this post was submitted on 11 Jul 2023
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Frag Feddit

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Wollte mal wissen wie eure Handhabe so ist?

Ich hab das jetzt schon 2-3 Mal gemacht, wenn mir ein Fahrzeug mit Firmenwerbung auffällt, dessen Fahrer fährt wie eine gesengte Sau. Zuletzt bei einem Kastenwagen von einer bekannten Marke die Gasflaschen befüllt, weil mir der Fahrer innerhalb einer Baustelle (in der ich zugegebenermaßen selbst schon zu schnell gefahren war) ständig Lichthupe gegeben, gedrängelt und dann in einer viel zu kleinen Lücke zwischen zwei Lkw mich rechts überholt hatte.

Ich finde, wegen jedem kleinen Delikt mit Dashcam Aufnahmen zur Polizei ist unnötig, aber wenn sich jemand, der ein Unternehmen repräsentiert im Straßenverkehr wie ein Arschloch benimmt, bin ich dazu geneigt seinen Vorgesetzten davon zu erzählen.

Wie steht feddit zu dem Thema?

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[–] [email protected] 30 points 1 year ago (2 children)

Ja, ich habe das schon mehrfach per E-Mail gemacht, allerdings immer auf sachliche und möglichst wenig eskalierende Art.

In jeder Dienstwagenvereinbarung, die die fahrende Person sicherlich unterschrieben hat, steht sowas wie "Er/Sie verpflichtet sich zu sorgfältiger Fahrweise und sorgt für rechtzeitige und ordnungsgemäße Pflege und Wartung des Fahrzeugs.". Das ist ganz im Sinne des Arbeitgebers, denn: Verliert die Person die Fahrerlaubnis, kann der Beruf sicherlich nicht mehr in dem Umfang von der Person ausgeführt werden.

Und wenn es nur ein Anruf oder ein Gespräch mit dem Chef oder mit dem Fuhrparkmanager ist, das macht schon was mit der jeweiligen Person.

Sehr geehrtes -Team,

Heute, , zwischen xxx und xxx Uhr, fuhr mir über mehrere Kilometer vermutlich einer Ihrer Angestellten bei/auf xxx bzw. zwischen xxx und xxx mehrfach dicht auf. (, , Kennzeichen xxx und dem Aufdruck Ihrer Website auf der Rückseite)

Weniger als 10m Abstand sind bei 70km/h deutlich zu wenig. Dies kann durchaus passieren, jedoch nicht in der Häufigkeit und Dauer, wie heute geschehen.

Es ist sicherlich im Sinne Ihres Unternehmens, Unfälle innerhalb Ihrer Fahrzeugflotte und die daraus resultierenden Kosten und Komplikationen gering zu halten. Ich denke auch, dass entsprechend präventive Maßnahmen zu Ihrer Routine gehören. Im Bezug auf die heute erlebten Umstände würde ich es als sinnvoll erachten, diese Maßnahmen - in Anbetracht des Verhaltens Ihres Angestellten - entsprechend anzuwenden und den Angestellten über sein Verhalten im Straßenverkehr zu informieren.

Für weitere Fragen oder einen persönlichen Austausch können Sie mich gerne unter xxxxxxxxx kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen,

xxx

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Klau ich mir. Teilweise wirklich hardcore wie manche fahren.

[–] [email protected] 19 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ich hab mal einem Pflegedienst eine freundliche, aber bestimmte E-Mail geschrieben kurz nachdem eine/r ihrer AußendienstlerInnen fast einen gigantischen Verkehrunfall verursacht hätte (mich fast von der Straße abgedrängt, überholt ohne Sicht nach vorne, Lastwagen und mehrere Fahrzeuge voraus daher keine Sicht nach vorn, Gegenverkehr auch fast von der Straße abgedrängt). Alle von den AußendienstlerInnen von diesem Pflegedienst sind gefahren wie die Wahnsinnigen und das war der Tropfen der für mich das Fass zum überlaufen gebracht hat. Seitdem fahren alle von denen recht vorbildlich. 10/10 würde ich wieder machen

[–] [email protected] 16 points 1 year ago (1 children)

Kleiner Tipp bei großen Konzernen: Schreibt die Mail an Vorstand/ CEO. Mailadresse bekommt man idR irgendwo raus.

Mail an den CEO werden immer (!) gelesen von seiner Abteilung. Anschließend wird dann an eine Fachabteilung weitergeleitet mit der Bitte um Antwort. Wenn ein AbtL vom Vorstand so eine Mail bekommt, dann ist da ein gewisser Erwartungsdruck, dass das (a) irgendwie gelöst wird mit Antwort oder weiteren Massnahmen. Und (b) dass das nicht noch mal oder zu häufig vorkommt.

Wenn die Mail an den Kundenservice oder Kontaktbereich geht, kommt ne Antwort aus dem Textbaukasten und nix passiert.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

Den Tipp mit der Mail bzw dem Brief an den Vorstand liest man bei solchen Themen immer wieder. In der Theorie klingt es plausibel, aber hat das irgendeine faktische Basis?

Anekdotisch habe ich mal als Mitarbeiter einem der Vorstände (Fortune 500 Unternehmen) eine Mail geschrieben wegen einer ähnlichen Sache und die geringstmögliche Reaktion bekommen, ala "jo danke, dafür gibt es Abteilungen, tschüss".

Ich will nicht sagen, dass es den Versuch nicht wert ist, aber ich glaube es ist eine urban legend <.<

Edit: Ich erinnere mich gerade (ebenso annekdotisch) dass ich mal dem Chef der Ausländerabteilung meines Bezirks geschrieben habe, dass Mails Wochen/Monatelang nicht beantwortet werden. Da hatte ich dann innerhalb eines Tages eine Antwort von ihm und eine Antwort auf meine ursprüngliche Mail.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Geht auch andersrum: Ich hatte mal an die Kontaktadresse einer Großbäckerei geschrieben, weil permanent von rechten Schwurblern Werbung für ihre Produkte gemacht wurde, wenn auch vertrieben über den einen Verlag.

Da hatte ich keine 30 Minuten später eine Antwort von der Vorstandsvorsitzenden persönlich, die mir versicherte, dass das keinesfalls im Sinne des Unternehmens sei. Aber sie hätten keinen Einfluss auf den weiteren Vertriebsweg, wenn die Sachen über den Großhandel verkauft würden.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Sehe ich ähnlich. Die Erfolgsaussicht sinkt mit der Größe des Unternehmens, genauso wie die Chance, überhaupt an diese Email Adresse ran zu kommen.

Bei kleineren Mittelständlern kann das funktionieren, ja. Da kennt man auch seine Angestellten.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Jein. Hängt einfach von der Firmenkultur ab. Ich kenne jemanden der wegen ähnlichen Sachen tatsächlich von einem DAX Konzern gefeuert wurde (zu Recht,der Typ ist Querdulli erster Güte).

Ist die Firma groß genug und das Risiko eines Shitstorms ebenso groß genug dann machen manche da kurzen Prozess.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Kommt auf den Vorstand/dessen Büro an.

Kenne den Fall, dass die eine oder andere Mail auch persönlich beantwort/weitergeleitet wird, ansonsten hängt es eben von den Prioritäten / der Auslastung der Menschen mit Mailzugriff ab.

Es gibt keine Erfolgsgarantie, aber wenn der Vorstand sagt, macht mal bitte anders, kann das schon gut wirken. Im konkreten Beispiel stufe ich die Erfolgsaussichten aber ziemlich gering ein.

[–] [email protected] 14 points 1 year ago (2 children)

Nein, habe bisher immer gedacht die wissen ja selber um den Aufdruck und machen es trotzdem, weil es wahrscheinlich keine Konsequenzen gibt.

Rein interessehalber: Wie sind diese Telefonate denn gelaufen, für die Leute die sowas schonmal gemacht haben?

[–] [email protected] 10 points 1 year ago

Catering mit Anhänger, über 120khm und riskante Fahrweise. Angerufen und gefragt ob sie "fast food" anbieten, die Sache erklärt.

Ahja, ich weiß schon was da los ist, danke- ich kümmer mich drum.

Später überhole ich das Gespann als sie am Parkplatz sind und gerade Fahrerwechsel machen.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Nein, habe bisher immer gedacht die wissen ja selber um den Aufdruck und machen es trotzdem, weil es wahrscheinlich keine Konsequenzen gibt.

Es gibt keine Konsequenzen, weil sich keiner meldet. Ich wohne in einer 30er-Zone ohne Gehweg und habe zwei kleine Kinder. Die Leute heizen hier teilweise durch wie die gesengten Säue, auch mit Fahrzeugen mit Firmenaufschrift. Ich habe schon mehr als ein Mal die jeweilige Firma angerufen und glaub mir, die hatten stets ein offenes Ohr dafür und teilweise hat sich auch tatsächlich Besserung eingestellt.

[–] [email protected] 12 points 1 year ago

Ich habe mal einen Handwerker angerufen, der mich ohne zu blinken geschnitten hatte und auf dessen Auto glücklicherweise seine Handynr. aufgeklebt war...hab ihm mehrfach erklären müssen, dass sein Blinker kaputt ist, bis er verstanden hatte, wer da gerade anrief..

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Kommt vor. Selten,aber kommt vor. Einmal hab ich wohl den Chef erwischt - der rief mich nämlich Abends an und schrie mich an was mir einfiele mich vor seinen Mitarbeitern schlecht zu machen.

Richtig gut daran: Ihr glaubt gar nicht wie blöd wir beide geschaut haben als der Typ (ich hab's nur am Fahrzeug erkannt) zwei Wochen später bei mir am Hof stand weil er sich um einen großen Auftrag bei meinem Kollegen bewarb. Hab ihm dann mitgeteilt,dass wir uns schon kannten. ...wurde es dann nicht...

Was ich aber sehr gerne mache,da ich nebenher im Rettungsdienst arbeite: ich mache gelegentlich Fotos von Fahrzeugen die Rettungszufahrten, Klinikzufahrten,etc. dreist blockieren und schicke sie den Firmen. Das mit einem netten Standardschreiben von wegen "statt Anzeige und Abschleppen".

Das hat bis jetzt immer gut funktioniert.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Je nach Art der Nötigung gibt es eine Mail an die Firma, oder es wird eine OWI-Anzeige gestellt.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Alle Kastenwägen Hurensöhne

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