this post was submitted on 27 Oct 2023
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founded 1 year ago
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geteilt von: https://feddit.de/post/4989703

Ab diesem Monat kontrolliert Microsoft automatisiert alles, was wir mit unseren Windows-Computern anstellen. Reicht es nun, einen (pornographischen oder gewalttätigen) - nicht genehmen - Text, oder Nacktfotos ganz privat, zu speichern, um auf dem Radar zu sein und bei Gelegenheit gegängelt zu werden?

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[–] [email protected] 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Gemeint war halt das Nutzen im Alltag, Zuhause, etc...

Mehr als das sollte auch nicht notwendig sein, um als Durchschnittsnutzer zurecht zu kommen. Versuch denen jetzt nochmal Linux zu erklären lol.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (1 children)

Es wäre jetzt an der Zeit. Auf den Arbeitsmarkt kommen jetzt nämlich Leute, die weder Windows-PCs noch Macs kennen. Die kennen nur Smartphones.

Es wäre also gut daran getan, die Leute gleich entweder generalisiert zu schulen oder eben auf offenen Plattformen...

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Woher nimmst du diesen Fakt? Die meisten haben sicher Erfahrung mit Windows oder MacOS. Schon alleine durch die Schule. Und mit der Ausnahme von ein paar einkommensschwachen Haushalten werden auch alle einen PC zuhause haben.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (1 children)

Lehrerin hier. Meine Schüler sind 16+ Jahre alt und haben - obwohl sie Windows schonmal von innen gesehen haben - trotzdem keine Ahnung, wie das ganze funktioniert. Intuitiv sind sie gut auf dem Handy, aber so Dinge wie rechte Maustaste = Drop-Down Menü (in vielen Fällen) oder was die Systemsteuerung macht oder dass es Treiber gibt ... Das wissen die alle nicht.

Nicht, dass die Situation besser wäre, wenn Linux der Standard wäre :D Die Kids - je nach demografischer Lage - sind nur mit dem Smartphone unterwegs und haben in den Schulen häufig maximal nur iPads. Das sind leider keine digital natives mehr in dem Sinne, dass wir davon ausgehen können, dass sie intuitiv wissen, wie ein PC funktioniert.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Danke für die Insider Infos :)

[–] [email protected] 1 points 1 year ago
[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

auch wieder gerne für sehr weit gefasste Defnitionen von "zurechtkommen"

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Arbeitest du im IT support oder was? :D

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)
[–] [email protected] 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Naja das klingt so nach frustrierter First-Hand Erfahrung, was du schreibst

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Ist es leider tatsächlich.

Wenn die durchschnittlichen User, die ich kenne, mit anderer alltäglicher Technik so umgehen würden, wie mit Computern, würden sie zum Klospülung Drücken jedes Mal einen Klempner rufen.

Und aus persönlicher Erfahrung weiß ich auch, dass man User von dem Kaliber ohne großen Mehraufwand auf Linux umstellen kann. Die brauchen eh für jeden Furz Support.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Dacht ichs mir doch :D

Ich glaub die meisten unerfahrerenen Nutzer haben einfach Angst was kaputt zu machen. Das ist bei der Klospülung ja etwas schwerer. Bei nem Computer reichen aber manchmal ein/zwei Misclicks um nen Datensatz zu löschen oderso.

Kann sein, aber ich denke, dass dieses Phänomen rückläufig ist. Die meisten neuen Arbeitskräfte sind ja 'digital natives' und haben nicht mehr so krasse Berührungsängste mit Computern, wie die älteren. Oder siehst du das anders?

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Einen Zusammenhang mit dem Alter kann ich leider kaum beobachten. Die Smartphone-Generation ist teilweise sogar noch schlimmer, als die Alten. Das hat wenig mit Berührungsängsten zu tun, wir haben ein massives kulturelles Problem in der Hinsicht. Unsere Gesellschaft akzeptiert es einfach, dass Leute, die zur Erledigung ihrer Arbeit einen Computer als Werkzeug brauchen, nicht mit einem Computer umgehen können, und das auch nicht lernen wollen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Also generell kann ich beide Positionen verstehen. Die einen Nutzen Computer als Tool und die anderen als Faszination. Irgendwo dazwischen finde ich mich auch wieder.

Aber deine Einschätzung zu den Jungen scheint ja auch von einer anderen Person hier geteilt zu werden. War für mich eine Überraschung.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Das Problem ist, dass das Zielpublikum von Smartphones eben die lernresistenten und technophoben Leute sind, die den Kern des Problems darstellen.

Deshalb sind die Dinger inzwischen extrem verdummt und so zugenagelt, dass sie zu einem dummen Stück Unterhaltungselektronik verkommen sind, das weder eine intellektuelle Herausforderung darstellt, noch für versiertere Benutzer irgendeinen Mehrwert bietet, ohne sich (und das Gerät) rückwärts zu verbiegen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Man kann sich doch raussuchen welche Variante man will. Und ich kann es den Leuten nicht verübeln, dass sie sich so oft für 'it just works' entscheiden. Nicht jeder kann soviel Zeit in Technik versenken. Das sollte auch nicht notwendig sein. Dafür sollten dann die richtigen Gesetze da sein, die die digitale Souveränität schützen. Was in der EU bis zu einem gewissen Maß ja auch passiert zum Glück.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Da gibt es keine Auswahl. Du kannst dir nur aussuchen, von welchem Hersteller Du gegängelt und bevormundet wirst. Und "just works" kann man das auch nicht nennen, weil die Funktionalität immer mehr eingeschränkt wird, um das Gerät vor dem User zu schützen. Die Geräte sind darauf ausgelegt maximalen Konsum von Apps, Werbung und neuen Geräten zu fördern.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ich finde deine Ansichten sind ein bisschen zu dystopisch und verallgemeinernd. Es sind zwar Nischen-Möglichkeiten, aber wenn man sich Projekte wie das Fairphone oder die Framework-Laptops anschaut, dann gibt es auch gegenteilige Beispiele was die Hersteller angeht.

Und selbst wenn man sich nicht für eines dieser Geräte entscheidet, kann man sich ja an den meisten anderen Mainstream-Geräten zu Tode modden. Da gibt es mmn kaum Grenzen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Ich finde deine Ansichten sind ein bisschen zu dystopisch und verallgemeinernd.

Wir leben leider in einer zunehmend dystopischen Welt.

Es gibt in der Tat noch Nischenprodukte, die sich vom dystopischen Einheitsbrei abheben, aber die Zugangshürden sind hoch, insbesondere für Leute, die nur den Mainstream kennen und ihr Leben lang von diesem verdummt wurden. Der allgemeine Trend geht leider zu zunehmender Verdummung im Mainstream.

Auch das zu Tode modden an Mainstream-Geräten ist mit zunehmend großen Hürden verbunden, denn die Hersteller, deren hauptsächliches Interesse es ist, die Geräte vor den Massen an gedankenlosen, aber sehr lukrativen Konsumenten zu schützen, tun Alles, was in ihrer Macht steht, um das auf rein kosmetische Änderungen zu beschränken. Der Sprung vom unbedarften Mainstream-User zu "ich kann mein Gerät mehr als nur kosmetisch modden und besitze es tatsächlich" wird zunehmend größer und schwieriger.

Von selbst wird das auch nicht besser, wir brauchen in der Hinsicht dringend gesetzliche Regelungen, die die Hersteller zwingen, ihre Geräte zu öffnen, dass es wieder möglich wird, sie tatsächlich zu besitzen.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

...Leute, die nur den Mainstream kennen und ihr Leben lang von diesem verdummt wurden. Der allgemeine Trend geht leider zu zunehmender Verdummung im Mainstream.

Ich weiß nicht, aber ich finde das schon ein wenig cringe so zu reden. Auch wenn ich deinen Unmut da generell verstehen kann.

Von selbst wird das auch nicht besser, wir brauchen in der Hinsicht dringend gesetzliche Regelungen, die die Hersteller zwingen, ihre Geräte zu öffnen, dass es wieder möglich wird, sie tatsächlich zu besitzen.

Ja, wie ich schon meinte.. es ist gut, dass die EU hier und da gute Vorgaben macht. Man kann nicht von der Masse an Konsumenten verlangen, dass sie sich diese digitale Souveränität selbst erarbeiten müssen.