this post was submitted on 29 Apr 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 13 points 6 days ago (2 children)

Ich verweise mal an der Stelle auf eine gute Doku die auf solche Verbrechensstatistiken ein erhellendes Licht wirft

https://www.ardmediathek.de/video/volk-in-angst-wie-mit-verbrechen-politik-gemacht-wird/volk-in-angst-wie-mit-verbrechen-politik-gemacht-wird/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtYzAzYzg2NTEtMjk3OC00ZWExLWI5OTgtZGQ2N2M4ZTY2NjM5

Kurz gesagt:

Statistiken der Verbrechen von Asylbewerbern sind oft verzerrt, da diese unverhältnismäßig öfter kontrolliert und mehr über sie berichtet wird im Vergleich zu deutschen Straftätern (Die einen wesentlich höheren Anteil an der Gesamtheit an Verbrechen in D ausmachen)

Die meisten dieser Straftaten von Menschen mit Migrationshintergrund sind keine Gewaltdelikte

Der Diskurs über "kriminelle Ausländer" is komplett verzerrt, geleitet von Ängsten, Vorurteilen und falsch gedeuteten Statistiken.

Geht dem bitte nicht auf den Leim.

Für genaueres Bild schaut bitte die Doku, sie is gut gemacht. (leider gibt es auch beim Öffentlich Rechtlichen manchmal schlechte Beiträge)

[–] [email protected] 3 points 6 days ago

Danke schaue ich mir mal an!

[–] [email protected] -4 points 6 days ago* (last edited 6 days ago)

Also nachdem ich die Sendung angeschaut habe ... finde ich die jetzt nicht sonderlich stark.

Ausländer werden öfter kontrolliert, das stimmt und führt zu einer höheren Erfassungsquote bei Auslandern, da hat die Sendung Recht.
Dann wird von irgendeiner Studie gesprochen, dass Ausländer häufiger angezeigt werden. Verlinkt ist die Studie leider nicht, also kann man das schlecht beurteilen - sehr schwach für so eine Sendung.

Weiter gehts mit dem größten Block:
Das Hauptargument bei den Sexualdelikten hat doch überhaupt nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun. Die Dunkelzahl sei sehr hoch, weil innerhalb von Partnerschaften selten angezeigt wird. Das trifft doch nicht nur auf deutsche Staatsbürger zu. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass hier die Dunkelziffer die Statistik großartig verändern würde.
Außerdem werden hier verschiedene Wahrscheinlichkeiten verglichen, die erstmal nichts miteinander zu tun haben, um dann zu sagen, dass die Menschen vor den falschen Situationen Angst haben. Die meisten Sexualdelikte finden in der Partnerschaft statt, ist doch logisch, es gibt nunmal sehr viele Partnerschaften.
Interessanter und passender wäre hier der Vergleich zwischen den Wahrscheinlichkeiten vom Partner oder von einer fremden Person Opfer einer Sexualtat zu werden.

Mit der Verzerrung in den Medien haben sie wieder einen Punkt. Das schürt Ängste, ändert aber nichts an den Statistiken.

[–] [email protected] 17 points 1 week ago (1 children)

Haben wir alle schon gesehen und uns drüber aufgeregt und uns gefragt, warum der ÖRR sich in dieser Form von innen selbst auffrisst. Wenn diesen rassistischen Müll hier ablädst, wäre ein Kommentar, warum du es tust wahrscheinlich gut.

[–] [email protected] -4 points 1 week ago (4 children)

Habe ich noch nicht gesehen und auch nicht hier in in DACH gefunden, kann ich aber auch übersehen haben.

Ich finde grade die Abschnitte mit dem dänischen Minister interessant: "In einer Reihe von Ländern, darunter auch Deutschland, wurde demokratisch entschieden unter welchen Voraussetzungen man Asyl bekommt. Aber wenn Menschen abgelehnt werden, dürfen sie trotzdem in Deutschland bleiben. Sie haben jetzt eine Situation, in der bei ihnen nicht mehr der Bundestag entscheidet, welche Asylpolitik verfolgt werden soll. Jetzt entscheiden die Menschen das einfach für sich selbst und als Sozialdemokrat denke ich, dass das völlig unhaltbar ist." Meiner Meinung nach hat er da einen guten Punkt.

Wieso findest du den Beitrag rassistisch?

[–] [email protected] 15 points 1 week ago (1 children)

Der Beitrag ist insofern rassistisch, dass er den Asylstatus bzw. Menschen mit Migratinshintergrund mit erhöhtem Gewaltpotential in Verbindung bringt, was einfach nicht belegt ist. Es werden täglich Menschen von Deutschen ermordet, davon erfahren wir aber aufgrund der stark verzerrten Berichtslage nichts. Außerdem ist der Beitrag stark emotionalisierend und damit nicht an einer sachlichen Berichterstattung interessiert. Es ist einfach Hetze, mehr nicht.

[–] [email protected] 9 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Der dänische Minister hat halt keine Ahnung. Die Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wird, die bleiben ja nicht hier, weil die Politik so nett ist, und das ermöglicht. Die erfüllen halt formal nicht die Asylkriterien, aber eine Rücküberführung ist eben auch nicht möglich. Weil das Zielland sie nicht zurücknimmt, weil das Zielland in Trümmern liegt, weil gar nicht klar ist, wo sie herkommen etc. pp. Das hat nichts mit der angeblichen Güte der deutschen Politik zu tun.

Was macht denn das schlaue Dänemark dann? Erklärt mir weder "Klar", noch der dänische Minister.

[–] fantasty 7 points 1 week ago

Naja die dänischen Sozialdemokraten sind den deutschen in Sachen Rechtsruck 10 Jahre voraus, die sind wirklich kein gutes Vorbild oder besonders zitierwürdig.

[–] [email protected] 6 points 1 week ago (1 children)

Meiner Meinung nach hat er da einen guten Punkt.

Inwiefern entscheidet der Bundestag nicht, welche Asylpolitik verfolgt wird, wer sind "die Menschen", die das angeblich selber entscheiden, und wird die Aussagen insofern in Kontext gesetzt, dass viele Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, nicht abgeschoben werden können?

[–] [email protected] -4 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Naja der Bundestag (bzw. die Gerichte auf Grund der Gesetze) entscheidet, dass die Menschen nicht bleiben können, kann das aber nicht durchsetzen.
Die Menschen, deren Asylantrag etc. abgelehnt wurde, haben sich entschieden nach Deutchland zu kommen, auch wenn sie erstmal nichts dafür können, dass sie nicht abgeschoben werden.

Wenn man geltendes Recht im Nachhinein, wenn die Menschen hier sind, nicht umsetzen kann, muss das eben vorher geschehen. Wir leben nunmal in einen Rechtsstaat.

[–] [email protected] 7 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Naja der Bundestag entscheidet, dass die Menschen nicht bleiben können, kann das aber nicht durchsetzen.

Nein, das entscheidet der Bundestag nicht und hat er nie. Der Bundestag erlässt Gesetze, die den Rahmen vorgibt, nach dem über Asylgesuche entschieden wird und folgt dabei mehr oder weniger der Genfer Flüchtlingskonvention. Das Recht auf Asyl ist übrigens im Grundgesetz verankert und es gibt auch zusätzliche Schutzstatus, die dem Asylstatus gleichgesetzt werden. Die Entscheidung über einzelne Gesuche werden aber immer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge getroffen.

Die Menschen, deren Asylantrag etc. abgelehnt wurde, haben sich entschieden nach Deutschland zu kommen,

Das ist falsch, es ist genau andersrum. Der Asylantrag wird erst gestellt, wenn die asylsuchende Person in Deutschland ist. Niemand sagt sich: „Och, ich werde zwar abgelehnt, aber ich fliehe trotzdem mal nach Deutschland!“

Wenn man geltendes Recht im Nachhinein, wenn die Menschen hier sind, nicht umsetzen kann, muss das eben vorher geschehen. Wir leben nunmal in einen Rechtsstaat.

Und weil wir in einem Rechtsstaat mit gewissen Grundwerten leben, kann man hier z.B. auch Rechtsmittel gegen Bescheide einlegen. Des weiteren gibt es Gründe, die auch bei negativen Asylbescheiden eine Abschiebung unmöglich machen. Würde man trotz dieser Gründe Personen abschieben, würde man doch gerade den Rechtsstaat aushebeln.

Es sind jedenfalls nicht die Menschen, die hierher fliehen, die sich irgendwie ein eigenes Asylgesetz schaffen würden.

[–] [email protected] 6 points 1 week ago

Fakten über Hetze

Die Ergebnisse zeigen, dass die höhere Kriminalitätsrate von Ausländern überwiegend durch ortsspezifische Faktoren, etwa ihre Konzentration in Ballungsräumen mit hoher Kriminalitätsdichte, erklärt wird. Ihre Demografie (jünger und männlicher) spielt dagegen eine geringere Rolle. Im Zeitraum 2018-2023 lässt sich kein Zusammenhang zwischen einer Veränderung im regionalen Ausländeranteil und der lokalen Kriminalitätsrate nachweisen. Die Ergebnisse decken sich mit Befunden der internationalen Forschung: (Flucht-) Migration hat keinen systematischen Einfluss auf die Kriminalität im Aufnahmeland.

Rassismus - egal wie bürgerlich aufgehübscht, egal wie eloquent formuliert - hat hier keinen Platz.

[–] [email protected] -2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Zusammenfassung des Tagesschau-Videos „Asylpolitik in Deutschland: Droht ein Kontrollverlust? I KLAR“

  • Ausgangspunkt ist der Fall von Michael Kyrath, dessen Tochter und deren Freund von einem psychisch kranken Asylbewerber im Zug in Brokstedt getötet wurden. Die Behörden hatten Informationen über vorherige Straftaten des Täters nicht weitergegeben

  • Michael Kyrath setzt sich seit dem Tod seiner Tochter öffentlich für strengere Kontrollen und mehr Abschiebungen ein

  • Das Video begleitet Reporter in Stuttgart bei einer Polizeistreife, die eine Messerverbotszone kontrolliert

  • Es wird die Frage diskutiert, ob Deutschland noch die Kontrolle über seine Asylpolitik hat und was sich ändern müsste

  • Die sogenannte Kontingentlösung als möglicher Ansatz zur Begrenzung von Asylbewerbern wird thematisiert

  • Antisemitismus im Zusammenhang mit Migration und Asyl wird angesprochen

  • In Aschaffenburg werden lokale Herausforderungen und Maßnahmen im Umgang mit Geflüchteten beleuchtet

  • Vertreter der Grünen Jugend äußern sich zur aktuellen Asylpolitik und zu Reformvorschlägen Michael Kyrath sucht das Gespräch mit der Politik, um Veränderungen zu erreichen

  • Der dänische Migrationsminister erläutert, wie Dänemark seine Asylpolitik verschärft und angepasst hat

  • Kriminalität im Zusammenhang mit Migration wird anhand von Beispielen und Statistiken diskutiert

  • Migranten schildern ihre Perspektiven auf die deutsche Asylpolitik und Integration

  • Es kommt zu einer kontroversen Debatte über die „richtige“ Asylpolitik in Deutschland

  • Am Ende berichtet Michael Kyrath über seine Erfahrungen mit sogenannten Bonuskindern und seine Motivation, sich weiterhin politisch zu engagieren

Produktion: NDR & BR, veröffentlicht am 09.04.2025