this post was submitted on 10 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 8 months ago
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all 16 comments
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[–] [email protected] 37 points 1 day ago (2 children)

„Es geht nicht darum, dass Wände offiziell gemalt werden – das ist mega –, sondern darum, dass es Werbung ist, an der am Ende nicht die Künstler, sondern Unternehmen verdienen.“

Das ist doch der Knackpunkt. Nicht dass Wände offiziell bemalt werden und dafür bezahlt wird, sondern dass es so inhaltsleerer bullshit sein soll.

Und da muss ich dem anderen Kommentar hier widersprechen: da finde ich Werbung (egal wie hübsch gestaltet) für scheiß Konzerne schlechter bzw beschissener als dass drölfte hingeschmierte ACAB.

[–] [email protected] 9 points 19 hours ago (1 children)

Bis jemand auf die Idee kommt, einen Tech-Konzern namens ACAB zu gründen!

[–] [email protected] 6 points 13 hours ago

Da hätten sie mich eiskalt erwischt :/

[–] [email protected] 14 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Hat viel positives und negatives, aber mal ehrlich... zumindest den Städten in denen ich unterwegs bin ist Grafiti überwiegend: "ACAB"; "FCKNZIS", ... usw.

Wenn Graffiti legal und bezahlt wird, wird’s oft auch richtig gut. Die Künstler haben mehr Zeit und auch die Möglichkeit, bessere Materialien zu nutzen, was widerum dafür sorgt, dass die Kunst auch länger schön bleibst und nicht so schnell verblasst. Außerdem wird Graffiti so nicht mehr als Vandalismus angesehen, sondern als echte Kunst. Am Ende profitieren alle – die Künstler kriegen Anerkennung und die Leute in der Stadt können sich über coole, legale Kunst freuen.

Würde es unterstützen, wenn irgendwelche Random Firmen bei uns die ganzen Schwurbler Grafiti wie "AntiVaxCrew" o. ä. übermalen lassen würde.

Und lieber einen Stacheleber oder Raptor aus WoW an der Fassade als den 30. "ACAB" Kürzel.

[–] [email protected] 4 points 10 hours ago

Ein Argument für Guerilla-Graffiti ist der Ausdruck öffentlicher Meinungsbildung. FCKNZS und FCKAFD trägt dazu bei, der Normalisierung von Nazi-Ideologien entgegenzuwirken. So bemüht wie die öffentlichen Medien sind, sie als legitim darzustellen finde ich es wichtig und richtig auf anderen Kanälen dem zu widersprechen und die (Neo-)Nazis auch als solche zu bezeichnen.

Was wir sehen beeinflusst unseren Eindruck unserer Mitmenschen und der Normalität von Haltungen. Ist Graffiti die beste Option dafür? Weiß ich nicht, aber wenn die Medien mit der besten Reichweite einer Apologisten-Kultur unterliegen ist mir jedes Mittrel recht.

Konsequenterweise müsste ich damit auch Meinungen wie AntiVaxCrew zulassen. Da bin ich natürlich voreingenommen von meiner eigenen Überzeugung, nach der solche Behauptungen gesellschaftsgefährdend sind, aber solange sie nicht aktiv Hass gegen die demokratische und tolerante Ordnung schüren sollte ich sie auch dulden.

Ich stimme dir zu, das ordentliches, professionelles Graffiti was gutes ist und gefördert gehört, wie die Künste allgemein. Ich stimme dir auch zu, dass diese politischen Kritzeleien nicht schön sind. Die aktuelle Realität ist halt leider auch unschön, da finde ich einen hässlichen Spiegel vertretbar. Nicht wünschenswert, aber vertretbar.

In einer idealen Welt, in der solche Slogans unnötig sind, wäre es schön wenn bezahlte Künstler so manche nackte Betonoberfläche dekorieren und mit buntem Leven füllen. Da sind wir uns glaube ich einig.


ACAB hab ich gemischte Gefühle, nicht weil ich dem eigentlichen Sinn dahinter widerspreche sondern eher weil er gerne missverstanden (und -repräsentiert) wird. Ich halte den Slogan für ungeschickt gewählt, wenn er andauernd wieder eine Erklärung braucht. Besseren Vorschlag hab ich aber keinen. Is auch eigentlich nicht Thema hier.