this post was submitted on 13 Jul 2023
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VeganDE
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founded 1 year ago
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Was zur Hölle soll an diesem Beitrag militant sein?
GrundsĂ€tzlich denke ich aber schon, dass das hier ein Safe Space sein kann und soll, in dem man sich nicht jedes Mal irgendwelche Geschichtchen ĂŒber den ganz doll netten Bauern von Nebenan, bei dem die Tiere irgendwann vor lauter GlĂŒckseligkeit spontan tot umfallen, anhören muss.
Sie werden totgestreichelt! Und jedes Schwein bekommt eine Trauerfeier mit Blumen und ganz viele weinen.....
Ich beziehe mich mit dem Wort "militant" auf das "TierequĂ€len" im Titel. Das ist nunmal genau die konfrontative Art, mit der man niemanden davon ĂŒberzeugt, weniger Fleisch oder sogar gar keines mehrs zu essen. Damit erweist ihr Eurem eigenen Anliegen nichts als einen BĂ€rendienst. Das wollte ich mit meiner etwas zu pissigen (sorry dafĂŒr) Antwort sagen. Weniger Fleischkonsum ist wirklich wichtig, sowohl fĂŒr das Tierwohl als auch fĂŒr das Klima. Mit solch emotional aufgeladenen Botschaften erreicht man aber nur die eigenen Leute und sonst niemanden.
Da haben wir wohl sehr unterschiedliche Auslegungen des Begriffes militant.
Das halte ich fĂŒr eine grundlegende FehleinschĂ€tzung. Der Selbstbetrug groĂer Teile der Bevölkerung ist doch die Grundlage des ErnĂ€hrungsverhaltens.
FĂŒr mich war genau diese klare, direkte und ehrliche (!) Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig, um einen Handlungsimpuls zu setzen. Diese Wischi-Waschi-Haltung "bisschen weniger Fleisch wĂ€r ganz nett und ab und an vielleicht auch Bio" ist doch genau der Diskursrahmen, der den Leuten ein "weiter so" ermöglicht.
*Bedeutungen:
[1] eine Ideologie, einen Gedanken aggressiv vertretend Synonyme:
[1] kÀmpferisch, streithaft, streitlustig Gegenwörter:
[1] moderat*
Kampfbegriffe wie "TierquĂ€lerei" sind fĂŒr mich genau das Gegenteil von moderat.
Welche unserer EinschĂ€tzungen der Wirkung eher der RealitĂ€t entspricht, werden wir in einer Diskussion wohl kaum klĂ€ren können. DafĂŒr mĂŒsste man eine Studie durchfĂŒhren. Vielleicht hast du Recht, vielleicht ich, wer weiĂ? NatĂŒrlich denke ich, dass ich eher Recht habe und du, dass du eher Recht hast.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Jegliche weitere Diskussion wird lediglich auf ein weiter im Kreise drehen hinauslaufen. Ich wollte nur meiner Meinung als Fleischesser kundtun, wie solche (meiner Meinung nach) militanten Belehrungsversuche auf mich wirken.
Euch Fleischesser zu ĂŒberzeugen funktioniert in den meisten FĂ€llen sowieso nicht, weil ihr Gehirnakrobatik macht um euch ja nicht euer Fleisch verbieten zu lassen. Statdessen meckert ihr rum, so wie du hier auch, weil ihr euch von Fakten angegriffen fĂŒhlt. Und ob das wirklich niemanden ĂŒberzeugt, was du hier so hinstellst, bezweifel ich einfach mal. Komm gerne wieder, wenn du mit Tiere quĂ€len fertig bist.
Dass ein schnelles, schmerzloses Töten nach einem schönen Leben TierquĂ€lerei ist, ist eine Meinung, kein Fakt. AuĂerdem fĂŒhle ich mich nicht angegriffen sondern sage einfach nur, dass Ihr Eurem Anliegen mit solchen militanten Posts einen BĂ€rendienst erweist.
Es ist schon erstaunlich, wie viele Emotionen hier von diversen Leuten reingedeutet werden.
Mit weichen Worten erreicht man auch niemanden. Entweder man sieht einen Wert darin keine Tiere zu töten oder eben nicht. Menschen reden sich ihr verhalten eh immer schön. "Ich ess ja nur Fleisch vom guten Dorfmetzger", "Ich esse ja quasi kein Fleisch. Wurst ist ja kein Fleisch". Der Titel des Posts ist schon akkurat wenn man ein Tier als Lebewesen sieht. Dann ist das Töten auch TierquĂ€lerei. Mal davon abgesehen, dass es schon etwas merkwĂŒrdig ist wenn mein Traum ist Tiere groĂziehen zu wollen damit sie dann getötet werden.
Ich glaube genau an diesen Punkt reden wir hier alle aneinander vorbei.
Man wird nie alle Menschen davon ĂŒberzeugen, dass man Tiere ĂŒberhaupt garnicht mehr töten soll, bzw. kein Fleisch essen soll. Aber fĂŒr diese Tiere ist es trotzdem besser wenn sie bis zu ihrem Tod etwas weniger leiden mĂŒssen...
Mag sein, aber das macht das töten nicht wirklich viel besser fĂŒr einen Veganer, der nicht nur auf Fleisch sondern auf alle tierischen Produkte verzichtet. FĂŒr Veganer ist das Töten von Tieren moralisch verwerflich. Das dĂŒrfen Veganer auch ausdrĂŒcken. Andere Menschen dĂŒrfen sich auch schlecht fĂŒhlen wenn sie trotzdem Fleisch essen.
Die Worte eines wahren Veganers. Da muss man sich schon fragen, was Euch wichtiger ist: 5 Menschen komplett vom Fleisch wegzubringen oder 100 Menschen erstmal von einer Reduzierung und darauffolgend eventuell einer moralischen Neubewertung zu ĂŒberzeugen und damit auf den Fleischkonsum und das Tierwohl bezogen zehn mal so viel zu erreichen. Graustufen scheint es fĂŒr viele von Euch aber schlicht und ergreifend nicht zu geben, und damit sind wir wieder bei meiner Ursprungsaussage: Mit dieser militanten Art erreicht ihr genau niemanden, der nicht ohnehin schon Veganer ist.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin auch voll und ganz der Meinung, dass der hohe Fleischkonsum der Menschheit nicht haltbar ist und jedes Tier ein Leben in WĂŒrde verdient hat. Vielleicht solltet ihr bei der Bewertung Eurer Wirkung auf Fleischesser aber vielleicht ausnahmsweise mal auf die Fleischesser hören, denn wir wissen als EmpfĂ€nger der Botschaften besser, wie das auf uns wirkt.
Oder die Betreiber und Mitglieder dieser Community wollen das gar nicht sondern wollen sich stattdessen einfach nur an der eigenen moralschen Ăberlegenheit laben, kann ja auch sein. Dann weiĂ ich Bescheid und kann mir solche Diskussionen in Zukunft sparen, was Euch, wie ich vermute, ohnehin lieber wĂ€re.
Du sagst quasi: Das was da steht stimmt schon so aber sag das nicht laut weil das verschreckt die Leute. Die Wahrheit ist, dass Veganer schon Leute mit ihrer Existenz verschrecken. Ich verstehe nicht warum du "Weniger Fleisch ist auch gut" bei Veganern suchst. Veganer haben sich entschieden auf jegliche tierische Produkte zu verzichten. Da du aber so gute Tips hast was man nicht sagen soll, hast du denn auch Tips was man sagen soll?
Nein, meiner Meinung nach hat ein Tier schnell und schmerzfrei nach einem schönen Leben zu töten nichts mit "TierquĂ€lerei" zu tun. Das ist Polemik, sonst nichts. Die moralische Bewertung steht jedoch auf einem anderen Blatt. Das spielt aber gerade gar keine Rolle, ich will nur einfach eins sagen: Wenn Euch eine Reduktion des Fleischkonsums und damit einhergehend auch des Tierleids durch schlechte Haltungsformen am Herzen liegt, wĂŒrdet ihr mit einer moderateren Vorgehensweise mehr erreichen als mit dieser militanten Moralkeule.
Sieht letzter Satz vom vorherigen Absatz.
Klingt so, als wolle ich hier Veganer vom Verzehr tierischer Produkte ĂŒberzeugen. Keine Ahnung, wie ich diesen Eindruck erweckt habe.
Fakten darlegen ohne diese LKW-Ladung an pathetischen Emotionen. Den Einfluss auf das Klima mit dem Anbau von Futtermais und dem MetahnausstoĂ von KĂŒhen, die Verschwendung der AckerflĂ€chen, wo Nahrungsmittel fĂŒr den Menschen angebaut werden könnten, das Leid der Tiere in zenstöckigen Mastanlagen, der exzessive Antibiotikaeinsatz in GeflĂŒgelbetrieben. Die richtigen Fakten alleine sorgen schon fĂŒr die entsprechenden Emotionen. Da muss man nicht mit Worten wie "TierquĂ€lerei" ankommen und damit veruschen, jemandem die entsprechenden Emotionen einzupflanzen, wenn es jemand fĂŒr die Tiere richtig machen will.
Also, ich erklĂ€re dir das mal aus der Sicht eines NICHT Veganers. Die Ăberschrift lautet wie folgt:
Das ganze impliziert so ein bisschen das GrundsÀtzlich jeglicher Fleischkonsum GrundsÀtzlich TierquÀlerei ist und jeder nicht veganer somit auch ein TierquÀler ist. Das ganze gibt mir auch so ein bisschen Raffaela Raab vibes.
In der RealitÀt ist Fleischkonsum=TierquÀlerei halt weitesgehend zutreffend.
Exakt. Du isst Tiere, dann unterstĂŒtzt du TierquĂ€lerei. Wenn du dich davon angegriffen fĂŒhlst ist das dein Problem, nicht unseres. Ich muss den ganzen Tag RĂŒcksicht auf Omnis nehmen, das brauch ich nicht hier auch noch. Dieser Sub ist in meinem VerstĂ€ndnis fĂŒr Veganer und interessierte, alle andern können gerne wo anders hin gehen.