this post was submitted on 13 Dec 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 10 points 1 week ago (33 children)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Schwankungen in den Griff zu bekommen.

  • zurück zu Fossilen Energien, CO2 und so doof
  • Flexibilisierung der Verbraucher. Es können nicht alle Verbraucher nach Belieben geschoben werden. EAuto ja, heizen im Winter mit Wärmepumpe zumindest über mehrere Stunden auch, hilft eben nicht wenn es mehrere Tage sind, wie gerade. Außerdem auf zB. Kochen werden viele nicht verzichten wollen.
  • mehr Speicher. Batterien sind teuer und auch eher fürs ausbügeln von kurzen Spitzen.
  • Pumpspeicher. Die sind Super, außer das wir keinen weiteren sinnvollen Platz haben viel mehr zu bauen.
  • Flexibilisierung von Biogas. ZT. Müssen die eine konstante Leistung fahren und dürfen nicht flexibel sein. Ideal wäre natürlich wenn das Gas gespeichert und bei Bedarf, zB. Dunkelflaute verbrannt wird. Wir bekommen allerdings niemals genug davon zusammen.
  • Wasserstoff Speicher. Katastrophale Effizienz.

Wir stellen fest das meiste kann nur kurze Ausschläge ausbügeln. Ereignisse wie jetzt hab ich keine Ahnung wie das gehen sinnvoll gelöst werden kann.

[–] [email protected] 15 points 1 week ago (20 children)

Massiver Europäischer Netzausbau.

[–] [email protected] 7 points 1 week ago (18 children)

Ich bin tatsächlich nicht so sehr für einen massiven Netzausbau da ein bisschen teuer (hab das jetzt mal überschlagsmäßig durchgerechnet und war überrascht wie teuer das wäre - muss es nochmal sicherheitshalber durchrechnen).

Eher bin ich für die flexibilisierung der Verbraucher. Heißt, das Stahlkraftwerk arbeitet mit Wasserstoff und dieser wird produziert, wenn der Strom grade billig ist (d.h. von 10:00 - 17:00) evtl. nur 7 Stunden am Tag. Derzeit heißt es zwar, das sei "nicht möglich", aber das liegt zum größten Teil daran, dass sich noch niemand ernsthafte drüber Gedanken gemacht hat; vermute ich mal sehr.

[–] [email protected] 4 points 1 week ago (1 children)

Große Industrielle Anlagen wie Stahlproduktion rentieren sich besser, wenn sie möglichst viele Stunden pro Tag laufen.

[–] [email protected] 6 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Bei großen Anlagen, die mit hohen Temperaturen laufen, ist das nicht nur die Wirtschaftlichkeit. Es ist einfach technisch nicht möglich, die mal über Nacht kurz auszuschalten, denn dann kühlen die aus und müssen erst mit riesen Aufwand wieder langsam auf Betriebstemperatur gebracht werden.

Aber ja, irgendein Techbro kann da bestimmt eine Technologie mit Feenstaub, Einhornkot, Blockchain und KI erfinden, die die Gesetze der Physik außer Kraft setzt und das möglich macht.

[–] [email protected] 3 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Selbst wenn es technisch möglich wäre oder man einen anderen energieintensiven Prozess nimmt bleibt letztlich immer die Frage was wirtschaftlicher ist:

  • große Produktionskapazität (um in den Spitzenzeiten ausreichend Produkte für den gesamten Bedarf herstellen zu können)

  • kleinere Produktionskapazität+Speicher (um im kontinuierlichen Betrieb genug Produkte herstellen zu können).

Speicher sind eigentlich eher ein low-tech Produkt bzw. werden es immer mehr je weiter die Forschung fortschreitet. Die meisten Produktionsanlagen sind im Gegenzug wohl eher etwas komplizierter (sprich teurer). Und durch schwankende Produktion enstehen auch ein Haufen knock-on Kosten, wie z.B. höhere Lagerkosten von Rohstoffen und Endprodukten.

[–] [email protected] 2 points 1 week ago

Naja ich denke mir man könnte es so machen dass die Anlagen warm gehalten werden über Nacht aber halt kein produktiver Betrieb stattfindet.

Tiere die schlafen atmen ja auch weiter und verbrauchen Energie, aber halt deutlich weniger als im wachen Zustand.

Ein großer Teil der Wärmeenergie wird gebraucht um das Erz auf Temperatur zu bringen. Wenn man den Reaktor am Abend leert und am Morgen neu befüllt dann braucht man in der Nacht nicht Tonnenweise Material aufzuheizen.

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