Ein Influenzer hat angefangen davon zu erzählen was mit den Tieren so angestellt wird. Bisschen selber nachgelesen und das hat gereicht.
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Hab nach dem Auszug aus dem Elternhaus kaum Fleisch gekauft. Und wenn dann war es beiprodukt bei convenience Sachen. Habe dann mich erstmal dazu entschlossen vegetarisch zu versuchen und bin dann auf einen Beitrag gekommen in dem erklärt wurde dass Milch Produkte das Tierleid ebenso hoch halten wie Fleisch Produkte. Da hab ich mir dann mit der Zeit immer weniger Käse etc gekauft bis es mir dann endlich einfacher viel vegan zu bleiben.
Ich hab eigentlich jeden Tag Fleisch gegessen, aber ohne jemals über irgendwelche Folgen nachzudenken. So richtig braindead. Ein Influenza wurde dann vegan und hat aufgeklärt, dann hab ich auch diese Richtung eingeschlagen :)
Ich mach mal den Anfang. Es waren wahrscheinlich mehrere Faktoren, aber ein herausstechender war die Dokumentation Earthlings
Die hat leider sonst niemanden in meinem näheren Umfeld überzeugt ¯\(ツ)/¯
Mir wurde nur davon erzählt was man da sieht... will das bis heute nicht anschauen :( Vegan lebe ich trotzdem
Es ist nicht anständig, Tiere zu töten, nur weil sie gut schmecken.
Diesen Satz hab ich mal irgendwo gelesen. Und ich fand es so simpel, so richtig, dass ich eine Weile darüber nachgedacht und dann schnell verstanden habe, dass es in meiner moralischen Weltvorstellung - wenn ich ihr denn konsequent folge - einfach keinen Platz für unnötiges Tierleid gibt. Ich würde Fleisch essen, wenn ich auf einer einsamen Insel strande und das die einzige Nahrungsquelle ist. Aber in unserer Gesellschaft gibts aus meiner Sicht keine Rechtfertigung dafür, sobald man einmal darüber nachgedacht hat.
Ich war ihm einen Veganer verliebt ;)
Ich koche seit etwa 3 Jahren viel mehr selbst und fand es damals schon eklig mit rohem Fleisch zu hantieren. Es verdirbt auch so schnell. Dadurch hab ich dann sowieso schon weniger davon gemacht und generell mehr drauf geachtet was ich esse. Vor etwa einem Jahr hab ich Dominion gesehen und entschieden es geht nicht mehr.
Das wirkt sich natürlich auch auf andere Bereiche aus, wie Kleidung, Drogerieprodukte, Ansicht zu Zoos usw.
Weitere Einflüsse:
- Freunde die vegan oder vegetarisch wurden
- Robert Marc Lehmann und Aljosha
- Die Tatsache dass es inzwischen so einfach ist vegan zu leben, durch zig Alternativen zu allem möglichen.
Was mich an der Bewegung stört, ist dass viele Leute nur schwarz-weiß denken und nicht den psychologischen Teil beachten. Meiner Ansicht nach sollte man nie erwarten dass es sofort (oder jemals) von 100 auf 0 geht. Alle haben ihre eigenen Sorgen, Traditionen, ein eigenes soziales Umfeld. Manche kennen keine Mahlzeit ohne Fleisch, für andere ist es normal auch mal was ohne zu essen. Die Hürde ist bei einigen höher als bei anderen. Dann auch noch auf Käse und andere Milchprodukte zu verzichten erscheint unmöglich.
Eine Alles oder Nichts Denke führt eher dazu dass Noch-Fleischesser abgeschreckt werden und in Abwehrhaltung gehen. Wenn ich mit Freunden darüber rede, gehe ich immer so vor dass ich sage, fang langsam an, probier hier und da mal, schau dir dies und das Video an. Ich bekomme normalerweise gespitzte Ohren und Nachfragen. Und ich lebe es halt einfach vor. Ich finde das ist ein guter Anfang. Einige werden weiter forschen und von selbst drauf kommen, andere sind einfach festgefahren.
Meine Mutter hat sich durch mich inspiriert auch damit beschäftigt und ist nun immerhin Vegetarierin. Ich denke für sie ist es schwieriger weil mein Vater noch nicht soweit ist und wohl nie wird.
Ich habe früher schonmal Earthlings gesehen. Das hat mich zwar schockiert, aber gebracht hat es nichts. Ich war einfach in einem anderen Mindset damals und vegan sein war eher komisch.
Was mich an der Bewegung stört, ist dass viele Leute nur schwarz-weiß denken und nicht den psychologischen Teil beachten.
Stimmt. Das ist ja auch der Grund weshalb veganer ja als sehr aufdringlich gelten(unter anderem durch Rafaela Raabs vorangetrieben). Mit der Brechstange versuchen jemanden zu "zwingen" hat noch nie und wird nie funktionieren. Essen ist eine Entscheidung die jeder für sich selber treffen muss. Wenn man so etwas "erzwingen" will erzeugt halt eher das Gegenteil.
Fing bei mir damit an dass ich gelesen hab wie scheiße die bedingungen in der Milchindustrie sind. Und wie viel mist ich mir damit gegebenenfalls reintrinke. War wirklich lange milchfrei aber omnivor bis ich dann langsam aufgehört hab fleisch zu kaufen.
Hauptanstoß sind nach wie vor umweltschutz und Korruption/Raffgier der Industrie. Tierschutz ist auch toll, war für mich aber tatsächlich eher ne Begleiterscheinung.
Lebst du denn komplett vegan, also auch einschließlich Kleidung und anderen Sachen außerhalb der Ernährung? Das lässt sich meiner Ansicht nach nur mit moralischen Überzeugungen begründen.
Hab ganz ehrlich bei Kleidung noch nicht so drauf geachtet, wobei ich einfach nicht oft was kaufe. Die letzten shirts die mir einfallen waren alle aus Baumwolle oder Leinen.
Müsste ich mal durchgucken.
Werde allerdings auch nix wegwerfen das ich schon habe. Zb hab ich noch lederreste von nem Projekt vor x jahren und ein trinkhorn. Würde ich heute nicht mehr kaufen aber moralische Überlegenheit ist mir die Verschwendung nicht wert.
Bei Kleidung sind es auch eher Dinge, an die man nicht direkt denkt. Bei Jeans beispielsweise ist oft ein Lederpatch hinten. Shirts und Pullover sind sowieso oft aus Baumwolle. Bei Wolle ist sonst ja sowieso klar, dass sie nicht vegan sind.
Bei einigen Hosen hab ich bemerkt, dass sie Faux-Leder patches benutzen. Find ich eh angenehmer, weil die billig-echtleder dinger über die jahre wegbröseln
Ich finde solche ja/nein Fragen nicht so effektiv, weil wir alle denken natürlich "Nein!", aber Omni-Trolls sagen ja, lachen sich tot und sind weg. Und wir stehen doof da.
Hat auch schon jemand 'Yes.' kommentiert 😅
Wir müssen hier in der Vegan-Community ja nicht mit jedem Beitrag effektiven Aktivismus betreiben. Der Thread ist einfach nur da, um sich gegenseitig auszutauschen (so die naive Hoffnung).
Ja, verstehe. Ich wollte nur eine Beobachtung teilen, die ich mit der Zeit gemacht habe. :)
die erzählungen übers tierleid und umweltschutz. mochte fleisch aber generell noch nie, daher eigentlich der einzig sinnvolle schritt für mich.
Gesundheit
I say this to my begging cats anytime I sit down to have a snack.
Bin kein richtiger Veganer, bin auf dem Weg dazu. Aktuell esse ich fast nie Fleisch oder Fisch, aber schon noch ab und zu Käse. Andere Milchprodukte sind schon ersetzt oder gestrichen, aber Käse ist fast nicht zu ersetzen. Werde einfach einmal beginnen müssen darauf zu verzichten.
Meine Motivation ist das Klima. Ich bin nicht derselben Meinung wie viele Veganer, dass es kategorisch falsch ist Nutztiere zu halten. Ich glaube wenn das unter bestmöglichen Bedingungen getan wird (so a la Oma aufm Land hat ne Ziege die sie liebt) geht das in Ordnung. Dass eine solche Tierhaltung wegen der minimalen Produktion tierischer Erzeugnisse mit einer fast immer veganen Ernährung einhergeht ist klar. Dann gibt es noch Menschen, die in Orten der Welt leben, wo eine pflanzliche Ernährung nicht möglich ist, beispielsweise Island oder die Mongolei. Das sind aber Extrembeispiele und bieten keine Ausrede für die 99% der Menschen die an anderen Orten leben und Fleisch essen schlicht weil sie es wollen - wie ich es selber auch tat.
War bei mir auch so, dass ich dachte, nie auf Käse verzichten zu können. War aber am Ende viel einfacher als gedacht. Käse einfach durch Hummus, Avocado sowie andere Brotaufstriche ersetzt. Schon nach ein paar Wochen hatte ich überhaupt keine Lust mehr nach Käse und nach ca. 3 Monaten hats mich richtig davor geekelt. Einfach machen daher mein Tipp!
Edit: Wurde genau aus dem Grund vegan, den Moby hier beschreibt. Man kann ja einfach mal die schlimmsten Verbrechen durchgehen, die Menschen anderen Menschen antun können (Mord, Vergewaltigung, Folter, Kindsmord, etc.) Und sich dann überlegen, ob diese Verbrechen in der Tierzucht angewendet werden und warum das dort plötzlich völlig ok sein soll.
Und sich dann überlegen, ob diese Verbrechen in der Tierzucht angewendet werden und warum das dort plötzlich völlig ok sein soll.
Weil die gängige Meinung ist, dass für Menschen und Tiere nicht dieselben Rechte und derselbe Schutz gilt. Deswegen sind die genannten Verbrechen nur Verbrechen, wenn sie Menschen angetan werden. Ob diese Meinung korrekt ist lasse ich dahingestellt - wollte nur die Frage beantworten.
Ja, ist mir klar. Macht aber für mich keinen Sinn, da die meisten Menschen all diese Dinge nie selber einem Tier antun würden. Manche vielleicht das Töten selber, aber nie die Qual.
Unterbewusst war ich lange überzeugt, dass es eigentlich richtig sein müsste. War lange Vegetarier. Hab dann irgendwann wegen Klima den Schritt gemacht und komplett vegan gegessen (bei Kleidung etc finde ich mich noch nicht zurecht), und später kamen dann moralische Argumente dazu, um dabei zu bleiben.