Es geht also doch... Weniger arbeiten, gleicher Lohn und auch noch Lohnerhöhungen im Verlauf vom Vertrag. Stark
Deutschland
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Regeln
- Seid nett zueinander.
- Schreibt hier Beiträge, die ganz Deutschland betreffen, nicht nur einen kleinen Teil
- Sinnlose Provokationen ohne Inhalt werden gelöscht
- zusätzlich: alle Regeln, die ihr auf Feddit.de in der Sidebar lesen könnt.
Bundesländer:
🥳 🥳 🥳 Jawohl! Dann 2029 für 4 Tage Woche drängen. Der Wandel ist langsam, geschieht aber doch.
Freut mich für die Lokführer. Hoffentlich ist das ein Signal für andere Gewerkschaften und Menschen um nachzuziehen. Die 4-Tage Woche ist die Zukunft.
Die meisten anderen Gewerkschaften stecken zu tief im Arsch der Hartz-4-Partei SPD, um sich konsequent für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen.
Heute Morgen wurde schon im Deutschlandfunk nach Gründen gesucht, warum die GDL sich nicht als Gewinner bezeichnen kann. Auch die Diskussion um gesetzliche Einschränkung des Streikrechts wurde im Rahmen dieser Nachricht nochmal aufgewärmt. Auch eine interessante Berichterstattung zu diesem gewerkschaftlichen Erfolg.
Die GDL kann man nicht als Vorbild hinstellen, sonst macht das bald jede Gewerkschaft so. Wo kämen wir denn da hin, wenn Leute ernsthaft für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen?
Siehe auch den Kommentar auf tagesschau.de: Einigung zwischen Bahn und GDL - Den Preis dafür zahlen andere
Was bleibt nun von dem quälend langen Tarifkonflikt? Die Lehre, dass es sich auszahlt zu streiken, bis es quietscht, laut im Ton, kompromisslos in der Sache. Der Streik zeigt auch, dass die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich durchsetzbar ist.
So nah dran, aber dann im Rest des Textes doch komplett falsch abgebogen.
Untergang des Abendlandes!
Heilige Scheiße, sie habens echt durchgeprügelt. Die GDL ist die einzige Gewerkschaft die was taugt. Großartig!
Ich freu mich für die GDL und hoffe, dass andere sich damit ebenfalls durchsetzen können. Die Produktivitätsgewinne versickern irgendwo und wir ackern weiter genau so lange wie 1980, als würden wir noch mit der Schreibmaschine tippen und Tippfehler einzeln mit Tippex ausbessern. Freitags gehören Mutti und Vati mir!
Naja, nicht irgendwo, sondern im Zweifel in den Taschen der Anleger, und zu nem gewissen Grad, der Top-Manager.
Sich nach so einem harten Arbeitskampf um 5 Jahre vertrösten zu lassen, ist irgendwie kein richtiger Sieg. Imagine du musst fünf Jahre auf vernünftige Arbeitsbedingungen warten.
Gut, geht aber ja nicht um vernünftige Arbeitsbedingungen, sondern um weniger Arbeit und das, wo Lokführer eh schon so knapp sind. Die Bahn muss sich halt auch noch irgendwie drauf einstellen können. Wenn wir 35h ab Montag hätten, würden halt auch grob überschlagen 10% der Züge ausfallen müssen und zwar nicht vorübergehend, sondern dauerhaft.
Es ist ja auch ein Problem, dass erst seit dem Streik existiert. Es ist unmoeglich, dass die Fuerhungsriege, die sich staendig riesige Boni zahlt, das Problem einfach verschleppt und dann (so wie du) denn ausgebeuteten Arbeitern in die Schuhe schiebt.
Sorry, aber Lokführer als ausgebeutete Arbeiter darzustellen, ist schon wyld. Gibts unter Arbeitnehmern eine noch stärker organisierte und geschützte Berufsgruppe? Und es mag ja sein, dass du moralisch auf der richtigen Seite stehst, aber das ändert nichts daran, dass die Bahn nicht von heute auf morgen auf 10% der Zugführer verzichten kann, sondern Zeit braucht, sich darauf einzustellen - sei es durch Ausbildung, Rekruitierung, Automatisierung oder was auch immer. Ich heiße es nicht gut, dass es so ist, sondern stelle es lediglich fest.