Hersteller von Waschmaschinen, Handys oder Staubsaugern müssen demnach künftig Ersatzteile vorrätig haben, diese binnen 15 Tagen liefern können und zu einem "angemessenen" Preis anbieten. Was ein angemessener Preis ist, sei jedoch Auslegungssache und müsse besser definiert werden, fordern die Verbraucherzentralen.
Heisst also, dass technisch gesehen die Möglichkeit einer Reparatur besteht, aber die Erstatzteile des Herstellers so teuer angeboten werden, dass sich die Reparatur wirtschaftlich nicht lohnen würde.
Allerdings kann ich auch ein positives Erlebnis nennen: Bei meiner alten Waschmaschine (Hersteller EXQUISIT) war mal der Programmwahlknopf so gebrochen, dass dieser sich nicht mehr auf dem (Plastik-)Vierkant drehen konnte. Ich habe dann bei der Reparaturhotline angerufen, das Problem geschildert und die haben mir einfach einen neuen Programmwahlknopf kostenfrei zugeschickt. Der war zwar ein paar Tage länger unterwegs, weil der mit DPD versendet worden ist (bei mir in der Region ist DPD sogar noch schlechter als Hermes), aber er ist letztendlich angekommen. Allerdings ist die Waschmaschine etwa ein Jahr später an einer defekten Wasserpumpe kaputtgegangen und musste gegen eine neue ausgetauscht werden. Ich nehme an, sie wurde repariert und wäscht nun als Gebraucht-Maschine jemandes anderen Wäsche.