this post was submitted on 23 Jul 2023
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[–] [email protected] 46 points 1 year ago (2 children)

Klar muss es jetzt keine Woche Spanien im 4* Hotel mit Flug sein. Aber ich bin froh, dass es bei uns an der Schule fast jedes Jahr eine kleine oder größere Klassenfahrt gab. Kosten konnte man sich auch von der Schule fördern lassen, gab dafür einen extra Verein.

Aber gerade für ärmere Kinder ist das eine super Möglichkeit Urlaub zu machen, den sich die Eltern sonst nicht leisten würden/könnten

[–] [email protected] 16 points 1 year ago

Ich denke - wie das der Autor auch am Ende andeutet - sind nicht die Klassenfahrten an sich, sondern Klassenfahrten im Rahmen einer sich aendernden Umgebung wo es inzwischen zu viele nicht addressierte Probleme gibt, und es jetzt auch falls das endlich angegangen wird noch Jahre bis Jahrzehnte dauern wird bis das wieder laeuft.

Ich war in den 90ern auch ueber unsere Klassenfahrten froh, auch als Aussenseiter - eben weil sowohl Lehrer als Schule da viel Arbeit reingesteckt haben. Nicht jeder Lehrer war zu sowas bereit - weil es natuerlich nicht Arbeitsrechtkonform ist - und wurde dann halt moeglichst gar nicht als Klassenlehrer eingesetzt, oder zumindest nicht in den Jahren wo Klassenfahrten anstanden.

Ich bin auch mehrmals mit befreundeten Lehrern Wanderrouten oder aehnliches abgegangen - so eine Klassenfahrt war oft (gerade vor dem Internet) nach einem Privaturlaub in der gleichen Gegend geplant, wo dann die Aktivitaeten erkundet wurden, um so Zeug wie "Klasse muss vom Berg gerettet werden" auszuschliessen. Kann man nicht verlangen - aber wenn Leute bereit sind das zu tun sollte es unterstuetzt werden.

Wir hatten damals noch viele (meist aeltere Lehrer) bei denen das so ein bisschen Lebensaufgabe war - heute ists halt fuer die meisten einfach nur ein Job, und gerade wenn man die Arbeitsbedingungen mit so Bloedsinn wie "ueber die Sommerferien Arbeitslos" ansieht ist das mehr als verstaendlich. Ist auch einer der Gruende wieso ich die Verbeamtung von Lehrern unterstuetze - damals war es oft die Norm dass Lehrer praktisch ihre gesamte Laufbahn an einer Schule bleiben, und sowohl in die Schul- als auch Dorf/Stadtgemeinschaft integriert sind.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (1 children)

dass es bei uns an der Schule fast jedes Jahr eine kleine oder größere Klassenfahrt gab.

Wie definierst du "kleine Klassenfahrt"? In meinen ganzen 12 Jahren auf der Schule hatten wir insgesamt nur drei Klassenfahrten, wenn man die Tagesausflüge nicht mitzählt.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (2 children)

Bei meinem Kind steht eine "kleine" Klassenfahrt an: Spreewald, 3 Nächte in JH, ein Tag Ausflug ins Tropical Island > 290€ (10€ unter dem Grenzbetrag)

Es geht mir gar nicht mal per se um die Kosten, sondern um die gefühlte Unfähigkeit der Lehrer, die Möglichkeit der Schulfahrt für was sinnvolles zu nützen, statt als ein Behelfsvehikel für Kinderurlaub o.ä..

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Als jemand der mit seiner Familie insgesamt 2 mal Urlaub im Ausland gemacht hat in der Jugend habe ich mir sehr über jede Klassenfahrt gefreut bei der es weiter weg ging. Waren nur 2 aber ich denke für Kinder aus Familien ohne Geld für Urlaube ist das toll. Denn für Klassenfahrten kann man Hilfe beantragen.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Was wär denn sinnvoll?

Ich kann nur so aus meiner Kindheit und Jugend sagen, dass ich es schön fand mal in nem bekannten Umfeld (Klasse) sowas wie Urlaub ohne meine Eltern machen zu können. Klar unbeaufsichtigt waren wir nicht aber wurden schon eher an der langen Leine gelassen. Habe die Lehrer auch mal von einer leicht anderen Seite kennen gelernt und es hat der ganzen Klassenkohärenz echt geholfen.

[–] [email protected] 27 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

, die Klasse muss möglichst schon in der Grundschule nach Spanien reisen.

denn die Klassen gehen häufig auf Fahrt, in Berlin in etwa im Zweijahrestakt.

Eventuell steppt der Bär in Berlin zu einem anderen Rhythmus, aber bitte was? Wir hatten damals.. Schullandheim (Grundschule),, Schullandheim (Unterstufe), Skikurs, Italien/Berlinfahrt. Also maximal Dreijahrestakt. Und davon nur die Italienfahrt ins Ausland. Abifahrt war dann schon privat.

Die Belastung der Lehrkräfte ist ein legitimes Problem, aber eventuell müssten da die Lehrer selber auf ihr Arbeitsrecht bestehen, und sich z.B. weigern eine Fahrt zu betreuen, wenn die Arbeitszeiten nicht einzuhalten sind.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Dachte ich mir auch gerade. Bei uns gab es in 13 Jahren das Schullandheim in der siebten Klasse (im gleichen Bundesland) und eine Studienfahrt in der Oberstufe. Da waren dann damals die meisten schon volljährig und die Lehrer haben sich oft eher zurückgenommen, solange es nicht zu sehr entgleist ist. Sonst halt noch den einen oder anderen Schüleraustausch, aber da ist die Situation ja etwas anders.

Kann die Klagen der Lehrer vollkommen verstehen, bin aber auch über diese Zahlen gestolpert.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Als Lehrer muss ich sagen, dass knapp 120 Stunden Dauerdienst manchmal echt eine Zumutung sind.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Unsere Klassenfahrten (Ende 90er, frühe 2000er) waren nie besonders teuer, es gab jedes Jahr eine, die war fünf Tage lang und Regionalexpress + Zelt/JH waren Standard. Nur die Abschlussfahrt ging ins Ausland (Niederlande). Meist war ein Lehry und 2 Elternteile dabei. Ein paar Eltern haben aber trotzdem die finanzielle Hilfe vom Förderverein der Schule in Anspruch genommen, glaube ich, kann ich aber nicht ganz genau sagen. (Schon damals war meine Schule aber eine Ausnahme, vor allem bei der Länge der Reise.)

Vieles hat sich seither verändert. Zeltplätze sind jetzt meist fast reine Wohnmobilplätze und dementsprechend oft teurer und schlechter zum Zelten geeignet. JH sind massiv teurer geworden und haben oft Zwei-Sterne-Niveau. Aber ich glaube das Wichtigste ist, dass sowohl Lehry und Eltern als auch Schüly andere Anforderungen haben. Wenn man das zurückschrauben könnte, wären Klassenfahrten vermutlich für alle angenehmer.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Ich hatte seit der 4. Klasse keine Klassenfahrt mehr. Lag aber eher daran, dass kein Lehrer mit uns fahren wollte.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Bin der Meinung Klasssenfahrten sind wichtig für die Entwicklung der Kinder, vor allem wenn die Kinder selbst wenig ohne Eltern unternehmen.

Meine Erste Klassenfahrt war damals eine Woche auf Langeoog in der vierten Klasse. Das war das erste Mal wo man nicht einfach im Notfall wieder nach Hause zu den Eltern konnte. Eine meiner Meinung nach wichtige Lektion für mich und viele andere Kinder damals.

Die Lehrer sind natürlich in dieser Zeit gestresster als Sonst, deswegen sollten solche Fahrten wirklich nicht so oft vorkommen.

In meiner gesamten schulischen Laufbahn kam es zu vier Klassenfahrten, die erste auf Langeoog, eine zweite nach Spanien als Abschlussfahrt in der 10. Klasse, eine dritte als dreitägiges Kennenlerncamp für die zweite Sekundarstufe, und die vierte an der Ostsee um dort Segeln/Surfen zu lernen.

Alle Klassenfahrten hielten sich preislich unter 400€ mit der Fahrt nach Spanien, welche mit 380€ die teuerste war. Wir reden hier auch nicht von Preisen aus den 90ern, die Spanienfahrt war 2017.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago
  • Klassenfahrten : Schafft Klassenfahrten ab!
  • Ryan Plocher 19. Juli 2023, 16:09 Uhr

Klassenreisen stärken den Teamgeist. Wirklich? Lehrer Ryan Plocher sagt: Sie sind für Eltern zu teuer, für Lehrer zu anstrengend und für viele Kinder schwer auszuhalten.

Klassenfahrten nach Frankreich wurden gerade wegen der Aufstände wütender Jugendlicher abgesagt. Andere Klassenreisen mussten abgebrochen werden, weil Schüler und Schülerinnen in Cuxhaven und in Brandenburg angegriffen wurden. Rassismus ist aber nur das extremste Problem der alten Tradition Klassenfahrt. Sie sollte vor allem aus finanziellen, soziokulturellen und pädagogischen Gründen abgeschafft werden. Auch wenn sie vielen unantastbar scheint.

Klassenfahrten sind zu teuer Als Lehrer an einer Berliner Sekundarschule ist es mir schon öfter passiert, dass ich die Kosten für die Klassenfahrt einzelner Schüler und Schülerinnen vorgestreckt habe. In einem Fall bin ich sogar ganz auf den Kosten sitzen geblieben. Denn viele Eltern trauen sich nicht, schon beim Elternabend anzusprechen, dass es ihnen zu teuer wird – sie schämen sich. Dabei werden Klassenfahrten immer teurer. Das ist nicht nur eine Folge der Inflation, sondern ein Ergebnis der seit Jahren steigenden Erwartungen ans Reiseunternehmen Schule. Eine Woche im deutschen Wald reicht schon lange nicht mehr aus fürs Teambuilding, die Klasse muss möglichst schon in der Grundschule nach Spanien reisen.

Einige Schulbehörden haben immerhin inzwischen Grenzen gezogen. In Berlin gilt zum Beispiel: Die Fahrt darf in der Grundschule zum Beispiel höchstens 300 Euro kosten, in der Oberstufe dürfen es innerhalb Europas aber bis zu 850 Euro werden. Auch mit diesem Kostenlimit wird es teuer, denn die Klassen gehen häufig auf Fahrt, in Berlin in etwa im Zweijahrestakt. Fahrten für besondere Kurse kommen noch obendrauf – etwa die Spanisch-Sprachreise oder die Skifahrt in der Oberstufe. Wenn Eltern es wagen, mehrere Kinder gleichzeitig in der Schule zu haben, dann ist die Reiserei unbezahlbar. Hilfe vom Amt bekommen nur Familien, die ohnehin Sozialhilfe in verschiedenen Formen erhalten. Wer arbeitet, aber wenig verdient, bleibt mit wenigen Ausnahmen außen vor.

Klassenfahrten erfüllen die Bedürfnisse von manchen Kindern und Eltern nicht Selbst wenn alle Eltern das Geld für die Reise zusammenkratzen können, wollen nicht alle Kinder mitkommen. In Jugendherbergen ist häufig die Zeit vor der Wende stehen geblieben. Das Essen ist oft weder halal noch vegan. Die strenge Aufteilung nach Mädchen- und Jungszimmern ignoriert die Existenz von geschlechterdiversen Jugendlichen. Eine große emotionale Herausforderung Außerdem melden immer mehr Eltern ihre Kinder aus verschiedenen Gründen ab. Ich spreche nicht nur von den konservativ religiösen Eltern, die ihre Töchter nur zu Hause schlafen lassen wollen. Auch Helikoptereltern behalten ihre Kinder mit echten oder imaginierten Krankheiten, Allergien und sonstigen Bedürfnissen lieber zu Hause. Oder sie erwarten von uns Lehrkräften, dass wir Anstandsdame oder Krankenpflegerin spielen sollen – das wollen und können wir aber nicht leisten. Klassenfahrten überfordern die Lehrkräfte Auf Klassenfahrten kommt es zudem oft zu Gewalt von Kindern und Jugendlichen, die Konflikte schwer aushalten können. Im Bus oder im gemeinsamen Schlafraum sind die Kinder 24 Stunden beieinander. Das ist für viele eine große Herausforderung, etwa für die vielen Kinder und Jugendlichen mit der Diagnose emotionaler und sozialer Förderbedarf. Seit der Pandemie sind aber auch andere Kinder psychisch stark belastet. Wenn es zu Gewalt kommt, müssen die Kinder nach Hause geschickt werden. Erlebt habe ich schon: Wir wohnen im Jugendhotel in Wien. Jungs aus meiner Klasse prügeln sich nachts wegen irgendeiner Nichtigkeit mit den Jungs einer Klasse aus Frankfurt. Ich muss dann hoffen, von den betroffenen Eltern mitten in der Nacht die Zusage zu erhalten, dass sie für die Rückfahrt zahlen oder den Sohn selbst abholen. Währenddessen bin ich schlafloser Wächter und Streitschlichter und meine Kollegin muss die restlichen 28 Schüler und Schülerinnen beaufsichtigen. Wenn die Eltern sich weigern, fällt der Ausflug am nächsten Tag aus. Alle bleiben im Hotel eingesperrt, was noch mehr Stress verursacht.

Ältere Lehrerinnen erzählen stolz wie Kriegsveteraninnen, wie sie eine Woche ohne Schlaf ausgekommen sind, weil sie jede Nacht im Flur saßen und allerlei Ausflüge verhindert haben. Auch einige Leser und Leserinnen werden gerade ihre eigenen Besäufnisse auf Klassenfahrten romantisieren. Der 24-Stunden-Einsatz der Lehrkräfte ohne jegliche Entlastung ist aber weder witzig noch konform mit dem Arbeitsrecht, das war auch in den Achtzigerjahren schon so.

Es gibt pädagogisch wertvolle Alternativen Sind Verarmung, Schlaflosigkeit und Gewaltexzesse wenigstens pädagogisch zu rechtfertigen? Zwei Argumente werden ins Feld geführt: 1. Die Klassenfahrt schweißt die Klasse als Gemeinschaft zusammen (Teambuilding nennt man das jetzt). 2. Die Klassenfahrt gibt benachteiligten Schülerinnen die Möglichkeit, Erfahrungen zu machen, die sie sonst nicht machen würden, sei es beim Camping oder auf dem Eiffelturm. Das erste Argument ist ein Zirkelschluss: Um eine Klassenfahrt gut als Gruppe zu überstehen, muss man bereits als Gruppe funktionieren. Die Zwangsgemeinschaft Klassenfahrt war für Außenseiter schon immer eine besondere Hölle. "Ich will nicht ins Zimmer mit X" ist für X kein Lernmoment, sondern eine Qual. Über das zweite Argument lässt sich lange streiten. Ich frage mich aber, ob die Schule wirklich in der Lage ist, alle Ungerechtigkeiten zu kompensieren. Sollte der Fokus nicht darauf liegen, Benachteiligungen im Lesen-, Rechnen- und Schreiben-Lernen zu verkleinern? 

Es gibt Alternativen, die die pädagogischen Ziele einer Klassenreise vielleicht sogar besser erreichen können und gleichzeitig die meisten Probleme der Klassenfahrt umgehen. Zum Beispiel können Schüler und Schülerinnen während einer Projektwoche innerhalb oder außerhalb der Schule sehr viel erleben, lernen und besichtigen – auch ohne Übernachtung. Im Kletterwald oder beim selbst regulierten Fußballspiel ohne Schiedsrichter ("Fairplay Soccer") übt man den sozialen Zusammenhalt. Mit einer S-Bahn-Fahrt erreicht man auch aus Berlin-Neukölln den Wald, um dort zu lernen, wie man ein Feuer macht oder eine Hütte aus Laub baut. Gemeinsam zu Abend essen und eine Gedenkstätte besuchen kann man genauso gut in Dortmund wie in Prag. Bei einer Projektwoche steht ein Lernziel anstatt eines Reiseziels im Mittelpunkt.

Fachgebundene Fahrten könnten weiterhin stattfinden, denn sie laufen in der Regel unproblematischer ab als Klassenfahrten. Eine Kursfahrt ist in der Regel freiwillig und gebunden an ein Fach, zum Beispiel eine Konzertreise mit dem Schulorchester, eine Tournierreise mit der Basketballmannschaft, der Sprachaustausch in Frankreich, ein von der EU finanzierter Schulaustausch mit einer Schule aus einem Nachbarland und so weiter. Für diese Reisen gibt es sogar manchmal Fördergelder, damit die Eltern nicht dafür aufkommen müssen. Dabei muss die Schule allerdings ihre Kursfahrten ausgewogen planen, damit nicht nur bildungsbegeisterte Kinder auf Fahrt gehen: Es sollte also nicht nur das Orchester, sondern auch der Sportkurs und die Koch-AG auf Reisen gehen können. Am Anfang eines wahrscheinlich jahrzehntelange währenden Lehrkräftemangels muss man darüber nachdenken, welche Belastungen der Lehrkräfte für die Schüler und Schülerinnen wirklich noch lernfördernd sind – und welche Überbleibsel vergangener Jahrhunderte ersetzt gehören. Die Schule als Reisebüro gehört dazu.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Paywall, daher konnte ich den Artikel nicht lesen.

Vielleicht könnte man überlegen wie man es für Lehrende nicht zu anstrengend macht, für Schülerinnen und Schüler spannend und gut und für Eltern bezahlbar, statt immer gleich zu kapitulieren.

Wie wäre es mit einer Nacht im Zelt im Schulhof als Anfang? Das kostet fast nichts, Eltern können mit eingebunden werden, weil es vor Ort ist und den Lehrenden entlasten, der Lehrende hat wenig Planung zu leisten.

Ich finde schon, dass in Zeiten von immer mehr Einzelkindern solche Gemeinschaftserlebnisse wichtig sind. Dass für Kinder die sonst nie in Urlaub fahren so etwas ein wichtiges Erlebnis sein kann, auch für Kinder die zu sehr an den Eltern "kleben".

Ausserdem ist es wichtig den Lehrenden auch mal ausserhalb des Klassenzimmers als Mensch zu erleben, am Lagerfeuer oder Esstisch, gerade für Kinder die nicht gut in der Schule sind oder im Klassenzimmer soziale Probleme haben kann es erleichternd sein und den Kontakt zum Lehrenden verbessern wenn man mit dem mal Freizeit verbringt und ihn/sie beim Sackhüpfen hinter sich lässt.

Es gibt ja schon Schulen die Tagesausflüge sein lassen. Am Ende endet man mit einer Lernfabrik in der man sich nur auf das Nötigste fokussiert, weil alles andere "zu viel" ist.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Paywall

Finde den Archivlink! Er ist sehr gut.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Hab den Artikel nicht gelesen, schreibt dir trotzdem Krieg und Frieden in die Kommentare, einfach als freie Variationen auf den Linktitel.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Ich habe Klassenfahrten immer gehasst.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Der Artikel ist mir zu einseitig und verallgemeinernd.

Als jemand der Klassenfahrten beherbergt (aber nicht ausschließlich, eher etwa 30-35%) erlebe ich auch das Geschilderte. Ich erlebe aber auch wirklich unfähige oder unwillige Lehrer die Leon Interesse haben die Klassenfahrt positiv, strukturiert und mit Regeln durchzuführen. Frage Lehrer: wieso fahrt ihr dann? Eine Klassenfahrt muss geplant und geleitet sein. Nein, nur weil wir Betten vermieten haben wir nicht die Aufsicht über eure Gören.

Ich erlebe auch zum Teil ekelhafte "Klassengemeinschaften" wo ich mich Frage wieso die Lehrer damit losgezogen sind.

Den weitaus größten Teil der Klassenfahrten aber empfinden wir als positiv und funktionierend ohne größere Probleme oder Unwillen bei Lehrern oder SuS. Natürlich gibt es Herausforderungen und Einzelschicksale. Die gan es immer und wird es immer geben aber es ist schlichtweg schwer bis gar nicht möglich es immer allen Recht zu machen.

Meiner Meinung nach sind Klassenfahrten auch wichtig weil es etwas neues ist, wo man "durch muss".

Ich hab in meiner ersten Klassenfahrt Heimweh ohne Ende gehabt, Rotz und Wasser geheult. Aber das hat nicht verhindert andere Fahrten dann als sehr geil zu erleben.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago
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