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"Ein Wirkungsgrad, wie ihn bisher nur Formel-E-Rennsportwagen erreichen", schwärmt das Unternehmen. Mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent statt der üblichen 90 Prozent verspricht der Motor einen deutlich geringeren Energieverbrauch und eine höhere Reichweite für Elektroautos.

Also ich weiß ja nicht was die bei t-online rauchen, aber ich hätte davon auch gern was. Ein Wirkungsgrad von 95% ist bei einem Motor für ein Elektroauto ziemlich schlecht. Die Motore die derzeit im Einsatz sind liegen da deutlich drüber.

Das ist jetzt auch kein neues Problem. Das hatte Tesla früher auch. Wenn du nur Elektromagnete einsetzt, geht der Wirkungsgrad runter, damit steigt die Abwärme und das überhitzt dir dann über kurz oder lang den Motor. Selbst der Elon musste dann irgendwann eingestehen, dass das eine dumme Idee war und Tesla ist zu Motoren mit Permanentmagneten, wie sie sonst auch jeder nutzt, gewechselt.

Also nein, ich glaube nicht, dass das hier China sonderlich ärgern wird.

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[–] [email protected] 7 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Das mit China bezieht sich vor allem auf die seltenen Erden, die der Motor anscheinend nicht braucht, da er keine (Permanent-, denke ich mal) Magnete hat. Bei den seltenen Erden gibt es eben diese Abhängigkeit von China.

Zur Effizienz: 95% scheinen echt ganz gut zu sein. 90% sind derzeit wohl normal. Manche Quellen sagen "bis 95%", aber es gibt auch einige, die 80% sagen.

https://www.heise.de/hintergrund/Grundlagen-Technik-im-Elektroauto-Arten-des-Drehstrom-Motors-7190363.html

https://www.bmuv.de/themen/luft-laerm-mobilitaet/verkehr/elektromobilitaet/effizienz-und-kosten

https://www.renaultgroup.com/en/news-on-air/news/the-energy-efficiency-of-an-electric-car-motor/

[–] [email protected] 8 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

man muss sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen, dass Verbrennungsmotoren für Autos im Vergleich nur einen Wirkungsgrad von ca. 35% haben.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Das Problem ist, dass jedes Prozent Effizienzverlust zu extra Abwärme führt. Elektromotore lassen sich nicht so einfach kühlen wie Verbrennungsmotore.

95% Wirkungsgrad mag aber genug für die meisten Autos sein.

[–] [email protected] -4 points 1 year ago (1 children)

Dafür sieht es beim Energiespeicher praktisch genau umgekehrt aus.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Kommt so ein bisschen drauf an. Batteriespeicher haben eine Effizienz von gut über 90%, speichern lange, sind flexibel. Dafür aber recht teuer. Andere Speicherarten haben meist ein paar mehr Verluste, sind dann aber günstiger. Oder haben andere Einsatzbereiche.

Schwungräder machen beispielsweise beliebige Ladezyklen mit und sind instantan einsatzbereit. Da muss keine Turbine anlaufen oder ähnliches. Dafür ist die Energiemenge aber stark begrenzt und für Langzeitspeicherung sind die Verluste zu hoch. Einsatzort ähnlich dem Batteriespeicher, aber dafür meist günstiger und weniger seltene Erden.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Ja, um Platz und Gewicht geht es mir. Diesel Erzeugen ist nicht besonders effizient (an E-Fuels gemessen, kp wie effizient die biologischen Prozesse waren, die unsere fossilen Brennstoffe erzeugt haben), aber die Energiedichte ist überragend. Das heißt natürlich nicht, dass ich Verbrennungsmotoren für eine gute Alternative für PKWs halte, aber dort wo die hohe Energiedichte wirklich wichtig ist (z.B. Flugzeuge), sind sie schwer zu ersetzen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Scheint als lag ich dort wirklich falsch. Bei Teslas Motoren liegt die Effizient wohl bei 97% bis 98%, Bosch hatte vor ner Weile sogar einen mit 99% vorgestellt, das hatte ich im Kopf. Beim ID.3 zum Beispiel sind es aber wirklich nur bei 93%. Reicht wahrscheinlich, solange man die Beschleunigung drosselt und die Geschwindigkeit niedrig genug abregelt.

Du brauchst jetzt auch nicht so viel Neodym für einen Motor. Natürlich sind wir da von China abhängig, aber das ist ja nicht gottgegeben. Neodym gibt es überall. Da sollte man halt mal Förderkapazitäten ausbauen.

Ich bezweifle aber weiterhin, dass dieser Motor China ärgern wird.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Da sollte man halt mal Förderkapazitäten ausbauen. Ich bezweifle aber weiterhin, dass dieser Motor China ärgern wird.

"China ärgern" ist natürlich eine Clickbait-Überschrift. Aber solche Erfindungen sind für den Westen schon hilfreich. Nicht einmal unbedingt, weil sie benutzt werden müssen, sondern auch, weil sie es unwahrscheinlicher machen, dass China die Versorgung mit seltenen Erden wieder als Waffe in einem Handelskonflikt einsetzt. Wenn man Alternativen hat, ist man weniger erpressbar.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Wenn man das wollte sollte man im Westen langsam mal Minen auf machen. Ich glaube kaum, dass uns dieser Motor erretten wird.

Ein Motor der ohne Permanentmagnete auskommt wär schon allein von den Kosten her nett, aber ich sehe es noch nicht. Alle die das bisher versucht haben sind über kurz oder lang auf Permanentmagnete umgestiegen.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Bei Teslas Motoren liegt die Effizient wohl bei 97% bis 98%,

Unter optimalen Bedigungen. Ich habe da ein schönes Diagramm gefunden. . In vielen Fällen ist es weniger.

Da sind soweit das verstehe die Batterie und Ladeverluste nicht mehr mit drin, der Inverter/Wechselrichter (der aus dem Gleichstrom aus der Batterie Drehstrom macht) aber schon.