Ich bin krank und gehe nicht zum Arzt. Ich trage meinen Teil bei 👍/s
Deutschland
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Hmm... Ja ist schon klar, ich soll einzahlen und nicht nutzen. Dafür dann die Gesundheit eben aufs Spiel setzen.
Lass mich mal überlegen. Ein paar Mal wegen Krankheit dieses Jahr. Ein mal weil ich im Schritt lustig schmerzen hatte und im entsprechenden alter bin wo da Krebs sein könnte. Ein mal weil ich in der Brust rund ums Herz einen stechenden Schmerz hatte. Eigentlich sollte ich mal noch nach dem Knie was langsam schlimmer wird und nach dem Augen schauen.
Krankheit ist von Betriebsseite schnellstmöglich mit Krankmeldung zu machen und die anderen... Ja was soll ich denn machen? Mit der Schulter zucken und mir denken "na dann Sterb ich jetzt eben?" Oder eben berufsunfähig werden weil ich nicht mehr richtig sehe oder nicht mehr ordentlich laufen kann?
Was für ein Vollpfosten ey.
Ich glaube, dass das tiefer geht: Es mag zwar die gelangweilte Oma geben, die zum Arzt geht, weil sie sonst keinen kennt, aber normalerweise gönnt sich das keiner freiwillig. Ich fürchte, dass wir im Gesundheitssystem halt einerseits den Leuten nicht richtig helfen und dann rennen die Leute halt zum nächsten Arzt, weil sie Hilfe brauchen. Und zum anderen vergisst der TK-Chef hier halt auch, dass wir jede Menge chronisch kranker Leute haben. Mein Schwiegervater ist schwer krank und wird entsprechend engmaschig betreut. Alle 14 Tage eine Injektion und der Hausarzt schaut auch sehr genau drauf. Da kommen enorm viele Arztbesuche zusammen.
Aber auch Kleinigkeiten eskalieren im aktuellen System schnell. Ich habe gerade was total Standardbanales im HNO-Bereich. Also erstmal zum Hausarzt. Der schickt mich zum HNO. Der schickt mich ins CT. Die wollen Blutwerte, also nochmal Hausarzt. Dann wieder HNO. Der stellt fest: Jupp, muss operiert werden, Überweisung in Klinik. Macht jetzt schon 5 Arztbesuche, aber da kommen nochmal 2 drauf. Das ginge sicherlich besser, aber Patientenbeschimpfung hilft da nicht.
Und wie immer der Hinweis: Es ließen sich enorme Summen im Gesundheitssystem einsparen, wenn man misstrauischen Firmen verbieten würde, dass sie ab dem 1. Tag eine Krankschreibung verlangen. In meiner alten Firma musste ich mich dann auch mit Fieber zum Arzt schleppen, der halt auch nix machen konnte. In der neuen Firma melde ich mich dann einfach krank und muss erst ab dem 4. Tag zum Arzt. Das senkt die Zahl der nötigen Arztbesuche enorm.
Vielleicht sollten die Herrschaften mal ihren eigenen Scheiss vernünftig organisieren, statt die Opfer zu beschimpfen. Unser Gesundheitssystem ist ein absolutes Chaos, da versickert unglaublich viel Geld. Solche Einlassungen sind wirklich nicht hilfreich.
Wir müssen Patientinnen und Patienten besser und schneller in die für sie richtige Versorgung bringen. Zu viele Menschen gehen nach eigenem Ermessen unnötigerweise zu Haus- oder Fachärzten.
Wie darf ich das verstehen? Ob eine Behandlung unnötig ist oder nicht, kann im Zweifelsfall doch nur ein Arzt feststellen, welche dann auch beurteilen, welche die richtige Versorgung ist?!
Wieso sollte man nicht nach eigenem Ermessen zum Hausarzt gehen? Dafür sind die doch da, als erste Anlaufstelle die dann ggf weiter vermitteln oder sogar das Problem lösen können. Quasi first Level Support.
Das ist ein Vertreter der Krankenkassen. Aus seiner Perspektive ist die richtige Behandlung, dass man seine Beträge zahlt und nie zum Arzt geht.
Ob die hohe Arztbesuchsquote auch damit zusammenhängt, dass man gerade nicht direkt zu dem Arzt gehen soll, der einem weiterhelfen kann?
Und jetzt soll dann auch noch die ~~elektronische~~ telefonische Krankschreibung wegfallen. D.h. dann bei einer längeren Erkältung gleich mal 3 Arztbesuche statt 0.
Hoch lebe die Statistik. Wenn ich erst zum Hausarzt gehe und er mich überweist, hab ich schon 2 Termine, statt nur einen. Wenn der Hausarzt erst mal eine Behandlung vorschlägt, die nicht wirkt sind es schon drei.
Die Quote als Maßstab zu nehmen erscheint mir ziemlich vereinfacht. Viel wichtiger ist doch, wie diese zustande kommt. Und hier fehlt mir im Artikel der Blick auf das Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten. Warum gehen Patienten direkt zu Fachärzten? Wie erfolgreich sind Behandlungen von Hausärzten, ehe Fachärzte nötig werden. Wie stellt sich ein unnötiger Besuch dar und wie hoch sind die Risiken statt dessen einen nötigen Besuch zu verpassen? Wenn ich im Zweifel erst bei schwerer Erkrankung zum Arzt gehe, hatte ich zwar weniger Besuche, dieser eine kann allerdings eine kostspielige Behandlung nach sich ziehen.
Hoch lebe die Statistik. Wenn ich erst zum Hausarzt gehe und er mich überweist, hab ich schon 2 Termine, statt nur einen. Wenn der Hausarzt erst mal eine Behandlung vorschlägt, die nicht wirkt sind es schon drei.
BWL-Justus und andere Schlipse in Führungsetagen können halt nichts Anderes, als sich an irgendwelchen Zahlen mit Null Aussagekraft aufzugeilen.
Das kommt drauf an. Es kann sein, dass nur stumpf auf die Zahl der Besuche geguckt wurde oder auf die Zahl der Behandlungen, diese fasst Erstbesuch und Folgetermine innerhalb einer Zeit X (von vier Wochen?) zusammen.
Na es wäre schön, wenn es eine Stelle gäbe, die einen mit seinen Wehwehchen direkt an den richtigen Arzt verweist oder eben nicht, wenn doch nicht nötig.
Viele Besuche entstehen ja aus dem Problem "Ist das jetzt was schlimmes oder nicht? Ich hab da mal ne Frage.". Sowas ließe sich mit einem Vorstopper, vielleicht Ärzte, die dezidiert online Vorgespräche führen, so viel effizienter lösen.
Live-Supportchat mit einem Arzt, der mich dann an den richtigen Arzt verweist, das wäre so geil.
Na es wäre schön, wenn es eine Stelle gäbe, die einen mit seinen Wehwehchen direkt an den richtigen Arzt verweist oder eben nicht, wenn doch nicht nötig.
Gibt es tatsächlich.
Der Fachbegriff dafür ist kompliziert und lang, aber merk dir vielleicht die Abkürzung:
H.A.U.S.A.R.Z.T.
Alter, lies den ganzen Kommentar oder gtfo mit der Attitüde.
"Lass mal nen Termin beim Hausarzt machen, ich hab da seit zwei Tagen was, was ggf. was ist oder nicht. Der nimmt mich bestimmt innerhalb von ner Woche unkompliziert in die Sprechstunde, weil der genung Kapazitäten hat."
Hahahaha, Witzbold. Das Problem ist, dass die Hausärzte Ü.B.E.R.L.A.S.T.E.T. sind für die Zeitverschwendung, die das ganze Überwiseungsausstellen letzten Endes für alle Beteiligten darstellt.
Okay, und wie soll man eine Überweisung bekommen ohne zum Arzt zu gehen? Bei meinem Hausarzt bedeutet Überweisung direkt Termin, er will die Zeit ja auch mit der KK abrechnen 🤷
Okay, und wie soll man eine Überweisung bekommen ohne zum Arzt zu gehen?
Brauchst nur den Passierschein A38 (kannst Du bei Deiner Krankenkasse beantragen), dann geht das.
Erstmal notieren: "Ich gehe zu selten zum Arzt."
Ich soll mir jedes Mal wenn ich zum Facharzt gehe eine Überweisung vom Hausarzt holen? Na habe die Ehre, nur gut dass ich das schon immer so mache. Wäre allerdings schön wenn es dazu führt dass ich schneller einen Termin bekomme. Andererseits, mit welchen Ärzten will man das bewerkstelligen? Gibt doch eh schon, je nach Fachbereich, kaum noch Ärzte und es werden aufgrund der Renteneintritte potenziell immer weniger.
Unser Gesundheitswesen wäre kostenmäßig viel effizienter, wenn wir uns nicht drölf verschiedene Krankenkassen mit dem gleichen unnötigen Wasserkopf leisten würden.
Ohne Konkurrenz hätten die Krankenkassen kein Interesse daran die Verwaltungskosten niedrig zu halten. Die Kosten für die Handvoll Vorstände fällt bei den Kosten kaum ins Gewicht.
Wenn wir drei Krankenkassen hätten, wäre das für Konkurrenz und Differenzierung absolut ausreichend.
Hey, Typ dort! Nur weil du eine Statistik besitzt, heißt das noch lange nicht, dass du mir Vorschriften machen darfst.
Mein Arzt sagt es mir schon, wenn er mein Gesicht nicht mehr sehen will.
"Oh Gott! Ihr Gesicht! Da müssen wir etwas tun!"