Haven5341

joined 1 year ago
[–] [email protected] 14 points 5 months ago (1 children)

Zwar will Kolleck allein aus den Ergebnissen nicht grundsätzlich auf eine größere Russlandfreundlichkeit im Osten schließen. „Eher steckt da der Ruf nach einer starken Hand – einer autoritären Kraft – dahinter, die vor dem Chaos beschützen soll“, so Kolleck.

Das macht es nicht wirklich besser.

„Dort gibt es oft keine fundierte politische Bildung in den Schulen“, klagt sie. Politische Bildung, Medienbildung oder Geschichte würden oft nur als Begleitfächer gesehen und damit vernachlässigt, gerade an Schulen jenseits von Gymnasien. „Nur bröckelt dadurch unser gesellschaftlicher Zusammenhalt“, so Kolleck. Die Demokratie sei darauf angewiesen, dass Bürgerinnen und Bürger mündig erzogen werden. „Diese Relevanz erkennt die Politik nicht ausreichend, obwohl damit auch ihre Existenz bedroht ist.“
[...]
Außerdem sei ein gesamtschulischer Ansatz nötig, um die politische, historische und mediale Bildung zu verbessern. „Alle Lehrkräfte müssen wissen, wie sie mit Extremismus, Verschwörungserzählungen und Menschenfeindlichkeit umgehen können“, so Kolleck.

Wenn man sich anschaut, wie mit Lehrkräften umgegangen wird, die das anpacken wollen, dann scheint es eher so zu sein, dass den Verantwortlichen in der Politik und in den Bildungseinrichtungen selbst vor allem erst mal eines wichtig ist: Alles muss nach außen nur schön aussehen. Egal wie verrottet es darunter in Wirklichkeit auch immer ist.

[–] [email protected] 15 points 5 months ago

Und das war es jetzt … nein, noch nicht ganz. St. Afra an jenem Sonntagmorgen: Wieder knien, wieder singen, wieder stehen, kurz verbeugen und dann gehen. Am Tischchen vorbei geht's raus. Wie jung hier alle sind und wie gut angezogen. Kein Vergleich zur Ü60-Kirche anderswo. Drei Gottesdienstbesucher um die zwanzig nehmen den Weg Richtung S-Bahn. Keine blaue Arbeitshose, kein Unterhemd. Dafür Sneaker, Seitenscheitel, teures Hemd unterm teuren Pulli. Alles ist Ton in Ton, und doch stimmt's nicht. Vielleicht liegt es an der guten Laune. Daran, wie die drei über die CDU witzeln ("viel zu weich"), über fremdländische Männer (nicht zitierbar), über Frauen (schon gar nicht zitierbar) und über Geld und wie schön es ist, es zu haben.

Alles wird bewertet, abgewertet, lächerlich gemacht. So spricht das Ressentiment der Privilegierten. Es kompensiert keinen tief sitzenden Frust, keine reale oder gefühlte Deklassierung. Es ist die inszenierte Unangreifbarkeit. Die Szene nach dem Gottesdienst ist ganz anders als das Sylter Partyvideo, das einige Wochen später weit verbreitet werden wird – und doch erinnern sie einander, die beiden Auftritte junger Leute, die berauscht sind von sich selbst.

Am 9. Juni ist Europawahl. Danach wird wahrscheinlich wieder gerätselt werden: Wie war das möglich mit der AfD? Lag's am Osten, an der EU, an Merkel, Scholz, den Grünen, an der Selbstgewissheit der Bundesrepublik acht Jahrzehnte nach der Stunde null? Dann ist wieder Untergangsstimmung. Doch an diesem Sonntagmorgen ist der Himmel blau und Berlin noch gar nicht richtig wach. Die Welt könnte so schön sein, so friedlich. Aber der Geist dieser Rechtsgläubigen ist es nicht.

Man sollte sich nicht täuschen lassen. Von diesen rechten Christen geht eine Gefahr für unsere Freiheit und unsere Demokratie aus. Nur weil es in den USA schlimmer ist, ist es hier nicht harmlos.

[–] [email protected] 47 points 5 months ago (1 children)

Alles andere ist auch irgendwie kaum zielführend.

[–] [email protected] 38 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (7 children)

Er konnte es natürlich auch nicht lassen nach dem Urteil noch mal Soros ins Gespräch zu bringen, der angeblich hinter dem Staatsanwalt steht. Und die Millionen an üblen Ausländern. die alle aus Gefängnissen und Psychiatrien stammen und Terroristen sind ...

Leider wird er wohl nicht in den Knast kommen. Meine 2ct gehen auf höchstens Bewährung und ich bin überzeugt, dass er trotz Urteil mehr als gute Chancen hat die Wahl im November zu gewinnen, was ihm ja wohl auch mit Biden als Gegner eher leicht gemacht wird.

 

Die Geschworenen sprechen Donald Trump einstimmig in allen Punkten schuldig. Das Strafmaß im Schweigegeldprozess wird am 11. Juli verkündet.

Im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin haben die Geschworenen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in allen 34 Punkten schuldig gesprochen. Das teilte die Jury am Donnerstag in New York mit. Es ist das erste Mal in der amerikanischen Geschichte, dass ein Ex-Präsident wegen einer Straftat verurteilt wird. Trump, der am Nachmittag im Gerichtssaal gelassen gewirkt hatte, nahm das Urteil zuerst mit versteinerter Miene hin.

Wenig später polterte er jedoch in üblicher Manier los und bezeichnete seine Verurteilung als „Schande“, den Prozess selbst als politisch. Der Richter sei korrupt und das „wirkliche Urteil“ werde bei der US-Präsidentenwahl im November fallen, so Trump beim Verlassen des Gerichtsgebäudes am Donnerstag in New York.

Richter Juan Merchan legte die Verkündung des Strafmaßes zuvor auf den 11. Juli fest. Dem 77-jährigen Trump drohen dann eine Geldstrafe oder bis zu vier Jahre Haft. Letzteres wäre jedoch ungewöhnlich. Eine Haftstrafe könnte auch zur Bewährung ausgesetzt werden. Der Republikaner kann Berufung einlegen – und selbst bei einer rechtskräftigen Verurteilung bei der Präsidentschaftswahl im November antreten.

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[–] [email protected] 13 points 5 months ago

In diesem Zusammenhang für Hamburger und Menschen im Hamburger Speckgürtel:

Der Zusammenschluss ruft alle Hamburger*innen dazu auf: Setzt ein starkes Zeichen gegen Rassismus und rechtsextreme Hetze. Geht wählen und wählt demokratisch! Als Teil einer bundesweiten Bewegung feiert die Demonstration am 7. Juni die Demokratie. In der Presseerklärung heißt es: „Wir sind überzeugt, dass es erneut ein deutliches Signal aus der Mitte unserer Gesellschaft braucht. Es liegt auch in unserer Hand, welche Richtung Europa einschlägt. Wir wollen dafür sorgen, dass es eine Richtung des Fortschritts, der Solidarität und der Menschlichkeit ist.“ Zur Demo am 7.6. rufen auf: Der Deutsche Gewerkschaftsbund Hamburg, die Evangelische Nordkirche, Fridays For Future, die Kultur-Aktionswoche GoVote, Klare Kante und Unternehmer ohne Grenzen.

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Große Demogegen extreme Rechte und für Demokratie am 7. Juni in Hamburg

 

Ein Stein mit rechter Botschaft flog in Mönchengladbach auf das Zuhause von Menschen mit Behinderung. Der Lebenshilfe-Leiter fordert mehr Solidarität.

taz: Herr Kalkan, Sie sind Leiter der Lebenshilfe Mönchengladbach. Was ist bei Ihnen in den letzten Tagen passiert?

Özgür Kalkan: Wir hatten schon am 20. Mai den ersten Sachschaden an unserer Geschäftsstelle in Mönchengladbach. Jemand hat die Scheibe eingeschlagen, wir sind zunächst von einem Einbruchsversuch ausgegangen. Dass der Schaden durch einen Ziegelstein entstanden ist, wurde erst später festgestellt.

Was stand auf diesem Stein?

Da stand „Euthanasie ist die Lösung“. Mit genau so einem Stein, mit der gleichen Aufschrift wurde dann am Montagmorgen eines unserer Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung in Mönchengladbach Rheydt beschädigt. Wir waren unglaublich erschrocken zu diesem Zeitpunkt. 30 Bewohner leben in dem Haus, die Mitarbeitenden, die Angehörigen – alle waren besorgt und entsetzt. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass wieder ein Sicherheitsgefühl entsteht – ohne dass wir die Freiheit der Bewohner einschränken. Wir werden zum Beispiel unsere Nachtwachen unterstützen, die bisher oft allein vor Ort sind.

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Kamen die Taten für Sie überraschend?

Schauen wir uns die Entwicklungen der vergangenen Monate an: AfD-Politiker Björn Höcke stellt die Rechte behinderter Menschen infrage, bei Geheimtreffen werden Pläne zur Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund geschmiedet, auf Sylt grölen Leute rechte Parolen. Da sieht man, dass die Kommunikation viel rauer wird. Aber dass aus den Worten jetzt tatsächlich Taten folgen, gegen Menschen mit Behinderung – das hätte ich nicht gedacht. Das sind neue Grenzen, die überschritten werden.

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Ist wieder Zeit für große Demonstrationen?

Ich finde das den richtigen Weg, ja. Wir planen am 6. Juni in Mönchengladbach Rheydt auf dem Marktplatz eine öffentliche Veranstaltung zur Solidaritätsbekundung. Mit Redebeiträgen aus der Politik und der Gesellschaft. Wenn wir uns mehr sichtbare Solidarität wünschen, dann ist dieser Tag und dieser Ort eine gute Gelegenheit dafür.

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[–] [email protected] 12 points 5 months ago (2 children)

Niederschlagsmengen von stellenweise bis zu 150 Liter pro Quadratmeter

Sportlich. Vor allem wo es schon die ganze Zeit geregnet hatte.

 

Die Prognosen zur Wetterlage in den kommenden Tagen werden konkreter: Schwerpunkte der Niederschläge dürften sich vom Allgäu bis ins Erzgebirge ziehen.

Am Wochenende müssen sich die Menschen vor allem in der Südosthälfte des Landes auf erhebliche Niederschlagsmengen einstellen. Von der Nacht zum Freitag bis Sonntag sei mit starkem Dauerregen zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

Schwerpunkte der Niederschläge sind das Erzgebirge, der Thüringer Wald, Franken, Schwaben und das Allgäu. „In diesem Bereich erwarten wir innerhalb von 48 Stunden Niederschlagsmengen von 100 Litern pro Quadratmeter“, sagte der DWD-Meteorologe Nico Bauer am Donnerstag.

Vom Allgäu bis nach Mittelfranken sei sogar mit extremem Unwetter und Niederschlagsmengen von stellenweise bis zu 150 Liter pro Quadratmeter zu rechnen. Überflutungen und Hochwasser seien bei diesen Regenmengen wahrscheinlich. Es gibt amtliche Unwetterwarnungen für die nach jetzigem Stand betroffenen Gebiete.

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[–] [email protected] 19 points 5 months ago (4 children)

Direkter Link zur stabilen Ansage (leider auf Twitter):

https://x.com/HamburgHuskies/status/1795109245995684342

 

Die Empörung nach dem rassistischen Video auf Sylt ist immer noch groß. Diese Wirkung nutzte eine Hamburger Footballtrainer und rief seine U20-Mannschaft in einem Video zum Wählen bei der Europawahl auf. Dabei richtete er deutlich Worte an die jungen Männer.

Ein Wahlaufruf der besonderen Art verbreitet sich gerade rasant in sozialen Netzen: eine Reaktion des Hamburger Footballtrainers und Ex-Vorsängers der HSV-Ultras, Johannes „Jojo“ Liebnau, auf das Video von rassistischen Party-Gesängen auf Sylt. Er motiviert in dem 78-Sekunden-Clip Spieler der U20-Mannschaft der Hamburg Huskies, bei den Europawahlen am 9. Juni wählen zu gehen – um rechte Parteien zu stoppen.

In dem Video fragt er die Jugendlichen, wer das Sylter Video gesehen habe und es lustig finde. Bei der zweiten Frage hebt niemand die Hand. Er selbst sagt: „Ich finde das nicht witzig.“ Und weiter, wenn man so etwas erlebe, müsse man aufstehen. „Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder, indem man krass Haltung zeigt und den Leuten sagt, ‚Digga, nicht mit mir, verpiss‘ dich‘, oder indem man wählen geht.“ Darüber hatten mehrere Medien berichtet.

Er erinnerte sein Team daran, dass viele von ihnen bei der Europawahl am 9. Juni zum ersten Mal wählen dürften und dies auch tun sollten. „Digga, Nazis gehen auch wählen!“ „Kriegt euren Arsch hoch und geht wählen“, sagt Liebnau, der auch Vorstand des Vereins ist. Wenn sie nicht wüssten, für welche Partei sie stimmen sollten, sollten sie sich bei Freunden, Familie oder mithilfe des Wahl-O-Mats informieren, mit dem man Positionen von Parteien vergleichen kann.

[...]

[–] [email protected] 15 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (3 children)

Der angesprochene Artikel im Guardian ist wesentlich ausführlicher:

Mossad director Yossi Cohen personally involved in secret plot to pressure Fatou Bensouda to drop Palestine investigation, sources say

The former head of the Mossad, Israel’s foreign intelligence agency, allegedly threatened a chief prosecutor of the international criminal court in a series of secret meetings in which he tried to pressure her into abandoning a war crimes investigation, the Guardian can reveal.

Yossi Cohen’s covert contacts with the ICC’s then prosecutor, Fatou Bensouda, took place in the years leading up to her decision to open a formal investigation into alleged war crimes and crimes against humanity in occupied Palestinian territories.

That investigation, launched in 2021, culminated last week when Bensouda’s successor, Karim Khan, announced that he was seeking an arrest warrant for the Israeli prime minister, Benjamin Netanyahu, over the country’s conduct in its war in Gaza.

The prosecutor’s decision to apply to the ICC’s pre-trial chamber for arrest warrants for Netanyahu and his defence minister, Yoav Gallant, alongside three Hamas leaders, is an outcome Israel’s military and political establishment has long feared.

Cohen’s personal involvement in the operation against the ICC took place when he was the director of the Mossad. His activities were authorised at a high level and justified on the basis the court posed a threat of prosecutions against military personnel, according to a senior Israeli official.

Another Israeli source briefed on the operation against Bensouda said the Mossad’s objective was to compromise the prosecutor or enlist her as someone who would cooperate with Israel’s demands.

A third source familiar with the operation said Cohen was acting as Netanyahu’s “unofficial messenger”.

[...]

Revealed: Israeli spy chief ‘threatened’ ICC prosecutor over war crimes inquiry | The Guardian

 

2021 hat der Strafgerichtshof Ermittlungen gegen Israel zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen in den Palästinensergebieten aufgenommen. Der damalige Mossad-Chef soll versucht haben, das aggressiv zu verhindern.

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes hat einen Haftbefehl gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu wegen Kriegsverbrechen beantragt. Die Entscheidung beruht auch auf seit 2021 laufenden Ermittlungen seiner Vorgängerin Fatou Bensouda. Nun berichtet der britische »Guardian«, Bensouda sei vor Beginn ihrer Ermittlungen vom damaligen Mossad-Chef Yossi Cohen bedrängt worden, die Ermittlungen einzustellen.

Der »Guardian« beruft sich auf mehrere Quellen beim Strafgerichtshof, denen sich Bensouda anvertraut habe. Demnach habe Cohen Druck auf die Chefanklägerin ausüben wollen. Er sei »zunehmend energischer« aufgetreten, Bensouda sei alsbald besorgt gewesen über »das einschüchternde Verhalten«. Eine Quelle spricht davon, der Mossad-Chef habe damals als »inoffizielles Sprachrohr« von Netanyahu fungiert.

[...]

[–] [email protected] 46 points 5 months ago (1 children)

[...] wohnt der Politiker wohl nur zum Schein in seinem Münchner Wahlkreis. Mieter der Wohnung ist ein vorbestrafter Flüchtling.

Wenn du denkst im Niveau-Limbo geht es nicht mehr tiefer, dann kommt die AfD daher und zeigt dir, dass nach unten noch viel Platz ist.

 

Dem mutmaßlich bestechlichen AfD-Abgeordneten Petr Bystron droht neuer Ärger: Nach SPIEGEL-Informationen wohnt der Politiker wohl nur zum Schein in seinem Münchner Wahlkreis. Mieter der Wohnung ist ein vorbestrafter Flüchtling.

[...]

https://archive.is/mKC6S

[–] [email protected] 24 points 5 months ago

Lustiges Detail:

Auch teure Hotelübernachtungen werden so subventioniert. Die FDP bleibt sich treu. /s

 

19 Prozent Steuern auf einen Kaffee to go mit Milch, nur 7 Prozent auf einen Latte Macchiato: Die Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer sind oft verworren. Der Bundesrechnungshof macht dem Finanzminister schwere Vorwürfe.

[...]

https://archive.is/Z2RYh

 

In der ntv-Sendung Frühstart lobt CDU-Außenpolitiker Kiesewetter den Appell von Frankreichs Präsidenten Macron für eine gemeinsame Verteidigungspolitik der EU. Vom Bundeskanzler erwartet er mehr Werben für ein entschiedenes Vorgehen gegen Russland. Kiesewetter macht Scholz schwere Vorwürfe.

[...]

Kiesewetter zeichnete ein drastisches Bild der militärischen Lage in der Ukraine. "Russland eskaliert immer weiter, die Ukraine droht zu zerfallen, es droht Massenflucht", sagte Kiesewetter. Deutschland und die anderen Verbündeten der Ukraine müssten alles tun, um die Lage in der Ukraine zu stabilisieren. "Sonst weitet Putin den Krieg aus", warnte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete.

Zu möglichen Maßnahmen gehöre auch, Kiew den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Territorium zu gestatten, wie es NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gefordert hatte. "Der Angriff auf Charkiw war absehbar. Die waren drei, vier Kilometer hinter der Grenze, die Russen und haben ihren Angriff vorbereitet. Und Europa hat zugeschaut und tausende Ukrainer verlieren wieder ihr Leben", sagte Kiesewetter.

[...]

Kiesewetter machte den deutschen Regierungschef dafür verantwortlich, dass die Ukraine auch weiterhin keine westlichen Waffen gegen russisches Territorium einsetzen darf. "Die Bundesrepublik Deutschland ist mit Ungarn eher zurückhaltend in der NATO, was diese Unterstützung angeht", sagte Kiesewetter. "Das liegt aber am Bundeskanzler, am Kanzleramt. Es liegt nicht an Pistorius, an der Außenministerin, und es liegt auch nicht an der Union."

[–] [email protected] 11 points 5 months ago

Keine Sorge. Die "neue" CDU wird standhaft blieben und hart rechts abbiegen. Das wird die Nazis das zittern lehren!!! /s

In weiteren News:

Nazi-Parole zum Dance-Hit: „Ausländer raus!“-Rufe auch auf dem Hamburger Schlagermove

 

Bald jährt sich zum fünften Mal die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Angesichts zunehmender Meldungen von Angriffen appelliert dessen Familie an Politiker, sich nicht einschüchtern zu lassen.

Die Familie des ermordeten CDU-Politikers Walter Lübcke ruft kurz vor dem fünften Todestag des früheren Kasseler Regierungspräsidenten politisch aktive Menschen auf, trotz zunehmender Meldungen von Angriffen standhaft zu bleiben.

Sie lies über einen Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa mitteilen: "Gerade weil die Familie Lübcke erlitten hat, wie aus Worten Taten werden, schaut sie mit Entsetzen auf die aktuellen Angriffe auf Politikerinnen und Politiker - ob durch Drohungen im Netz oder körperliche Attacken."

Zuletzt hatten mehrere Angriffe auf Politikerinnen und Politiker Aufsehen erregt. In Dresden wurde der SPD-Wahlkämpfer Matthias Ecke krankenhausreif geschlagen, in Berlin gab es einen tätlichen Angriff auf SPD-Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey. Auch Politiker von AfD und Grünen wurden bedroht und attackiert.

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[–] [email protected] 2 points 5 months ago

Danke für die Infos! :-)

 

Auf Sylt ist es offenbar erneut zu einem rassistischen Vorfall gekommen. Eine schwarze Frau berichtet auf Instagram von einem Angriff.

Auf Sylt ist es offenbar zu einem weiteren Rassismus-Vorfall gekommen. Eine Schwarze Frau ist in dem Restaurant "Sturmhaube" beleidigt und angegriffen worden. Das berichtet sie selbst im sozialen Netzwerk Instagram. Zuerst hatte der "Focus" berichtet.

Sie habe hinter sich jemanden "Digga mit N" sagen hören, wie sie es selbst beschreibt. Dauraufhin habe sie die Personen hinter sich angesprochen: "Wer von euch hat Digga mit N gesagt?" Daraufhin habe ein Mann geantwortet: "Ich habe Nigga gesagt", und ihr ins Gesicht geschlagen. Sie sei anschließend hingefallen.

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In dem Beitrag sind auch Aufnahmen der Konfrontation nach dem mutmaßlichen Schlag zu sehen. In Richtung der Frau fallen Worte wie "verpiss dich" und "Hure", bevor sie jemand attackiert und die Aufnahme abbricht. Am Ende des Videos sieht man kurz eine Verletzung der Frau an der Lippe. Sie bitten die Zuschauer ihres Beitrags dazu, das Video zu teilen, damit der Täter identifiziert wird. In den Kommentaren antworteten bereits einige Nutzer, dass der Täter identifiziert wurde. Ob das tatsächlich stimmt, ist aber derzeit noch unklar. Die Polizei war zunächst für Nachfragen nicht erreichbar.

 

Am Donnerstag ging ein Video viral, in dem junge Gäste in der Sylter Bar „Pony“ rassistische Gesänge anstimmten. In Kampen soll es einen weiteren ähnlichen Vorfall gegeben haben.

Ein zweiter Club auf Sylt, das „Rote Kliff“, hat auf seinem Instagram-Account am Samstag bekannt gegeben, dass es dort über Pfingsten zu einem ähnlichen Vorfall wie im „Pony“ gekommen sein soll. „Leider hatten auch wir zu Pfingsten einen Rassismus-Vorfall. Wir haben die betreffenden Personen, die wir finden konnten, aus dem Club verwiesen und ihnen Hausverbot erteilt“, heißt es in dem Post.

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Betreiber Peter Kliem sagte: „Der ‚Club Rotes Kliff‘ steht seit 44 Jahren für Diversität. Einen weltbekannten Partysong zur Propaganda für Rassismus und Diskriminierung zu nutzen, ist erbärmlich und widerlich. Wir distanzieren uns eindeutig und unmissverständlich von jeglicher Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.“

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Aus Sicht der Expertin Pia Lamberty zeigt das Sylt-Video eine Normalisierung rechtsextremer Inhalte in der Gesellschaft. „Ohne dass es irgendeine Form von Widerspruch gibt, werden die sozialen Normen einfach gebrochen“, sagte die Co-Geschäftsführerin des Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas), das Radikalisierungstendenzen und Verschwörungserzählungen im Netz untersucht.

„Menschen können ohne Scheu in der Öffentlichkeit extreme Parolen äußern.“ Der Song „L'amour toujours“ sei mittlerweile immer mehr mit den rassistischen Parolen verknüpft, sagte Lamberty. „Das macht ja auch was im Gehirn.“ So schafften Rechtsextreme eine Akzeptanz solcher Parolen in der breiten Gesellschaft.

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Skandale um Schmiergeld und Spionage stürzen die AfD im Europawahlkampf ins Umfragetief. Nun stellt sich heraus: Ihre Spitzenkandidaten brachten einen mutmaßlichen Spion des Kremls bis in den Bundestag.

Die AfD ist in Schwierigkeiten: Beide Spitzenkandidaten für die Europawahl sind in Affären um Spionage und Geld aus dem Ausland verwickelt. Ein Assistent von Maximilian Krah sitzt wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Tätigkeit für China in Untersuchungshaft, Zahlungen aus China könnten auch bei Krah gelandet sein.

Gegen Petr Bystron wird bereits wegen Bestechlichkeit ermittelt. Bei ihm besteht der Verdacht, er habe Geld aus Russland erhalten – von einem Netzwerk, mit dem auch Krah enge Kontakte pflegt und zu dem er vom FBI befragt wurde. Gegen Krah werden Ermittlungen noch geprüft. Für beide gilt die Unschuldsvermutung, sie bestreiten jedes Fehlverhalten.

[...]

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