Interessant, in meinem Alter (31) werde ich zwangsläufig öfters mit dem Tod konfrontiert als mir recht ist, aber jetzt nach der 8. Beerdigung (Frau Großeltern, Onkel, meine Großeltern,, Großtante,..) merke ich immer mehr wie egal es mir eigentlich ist.
Musste mal als Krankenpfleger Schüler 9 Wochen in einem Hospiz "hospitieren". War eine relativ schöne Erfahrung. Dachte Anfangs dass es furchtbar wird, aber war gar nicht so. Habe viele Weisheiten mitbekommen von bereits verstorbene Personen und die Erfahrung möchte ich nicht missen.
Vielleicht tue ich mich aber auch einfacher mit dem Tod umzugehen, da ich Religionslos bin. Mir ist aufgefallen, dass fast alle Christen nicht mit dem Tod umgehen können bzw. sehr sehr lange trauern. Der Tod gehört zum Leben. Eine Aussage im Hospiz ist mir hängen geblieben, ich kanns nicht genau zitieren aber ungefähr so: "Ohne den Tod hätten wir keine Motivation uns weiterzuentwickeln und es ist wichtig das wir endlich sind, weil wir sonst in einer endlosen Schleifen alles unangenehme aufschieben würden - sowie du dein Lernen fürs Examen aufschiebst" hmm... da hatte die Person wohl recht, hätte es kein Termin fürs Staatsexamen gegeben hätte ich bis heute nicht gelernt.
Hospizarbeit stelle ich mir trotzdem auf Dauer sehr anstrengend vor. Ich könnte es nicht...