Also meine Bereitschaft jemand anderem Brot zu backen oder den Notarzt zu rufen hängt nicht davon ob ich oder der andere Mensch gegrüßt habe. Ich tendiere auch dazu eher nicht zu grüßen, weil ich es komisch finde Menschen zu grüßen die ich nicht kenne. Ich mach es schon ab und zu aber eigentlich nur aus gesellschaftlichem Druck, ich empfinde dabei nichts. Ich verstehe die Angewohnheit auch nicht. Einziger Moment wo ich es verstanden habe bisher war beim Wandern, wenn man da in der Natur unterwegs ist, recht abgeschieden und dann jemand trifft der da auch in dieser Abgeschiedenheit ist. Da entsteht bei mir eine gewisse Verbundenheit. Aber einfach nur wenn ich durch den Park laufe? Null. Also zusammengefasst, ich will Menschen grüßen wenn ich denen gegenüber etwas empfinde und nicht nur aus Reflex weil man das macht. Ich grüße auch nicht wenn ich mich ins Wartezimmer beim Arzt setze. Es ist albern Menschen zu grüßen mit denen man nichts zu tun hat und dann auch nach dem Grüßen nichts zu tun hat. Finde ich.
Ich hab auch nicht das Gefühl das es irgendeine Bedeutung hat wenn ich gegrüßt werde auf der Straße. Ich weiß nur das wenn ich gegrüßt werde muss man zurückgrüßen, das mache ich dann. Aber es ist mir völlig egal.