fantasty

joined 7 months ago
[–] fantasty 2 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels war von einem Neonazi-Aufmarsch die Rede. Wir haben die Überschrift geändert.

[–] fantasty 5 points 4 weeks ago

Ich habe neulich was gesucht zum Thema XYZ von der Steuer absetzen und bin in einem Forum mit Beiträgen aus 2005 gelandet. Ich war ziemlich erstaunt wie nüchtern da über Politik geredet wurde. Nicht dass wir damals weniger rassistisch gewesen wären, aber es war zumindest nicht so allgegenwärtig wie jetzt. Sehr sehr traurig.

[–] fantasty 3 points 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago)

That’s ~~piped~~ invidious an alternative frontend for YT but Google has been cracking down on it so YMMV and ctrl+p prints a webpage in browser which used to work for circumventing paywalls but nowadays it’s not really a thing anymore

[–] fantasty 3 points 4 weeks ago

Und Solidarität von deutschen Medienschaffenden größtenteils Fehlanzeige. Der Krieg gegen Gaza ist der Offenbarungseid unserer bildungsbürgerlichen Eliten.

Unsere Medienschaffenden haben ihren Anspruch auf Moral verloren und in ihrer Aufgabe als vierte Gewalt versagt. Nein Maximilian* oder Juliane* von der Zeit-Redaktion mich interessiert deine Meinung zu einer Lastenrad-Subvention nicht mehr oder warum du glaubst, Kamala wird alle unsere Probleme lösen (ohne Ironie fuck Trump btw).

Ich sehe ein Riesen Problem in unserem Land mit der Politik und den Medien. Erst war man blind gegen Nazipropaganda und jetzt hat man 20-30% im Land die Nazis wählen und die den Medien nicht mehr glauben.

Nun ist die Idiotie unserer Staatsräson durch Gaza ein globales Gesprächsthema geworden, aber Politik und Medien halten eisern daran fest. Bevor das jetzt jemand einwendet: mich interessiert nicht, was hinter verschlossenen Türen gesagt und gedacht wird. Nach außen hin ist die Leitlinie: „rules for thee but not for me.“

Nun hat man durch die Toleranz und Förderung der Nazis und die Komplizenschaft im Genozid auch das Vertrauen der migrantischen Bevölkerung größtenteils verspielt. Das sind auch so ca. 25% des Landes. Zudem sind viele Linke ebenso frustriert mit der Situation.

Ich weiß nicht, wo das hinführen soll wenn wir uns in einer Rezession befinden und in eskalierenden globalen Krisen während immer mehr Menschen das Vertrauen in die Demokratie verlieren.

*Echte Namen sind der Autorin bekannt.

[–] fantasty 2 points 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago)

Überraschung. Aber auch gut dass ich da kein Fahrrad fahre, dieser Radweg war sehr gut durchdacht und wird dann bald wieder ziemlich gefährlich werden.

[–] fantasty 3 points 1 month ago

Es ist auch viel falsch in der Partei und ich kenne selber ehemals aktive Mitglieder die die Partei schon lange verlassen haben, weil die Probleme schon seit Jahren bestehen und die Partei den Anschluss an die Kernwählerinnengruppe quasi lomplett verloren hat.

Aber die jetzige Austrittswelle wurde ja durch die Debatte um Israel und Palästina im Parteitag getriggert. Da hat halt der antideutsche Flügel massiv an Einfluss verloren innerhalb von dem was von der Linken noch übrig geblieben ist. Die vielen anderen Probleme gabs’s ja auch schon vorher aber anscheinend ist das dann halt deren rote Linie.

[–] fantasty 1 points 1 month ago

Hattest du nen Schlaganfall?

[–] fantasty 7 points 1 month ago (4 children)

Antideutsch und links sein hat halt noch nie zusammengepasst und die können dann ja gerne ihre eigene Querfrontalternative zu BSW aufbauen und dann haben sowohl Russlandversteher als auch Israelversteher ihre Heimat gefunden…

[–] fantasty 20 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Hätte niemand erwartet dass das nur eine CDU-Nebelkerze war…

[–] fantasty 3 points 1 month ago

Auto CDU halt, will Auto Dinge machen. Ich denke dieser Artikel ist einfach nur Ragebait aber scheint ja zumindest etwas leben hierhin zu bringen 😁

[–] fantasty 3 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Absolut was Saleh gesagt hat, zudem geht es auch um Austauschprogramme, etc. Die Protestierenden fordern einen akademischen Boykott bis der Völkermord und die Kolonisierung ein Ende finden.

In israelischen Universitäten sind viele Reservisten, wer heute im Hörsaal sitzt hat gestern womöglich Kriegsverbrechen begangen und war Komplizin in einem Völkermord. Neben solchen Leuten möchte ich nicht sitzen. Und für palästinensische Studierende, deren Familien gerade von genau den selben Menschen kaltblütig ermordet werden ist das zudem eine höchst traumatische Erfahrung.

In einer globalisierten Welt existieren auch Universitäten nicht in einem Vakuum.

Hinzu kommt auch die Art und Weise, wie die Situation in Deutschland dargestellt wird. Es ist auch bezeichnend, dass es hierzulande immernoch „Nahostkonflikt“ heißt, obwohl wir eigentlich von „Palästina-Kolonialisierung“ sprechen müssten. Die Art und Weise wie wir über Themen sprechen wird meist in Universitäten mitbestimmt. Die Proteste gehen auch darum, den geschichtsblinden Diskurs in eine Richtung zu lenken, die näher an der Wahrheit ist.

[–] fantasty 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Edit: vielleicht hätte ich einfach nur diesen Artikel verlinken sollen

Danke dir auch für deine Antwort! Ich stand tatsächlich schon vor 10 Jahren mit 20 anderen Leuten auf Demos, als Gaza 2012/14 ähnlich brutal bombardiert wurde, aber zum Glück nicht so langanhaltend wie jetzt. Damals hielten uns die meisten Leute für Spinner und Extremistinnen. Das mit den rassistischen Kommentaren über die Kufiya war leider schon immer ein Thema.

Auf der anderen Seite finde ich es auch unaushaltbar, dass Synagogen bewacht werden müssen und Menschen Angst haben, eine Kippa zu tragen oder sich als jüdisch erkennbar zu zeigen. Da bin ich komplett bei dir.

Als Straftatbestand des Völkerstrafrechts fällt die Feststellung in die Hoheit des IStGH und nicht in die Hände (interessierter) Laien.

Natürlich ist Gaza oder auch die Ukraine „offiziell“ kein Genozid, das wird noch Jahre dauern bis die juristischen Verfahren abgeschlossen ist. MMN sind beide Fälle so offensichtlich, dass man sich diese Abkürzung erlauben kann. Aber verstehe auch deine Sichtweise und finde sie natürlich gerechtfertigt, solange sie konsistent ist. Meine Kritik galt daher eher der fehlenden Konsitenz insbesondere in der Politik.

Ist ja nicht speziell zum Thema Palästina, es geht ja der Klimabewegung z.B. genauso im Vergleich zu den Bauernprotesten, oder leider auch China und Aserbaidschan teilweise. Liegt also z.B. eher daran, von welchen ~~Verbrechern~~ Lobbyisten die Politiker ihre ~~Bestechungsgelder~~ Parteispenden erhalten.

Das würde mich dann zum letzten Punkt bringen, nämlich die Rolle der Medien als 4. Gewalt, z.B. bei Klimaprotesten, Chatkontrolle oder eben auch Propaganda in Kriegen. Das kann auch alles klappen und gerade in so einer Situation wo alle Seiten Propaganda verbreiten bräuchten wir die Medien umso mehr.

Am Beispiel vom verbrennenden Menschen: wenn solche Videos herumgehen, dann wäre doch die Aufgabe von einer guten Journalistin zu prüfen, warum das Zelt brennt. Ob da wirklich ein Krankenhaus angegriffen wurde. Wer dieser Mensch war. Ob deutsche Waffen oder Waffenteile benutzt wurden. Natürlich ist das alles schwierig, aber das ist mMn die Aufgabe der Medien als 4. Instanz und da habe ich leider massiv das Vertrauen verloren. Denn es wurden leider schon israelische Propagandalügen ungeprüft weiterverbreitet, das ist für mich kein journalistischer Standard.

Mir geht es also um viel mehr als „eine Seite gut, eine Seite schlecht“. Ich vertraue Hamas ehrlich gesagt auch nicht, dass sie sich für einen einzigen demokratischen, säkularen Staat mit gleichen Rechten für alle Ethnien und Religionen einsetzen würden, insbesondere nicht nachdem ihre gesamte Führung dezimiert wurde. Das wäre mMn aber die einzige Lösung zusammen mit einer Aufarbeitung der Kolonialverbrechen und Entschädigung und möglicher Rückkehr für die Vertriebenen. Aber davon sind wir ja leider weit weg.

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