this post was submitted on 02 Aug 2023
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Finanzen
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Die Rente über den Kapitalmarkt retten zu wollen, ist leider ein Luftschloss.
Nicht für die Firmen, die das Geld gerne einsammeln wollen, um damit zu spekulieren. Ein Blick auf die Lohn-Profit-Schere verdeutlicht das Problem auch nochmals drastisch. Das Problem ist nicht der Generationenvertrag, es ist der zu geringe Lohn unter denen alle Arbeiter leiden. Wenn mehr Lohn ausgezahlt werden würde, würde das die Rentenkassen enorm entlasten. Aber sag das mal den Arbeitgebern, die heulen dann nur rum, dass sie bald pleite gehen.
Ich sekundiere.
Ich bin bei dem Thema sowie etwas befangen, denn wenn ich mir die Geldmenge M3 anschaue, hab ich eine Ahnung wo "meine Rente" ist.
Die Rente ist ja lediglich ein Symptom von vielen, unserer dysfunktionalen Geldwirtschaft.
Möchte auch noch auf das Systemproblem MiniJob hinweisen. Das (a) viele Frauen von Vollzeitarbeit abhält in Kombi mit Ehegattensplitting sowie (b) viele Leute (ca 20%) in prekären Lebensbedingungen hält. MiniJobs zahlen idR keine Sozialbeiträge und sind für Unternehmen daher unterm Strich günstiger als Vollzeitstellen
Sag bitte nicht, dass Bitcoin unsere Lösung ist und ich bin zufrieden.
Um Gottes Willen, wenn's nach mir ginge, bekämen wir Brakteaten zurück.
Ok, damit kann ich leben.
Was war denn da 2011 nochmal los, dass es da runterging bei den Unternehmen?
Weisst du, wie Betriebsrenten funktionieren? Mit Kapitaldeckung.
Ja Überraschung Käpt'n Offensichtlich.
Ist das Gesamtgesellschaftlich umsetzbar? Nein.
Sinnvoll in Zeiten wechselnder Arbeitgeber? Nicht wirklich.
Aber warum nicht?
Warum es gesamtgesellschaftlich nicht umsetzbar ist?
Weil nicht jeder Betrieb eine Betriebsrente anbietet.
Und wo sollte der Vorteil ggü. der staatlichen Rente sein?
Verstehst du mich mit Absicht falsch? Mir ging es darum, ein Beispiel zu zeigen mit Kapitaldeckung.
Eine staatliche Rente mit Kapitaldeckung wäre natürlich auch möglich und besser.
Wohin willst du denn die ganzen Milliarden investieren? Europa, Noram und China/ Japan überaltern mit entsprechend sinkender Wirtschaftsleistung. Einzig Afrika wird in den kommenden Jahrzehnten Bevölkerungszuwachs sehen. Das sind aber Risikoanlagen in Afrika.
Dann pumpst du das ganze Rentengeld (Milliarden pro Jahr) in den Aktienmarkt und blähst den zusätzlich auf.
Szenario A: Babyboomer sind in Rente und ziehen ihr entsparen ihr Kapital in Massen. Börsenwerte fallen. Rentenfonds verliert Wert
Szenario B: Die Milliarden gehen in Bòrsenzombies und ermöglicht denen ihr kaputtes Geschäft weiter zu betreiben. Speziell die Carbonschleudern. Hoher Börsenwert ermöglicht günstige Kredite. Grüne Unternehmen sind innovativ, aber dadurch auch zu riskant als Rentenanlage, weil Geschäftsmodell nicht etabliert. D.h. du erhältst Carbonschleuderfirmen.
Also als kleine Beilage zur Unterstützung der Staatsbeiträge finde ich das sinnvoll - so wie geplant. Als eine Art Norwegen- oder Saudifond total fehlplatziert
Der Aktienmarkt hat über 100 000 Milliarden. So viel Geld haben wir gar nicht, um da irgendetwas aufzublähen.
Damit rechne ich nicht. Letzendlich stellen die Aktien ja Sachwerte da. Die haben einen intrinsischen Wert, anders als Bitcoin führt hier ein sehr grosser Verkauf nicht zum Kollaps der Bewertung.
Nee. Wir gewichten einfach nach Marktkapitalisierung. An den relativen Bewertungen ändert sich dadurch nicht viel. Es gibt eine Menge lukrativer Firmen, die nicht Energieintensiv sind.
Ich stelle mal Szenario C vor: Es lohnt sich.
Für das Gesamtsystem ja. Für das Individuum nein.
Zeitartikel über Schwedenrente: https://archive.li/uPEdg