyklen mit und sind instantan einsatzbereit. Da muss keine Turbine anlaufen oder ähnliches. Dafür ist die Energiemenge aber stark begrenzt und für Langzeitspeicherung sind die Verluste zu hoch. Einsatzort ähnlich dem Batteriespeicher, aber dafür meist günstiger und weniger seltene Erden.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Ja, um Platz und Gewicht geht es mir. Diesel Erzeugen ist nicht besonders effizient (an E-Fuels gemessen, kp wie effizient die biologischen Prozesse waren, die unsere fossilen Brennstoffe erzeugt haben), aber die Energiedichte ist überragend. Das heißt natürlich nicht, dass ich Verbrennungsmotoren für eine gute Alternative für PKWs halte, aber dort wo die hohe Energiedichte wirklich wichtig ist (z.B. Flugzeuge), sind sie schwer zu ersetzen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Scheint als lag ich dort wirklich falsch. Bei Teslas Motoren liegt die Effizient wohl bei 97% bis 98%, Bosch hatte vor ner Weile sogar einen mit 99% vorgestellt, das hatte ich im Kopf. Beim ID.3 zum Beispiel sind es aber wirklich nur bei 93%. Reicht wahrscheinlich, solange man die Beschleunigung drosselt und die Geschwindigkeit niedrig genug abregelt.

Du brauchst jetzt auch nicht so viel Neodym für einen Motor. Natürlich sind wir da von China abhängig, aber das ist ja nicht gottgegeben. Neodym gibt es überall. Da sollte man halt mal Förderkapazitäten ausbauen.

Ich bezweifle aber weiterhin, dass dieser Motor China ärgern wird.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Da sollte man halt mal Förderkapazitäten ausbauen. Ich bezweifle aber weiterhin, dass dieser Motor China ärgern wird.

"China ärgern" ist natürlich eine Clickbait-Überschrift. Aber solche Erfindungen sind für den Westen schon hilfreich. Nicht einmal unbedingt, weil sie benutzt werden müssen, sondern auch, weil sie es unwahrscheinlicher machen, dass China die Versorgung mit seltenen Erden wieder als Waffe in einem Handelskonflikt einsetzt. Wenn man Alternativen hat, ist man weniger erpressbar.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Wenn man das wollte sollte man im Westen langsam mal Minen auf machen. Ich glaube kaum, dass uns dieser Motor erretten wird.

Ein Motor der ohne Permanentmagnete auskommt wär schon allein von den Kosten her nett, aber ich sehe es noch nicht. Alle die das bisher versucht haben sind über kurz oder lang auf Permanentmagnete umgestiegen.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Bei Teslas Motoren liegt die Effizient wohl bei 97% bis 98%,

Unter optimalen Bedigungen. Ich habe da ein schönes Diagramm gefunden. . In vielen Fällen ist es weniger.

Da sind soweit das verstehe die Batterie und Ladeverluste nicht mehr mit drin, der Inverter/Wechselrichter (der aus dem Gleichstrom aus der Batterie Drehstrom macht) aber schon.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (1 children)

induktive Motoren sind nichts neues und werden seit Jahren schon produktiv eingesetzt. Tesla zb. nutz sie schon Ewigkeiten für den Frontmotor.

Größter Nachteil sind neben der minimal schlechteren Effizienz das massiv schlechtere Drehmoment zu einem modernen Motor mit Permanentmagneten.

ob mahle jetzt ein besonderer Durchbruch in der Effizienz gelungen ist wird aus dem Artikel nicht klar, tatsächlich steht da nur belangloser bullshit.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Tesla hat früher generell nur Elektromagnetmotore benutzt und musste dann irgendwann davon abrücken, weil sie ihnen überhitzt sind und so die Leistung nach einmal beschleunigen stark runter geregelt werden musste.

Der Artikel sagt der Motor hätte 95% Wirkungsgrad, was für einen Elektromotor in einem Auto ziemlich schlecht wäre. Auf der anderen Seite behauptet er aber auch 90% wären Standard, also wer weiß was da wahr ist.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Tesla hat im Model S schon 2015 induktive motoren benutzt [1]. Im Model 3 sind sie auf einen IPMSynRM gewechselt [2] weil dieser die erwaehnten Vorteile hat. Der Frontmotor bleibt uebrigens induktiv, vermutlich weil er dann relativ verlustfrei mitdrehen kann wenn man ihn nicht braucht [3].

[1] https://www.researchgate.net/publication/347293927_Modeling_and_design_analysis_of_the_Tesla_Model_S_induction_motor

[2] https://motorxp.com/wp-content/uploads/mxp_analysis_TeslaModel3.pdf

[3] https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/en_cn/GUID-E414862C-CFA1-4A0B-9548-BE21C32CAA58.html

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Auch im Model S wurde schon in 2019 auf einen Motor mit Permanentmagneten gewechselt. Dass die früher mal Induktivmotore hatten, habe ich doch gesagt. Oder was willst du mir jetzt damit sagen? https://www.elektroauto-news.net/news/tesla-model-s-x-neue-effizientere-elektromotoren

Der Frontmotor ist auch nicht mehr induktiv. https://www.tesla.com/ownersmanual/models/de_ch/GUID-E414862C-CFA1-4A0B-9548-BE21C32CAA58.html

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

der Frontmotor des model 3 ist seit Release 2017 induktiv, siehe meinen Link. das Model S 2015-2019. damit verwendet Tesla seit 8 Jahren durchgehend induktive Motoren, mehr sage ich nicht.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (2 children)

Was haben denn halbwegs gute Elektromotoren heutzutage für einen Wirkungsgrad?

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (1 children)
[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Das ist etwas schwammig formuliert. Ich glaube die meinen da die Verluste beim Entladen des Akkus und Motors kombiniert. 90% wäre schon sehr schlecht.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Teslas liegen so bei 97% bis 98%. Bosch hatte vor einer Weile auch einen mit 99% vorgestellt.

Auf der anderen Seite hat der im ID.3 aber wohl nur 93%. Reicht also scheinbar auch, wenn man Beschleunigung und Maximalgeschwindigkeit entsprechend abregelt. Hatte ich so nicht ganz auf dem Schirm.

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