Ich find's super dass jetzt erst ein paar Menschen verletzt oder schlimmeres werden müssen damit es ein Umdenken gibt hin zu Modellen die längst funktionieren
Austria
Land der Berge, Strome, Äcker, Dome, Land von Klimt, Brezina und Mozart, Land voll Schnitzel, Kaiserschmarrn und Gröstl - Die Österreich Community im Fediverse noch knuspriger paniert!
Welcome to the Lemmy community of Austria.
Austria communities:
Missing community? Write to us!
Oftmals nichtmal das. An der Plüddemanngasse wurde letztes Jahr an der Kreuzung zur Waltendorfer Hauptstraße eine Radfahrerin beim Überholen getötet, und ein paar hundert Meter in die Gegenrichtung (direkt vor der Polizei) ein weiterer Radfahrer von einem überholenden LKW schwerst verletzt.
Die Straße hat durchgehend mehrere Spuren für den Autoverkehr - trotzdem passiert nichts.
Tja… richtig erkannt: es könnt ja so einfach sein, wenn man den Fokus auf Radl und Fußgänger baulich getrennt (dh separate Wege und nicht in Form von Konfliktzonen direkt nebeneinander nur mit Pseudomarkierung getrennt) legt.
Aber lieber Autofahrer dank Mehrzweckstreifen auf die Radler hetzen... *seufz
Hilft halt leider auch ned wenn die Radfahrer dann zdeppat sind die Radwege zu benutzen. Bei uns gibt's super ausgebaute Radwege und die Radler glauben nur weils am Rennrad sitzen is ok auf der Bundesstraße 2m vom Radweg entfernt zu fahren.
Für Rennradfahrer versteh i das aber sogar. Die sind mit am 30er und mehr unterwegs, wennst am Radweg so schnell fährst laufst bei jedem Zebrastreifen Gefahr dass dich wer übersieht (abgesehen davon das ma da eh nur 10km/h oder so fahren darf). Außerdem sind am Radweg Ausfahrten auch gefährlich mit der Geschwindigkeit und wenn dann noch a Gehweg daneben is hast noch mehr Gefahren :/
Radler dies ned als Sport machen, die ind Arbeit fahren oder Eltern mit Kinder freun sich über an ordentlichen Radweg
Dann würde ich mich aber als Fußgänger freuen, wenn die Rennradfahrer für mich bremsen würden statt ausschimpfen.. :(
Die Lösung ist auch hier: Gerechtere Raumverteilung. Wenn man Fuß- und Radverkehr nicht auf dem schmalen Streifen, den man nach den Autospuren noch übrig hatte, zusammenwürfeln würde, gäbe es deutlich weniger Konflikte.
Wie möchtest du Zebrastreifen lösen?
-
Bauliche Verkehrsberuhigung sollte bei Zebrastreifen der Standard sein, also z. B. Fahrbahnverschmälerungen, Bodenwellen etc.
-
Ganz viel von unserer hochgerüsteten Verkehrsführung braucht es nur fürs Auto. Rad- und Fußverkehr brauchen fast nie Ampeln, Stopptafeln und ähnliches. Zu Fuß kann man einen Radweg wesentlich leichter queren als eine Autospur. Vielleicht braucht es den Zebrastreifen gar nicht mehr - aber das ist natürlich eine Einzelfallentscheidung.
Sry, habe auf den reinen Radstraßen bei uns in der Stadt andere Erfahrungen gemacht. Da wird nichtmal darauf geachtet, ob jemand mit dem Kinderwagen über den Fußweg will. Mittlerweile meide ich den Bezirk einfach.
Ich bin stark dafür, dass allgemein bauliche Maßnahmen eingeführt werden. Denn sehr viele Radfahrer verhalten sich Fußgängern gegenüber mindestens genauso scheisse wie Autofahrer den Radfahren gegenüber, jammern aber Rum, wir böse die Autowelt ist. Zusätzlich zu den Maßnahmen hätte ich aber gerne noch ein Kennzeichen, damit man zumindest den Hauch einer Chance hat da jemanden anzuzeigen.
Arschlöcher gibt's natürlich überall.
Die Statistik ist eindeutig: Fußgänger:innen (und alle anderen) sind überwiegendst durch Autofahrer:innen bedroht. Dass heißt nicht, dass es nie schwere Unfälle zwischen Rad- und Fußverkehr gibt, aber sie sind ein Vielfaches seltener. Das liegt auch nicht nur an der geringeren Kilometerzahl - das gleiche stimmt auch für die Niederlande.
Kennzeichen am Rad sind Unsinn - selbst bei Autos mit großem, gut lesbaren Kennzeichen dürfte sich der Anteil der tatsächlich verfolgten Verkehrsverstöße im Millionstel- oder Milliardstelbereich bewegen. In der Schweiz gab's das mal, haben sie vor gut 10 Jahren eingestellt, weils eigentlich nur Verwaltungsaufwand war.
Selbst wenn: Menschen mit dem Auto totzufahren wird de facto eh nur mit Geld- oder Bewährungsstrafen geahndet - ehrlicher wäre, es einfach gleich zu legalisieren.
Hey egal ob auf Reddit oder lemmy und egal ob Autofahrer oder Fußgänger. Du musst auf der Seite der Radfahrer sein. In Wien wurde ich uch schon öfter fast niedergführt weil.irgendein Radfahrer glaubt die Ampeln sind nur Empfehlungen.
Bei uns gibt's super ausgebaute Radwege und die Radler glauben nur weils am Rennrad sitzen is ok auf der Bundesstraße 2m vom Radweg entfernt zu fahren.
Und die StVO stimmt ihnen zu.
Auf dem Rennrad sind viele Radwege auch einfach nicht zu gebrauchen. Voller Rollsplit, katastrophaler Belag, zu schmal, an jeder Kreuzung und Einfahrt aufgehoben, mit Fußgänger:innen geteilt. Beginnt und endet natürlich im Nichts, ohne Vorwarnung, bei jedem Wechsel hat man Nachrang. Radwege in Österreich, gerade am Land, dienen ieL dazu, freie Fahrt für den Autoverkehr zu schaffen, und nicht um wirklich gute Radinfrastruktur zu sein.
Dazu schauen Autofahrer:innen auch einfach nicht beim Abbiegen. Der Vater eines Bekannten wurde so von einem Autofahrer getötet: War mit dem Rennrad auf einem Radweg, der Autofahrer ist von seinem Grundstück blind auf den Radweg gefahren - schauen muss man ja erst, wenn man die richtige Straße im Blick hat.
Niemand hat Lust, sich auf der Straße von Autofahrer:innen gefährden zu lassen. Wenn trotzdem der Radweg nicht genutzt wird, dann ist er wahrscheinlich einfach scheiße. Gute Infrastruktur wird auch angenommen.
Konditionell nicht in der Lage, den Blinker zu setzen und zu überholen? Dann würde dir Rad fahren auch gut tun.
Sicher nicht dort, wo eine Alternative (Radweg) vorhanden und vorgeschrieben ist. Und glaub mir, als Radler fährt man lieber dort, wenn es möglich ist, als sich zu knapp überholen und vollstinken zu lassen!
Aber, es gibt noch eine Bedingung: Wenn die Infrastruktur es nicht hergibt, dass zB Langsamradler und einer am Rennrad sicher aneinander vorbeifahren, und der Radweg sich wie wild über flache Randsteine und über den Gehweg schlängelt wahrend die Straße daneben bretteleben und gerade dahinzischt... dann werden auch weiterhin schnelle Radfahrer auf der Straße fahren.
Denn die Straße ist (wo kein daneben laufender Radweg vorgeschrieben ist!) für alle da. Schnellradfahrer, Mopedautos, alle. Auch wenns dir nicht taugt. Da hilft nur wie am Land hinter Landmaschinen: Zweite hinein und langsam nachfahren.
Du siehst also: Auch für dich als Autofahrer wäre es absolut in deinem Sinne, wenn Radinfrastruktur ordentlich ausgebaut wird. Nur wenn genug Platz und eine räumliche Trennung da ist, kommt es zu keinen Konflikten.
Wir reden hier von teilweise Autostraßen mit sehr gut ausgebauten Radwegen und teilweise Bundesstraße mit Radweg/Güterweg kombo. Ich bin selber schon mehrmals auf den Radwegen gefahren, die sind gut ausgebaut und baulich getrennt. Trotzdem fahren die Radler lieber auf der Straße.
Ich find halt diese Ausnahmen für Rannradler mehr als lächerlich. Ich fahr auch ned mit Slicks über die Bergstraße und schiebs auf eine Übungsfahrt.
Sobald ein Fahrzeug auf der Straße fährt sollte es halt Kennzeichen montiert bekommen und aus. So sind halt die rücksichtlosesten Verkehrsteilnehmer Radfahrer weil sie komplett anonym sind.
Oftmals weiß man leider vorher nicht, ob das jetzt der eine gute Radweg in der Gegend ist. Früher bin ich mit dem Rennrad noch auf dem Radweg gefahren, aber nach mehreren Fällen, in denen die Führung einfach gefährlich oder völlig untauglich ist habe ich damit aufgehört - außer ich kenne den Weg und bin mir sicher, dass er gut ist. Als Grundannahme muss man leider vom Gegenteil ausgehen.
So sind halt die rücksichtlosesten Verkehrsteilnehmer Radfahrer weil sie komplett anonym sind.
Die Anzahl der Unfälle und Hauptverursacher:innen spricht aber eine ganz andere Sprache.
Das habe ich mir gestern in Wien auch gedacht: jetzt gibts die Förderung für Klappräder, aber die Rad-Infrastruktur in Wien ist jetzt schon über der Kapazitätsgrenze untertags im Sommer. Es gibt richtige Radstaus am Ring, und es hilft nicht dass das ein geteilter Streifen mit Touristen ist, die keine Ahnung haben was ein Fahrrad ist.
Letzte Woche bin ich fast einem Engländer reingefahren, weil er wie ein Reh im Scheinwerferlicht am Radweg stehen geblieben ist bei der Überquerung.
Hallo anlumo,
bei gerade mal 50m Straßenbreite ist leider einfach kein Platz für einen Radweg - tut uns leid!
Mit freundlichen Grüßen, deine SPÖ
Ich glaube, dass das das Problem gar nicht loesen wuerde. Touristen wuerden den Radstreifen als solchen ja sowieso nicht erkennen. Vermutlich waere die richtige Loesung, parallel zum Ring in einer Nebenstrasse reine Fahrradstrasse zu machen.
Dass der Ring-Fahrradweg direkt beim Eingang eines Nachlokals (Volksgarten) vorbeigeht ist ja auch eine super Loesung. Ich muss dort immer den Bouncern ausweichen in der Nacht, weil die natuerlich am Radweg stehen.
Die aktuelle Führung mäandert aber auch wirklich völlig konfus vor sich hin und grenzt Rad- und Fußweg optisch kaum am. So Sachen wie Niveauunterschiede, einheitliche Farbgebung des Belags, vllt auch ein Geländer oÄ bei den ganz neuralgischen Stellen sind sicher nützlich, und vor allem natürlich mehr Platz für Fuß- und Radverkehr.
Und klar, perfekt wirds nicht werden. Aber "besser als heute" ist ausschließlich eine Frage des politischen Willens, und Wien besteht ja auch aus mehr als dem Ring.
Ein Riesenproblem ist auch, dass staendig Leute Geisterfahren am Radweg. Das liegt oft daran, dass eine Richtung auf der einen Strassenseite und die andere auf der anderen ist, mit einem doppelten Mittelstreifen dazwischen, d.h. wenn man links in diese Strasse rein will hat man gar keine Wahl, das Geisterfahrer zu werden oder eine Weile in die falsche Richtung zu fahren (bis zur naechsten Ampel).
Klingt so als sollten wir Radfahren nur auf abgetrennten Radwegen erlauben, die wir dann aber nicht bauen.
die wir dann aber nicht bauen
Wo denn auch, wie man hier sieht ist doch nirgends mehr Platz!
(Quelle Bild: https://www.businessinsider.com/car-illustration-karl-jilg-2017-4 )
(Quelle Bild: https://www.businessinsider.com/car-illustration-karl-jilg-2017-4)
Das ist nicht die Quelle! Das ist nur ein Axel-Springer-Medium, das das Bild bei Vox rauskopiert hat, wo sich wiederum offensichtlich niemand mit Original auseinandergesetzt hat. Das Bild soll gar nicht primär die Platzverhältnisse auf der Straße darstellen.
Die Quelle ist diese Broschüre zu „20 Jahre Vision Zero“ (Seite 25) vom ehemaligen Beratungsbüro ÅF im Auftrag von Trafikverket. Die haben den Zeichner Karl Jilg darstellen lassen, wie kinetische Energien im Straßenverkehr aussehen könnten, wenn man sie als Höhenunterschiede darstellt.
Danke für die original Quelle (das ist eine sehr interessante Broschüre), aber:
At the same time, Maria Krafft believes that other groups, such as bicyclists and pedestrians, have had to step back. “They have not received a safer traffic environment to the same extent that they deserve,” she says.
Im Text in dem das Bild eingefügt ist.
Ich meine was das Bild zeigen sollte und was es den meisten Menschen zeigt kann ja unterschiedlich sein. Das ist so bei Kunst, die bekommt ein Eigenleben wenn man sie in die Öffentlichkeit entlässt.
Da hab ich absolut keine Einwände, und das Ganze ist ja auch eng miteinander verwoben – die großen kinetischen Energien sind doch gerade deshalb ein Problem, weil die Abstände zwischen den Verkehrsarten in unseren Städten so gering sind. Ich wollte auch überhaupt nicht sagen, dass das keine valide Interpretation des Bildes ist. Der Fokus darauf bei Business Insider und Vox macht nur deutlich, dass es die Journalisten mehrerer unabhängiger Medienhäuser wieder einmal nicht geschafft haben, ordentlich mit ihren Quellen zu arbeiten.
Ich kenn das Bild schon länger, aber kannte den Hintergrund und die Quelle dazu nicht; vielen Dank dafür!
Klingt so, als ob wir überall sichere Infrastruktur für alle schaffen sollten, anstatt fast den gesamten Raum für die ineffizienteste, dreckigste und gefährlichste Mobilitätsform zu opfern.