this post was submitted on 05 Aug 2023
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Und zu deinem letzten Punkt. Klar, wenn über 65 Jähriger weniger Geld bekommen werden sie entweder in Armut gedrückt oder müssen noch weiter arbeiten. Inwieweit Minijobber im Rentenalter so viel Erfahrung weitergeben bin ich mir nicht sicher.
Nach meinem Modell haben sie die Möglichkeit mehr als jetzt zur Verfügung zu haben.
Vielleicht nicht der Kassierer, aber der Spanischlehrer oder die Aushilfe im Stadtmuseum können eine werthaltige Nutzung dessen sein, was Menschen über ihr Leben an Erfahrung angesammelt haben. Auch im Alter lassen sich außerdem neue Nischenexpertisen aufbauen, von denen man keinen Vollzeitlebensunterhalt bestreiten kann, aber kleine Zusatzeinkommen: Als Angler, Dronenpilot oder Bootsführer - You name it. Der Punkt ist jedenfalls: Nur weil es Leute gibt, die ihr Leben lang nichts gelernt haben und sich auch durch Begünstigungen im Rentenalter nicht dazu motivieren lassen, irgendetwas mit sich anzufangen, heißt das nicht, dass die Mehrheit oder gar alle so wären.
Die Jobs die ich als sinnstiftend ansehe sind meist schlecht bezahlt. Das wäre dann nur ein Luxus für jene die genug Kapital haben. Freiheit sich sinnvoll zu entfalten hat man meiner Meinung eher wenn man möglichst frei ist, eben auch von ökonomischen Sorgen. In deiner Welt steigt aber die Armut und wir entfernen uns von solch einer Utopie.
In unserer derzeitigen Welt verteilen wir die Sorgen von denen, die auf Pump gelegt haben, zu denen, die die Suppe auslöffeln sollen.
Bitte was?
Nein, nach deinem Modell haben sie mehr Zwang weiterzuarbeiten. Dass das nun viele Millionen Rentner machen müssen würden die Möglichkeiten für jeden einzelnen kleiner werden. Denn aif einmal konkurierst du mit 10 anderen armutsgefährdeten Rentnern im Jobs.