Äquivalent zur Umfrage von Beate Uhse: "Fast alle deutschen Männer halten sich für gute Liebhaber"
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Die schlechten Autofahrer sind immer die Anderen.
Quittenbrot-Umfrage: Die wenigsten sind gute Autofahrer
Edith für mehr Inhalt: mir sind ehrlich gesagt diejenigen lieber, die sich für "schlechte" Autofahrer halten, bzw. einfach klar ihre eigenen Limits im Bezug aufs Führen einer schnell bewegten, 1000kg+ schweren Maschine einschätzen können.
Ich bin ein guter Autofahrer, weil ich einfach klar meine eigenen Limits im Bezug aufs Führen einer schnell bewegten, 1000kg+ schweren Maschine einschätzen kann.
Kann gar nicht sein, da ich ja schon der beste Autofahrer bin.
Durch mein hervorragendes Reaktionsvermögen kann ich bei anderen ganz dicht auffahren und Radfahrer ganz eng überholen. Das macht wohl mich zum besten Autofahrer.
Dafür brauche ich nicht beim Spurwechsel oder beim Abbiegen zu blinken. Geht schließlich niemanden etwas an, wo ich hinfahre. Datenschutz.
Es sieht bislang nach einem Unentschieden, also Runde 2. @[email protected] @[email protected] , welche besondere Pakrfähigkeit habt ihr, welche es euch erlauben StVO und die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen?
Grundsätzlich parke ich direkt auf Geh- und Radwegen, als bester Autofahrer möchte ich meine Mitfahrer nicht behindern. Fährt ein Radfahrer dann an mir vorbei, öffne ich schnell meine Tür, um deutlich zu machen, dass eine Helmpflicht sinnvoll ist. Meinen Bildungsauftrag nehme ich ernst.
Wenn sich eine Rettungsgasse auf der Autobahn bildet, fahre ich hindurch. An besten direkt hinter der Polizei oder dem Abschlepper her. Ich bin ja nicht zum Spaß unterwegs, sondern ich muss dann und dann irgendwo sein.
Auch stelle ich mein Fahrzeug grundsätzlich vor Feuerwehrzufahrten ab. Da steht nämlich nie jemand.
Wenn man fährt und anerkennt wie viele Personen und Autos umherfahren - und wie wenige Unfälle dabei passieren, dann sind die allermeisten ja zumindest gut genug beim Autofahren.
Die Umfrage scheint das "gut" mitunter einem "durchschnittlich" gegenübergestellt zu haben. Das heißt ja in der Auswahl haben sich die Autofahrer mit gut nicht nur als gut sondern als besser als durchschnittlich eingeschätzt. Das ist ein Unterschied. Und geht dann natürlich nicht, dass eine deutliche Mehrheit besser aus der/ein Durchschnitt ist. Aber das ist auch ein bekanntest Phänomen der Selbsteinschätzung.
Es kann sehr wohl ein Großteil besser als der Durchschnitt sein. Extremer Vergleich: 99% aller Menschen haben überdurchschnittlich viele Beine, weil der Durchschnitt eben bei 1.99 liegt.
Das kann gut auf Autofahrer zutreffen: Die meisten fahren einigermaßen ordentlich und es gibt einige wenige total durchgeknallte.
Solche Umfragen sollten vielleicht besser nach dem Median fragen.
Davon abgesehen würde ich zustimmen: Leute, die mit 250 auf der linken Spur rasen und versuchen diese mit Lichthupe freizuhalten, halten sich vermutlich für ganz besonders tolle Autofahrer, die auch bei einem Abstand von 30 cm noch immer rechtzeitig reagieren können...
Aber das ist das zweite Problem mit solchen Umfragen: Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was ein "guter" Autofahrer ist.
"... nach Selbsteinschätzung der Teilnehmer quasi keine schlechten Autofahrer in Deutschland."
Wahrheit: Fast nur schlechte Autofahrer.
Ich beobachte das seit Jahren und einfachste Dinge wie Lenken, Abstand, Geschwindigkeitsbegrenzung wird von so gut wie niemandem beherrscht
Und da liegt das Problem. Die "guten" Autofahrer halten sich für so gut, dass die Gesetze der Physik für die nicht gelten.
Von daher... "Handbreit Abstand mit 20kmh drüber ist locker mit meiner überragender Reaktionszeit kompensiert 😎"
"Ich schneide die Kurve weil ich weiß was ich tue 😌"
Und ich sitz hier und habe Angst vorm Auto fahren weil ich denke ich bin eine Gefahr auf der Straße, grandios
Ein wirklich guter Autofahrer fährt immer nur die Geschwindigkeit bei welcher er oder sie das Fahrzeug jederzeit in jeder Situation unter Kontrolle halten kann und höchstens Höchstgeschwindigkeit.
Das disqualifiziert direkt 99.9% aller deutschen Autofahrer.
Vor allem fährt ein guter Autofahrer vorausschauend und auch so, dass er für andere Verkehrsteilnehmer berechenbar ist. Dass viele, die (nicht nur) mit dem Auto unterwegs sind, dieses nicht beherzigen, kann ich jeden Tag beobachten. Da wird sich durch den Stadtverkehr geschlängelt, als wäre es ein Hindernisparcour, oder es wird zum Überholen angesetzt, ohne vorher in den Spiegel geschaut zu haben. Da reicht schon ein Idiot auf der Straße, und der Verkehrsfluss wird für alle anderen unterbrochen.
Meine These ist, dass die hohe Motorisierung der Fahrzeuge (mittlerweile sind ja sogar 100 PS eher ein niedriger Wert) solche Nachlässigkeiten schonmal verzeiht - solche Fahrzeuge sind in der Lage, extrem zügig zu beschleunigen. Eine Eigenschaft, die man im Kleinwagen nicht hat, und allein schon deswegen antizipieren muss, welches Fahrmanöver der andere Verkehrsteilnehmer möglicherweise im nächsten Moment tun könnte.
Auch glaube ich, dass viele der Assistenzsysteme dem Fahrer eher das Denken abnehmen, als dass sie ihn beim Fahren unterstützen. Man kennt diesen Effekt ja bereits vom Navi: während man der netten Dame zuhört und sie einen ans Ziel lotst, achtet man gar nicht mehr so detailliert auf die Umgebung und kann sich später nicht so leicht (ohne die Hilfe des Navi) orientieren.
Was ist denn ein "guter Autofahrer"?
Einer, der mit den Öffis in die Innenstadt fährt hust hust
Also ein Busfahrer? Prüft aus.
Ich würde mich selbst tatsächlich auch als überdurchschnittlich guten Autofahrer bezeichnen -
Ich halte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und halte dabei auch aus, es zu ignorieren, wenn hinter mir wer drängelt.
Ich fahre lieber 2 Minuten (länger ist es eigentlich nie) mit Abstand hinter einem Radfahrer her, als zu eng zu überholen. Und auf der gleichen Spur ist immer zu eng.
Ich blinke und mache Schulterblick - immer.
Wenn ich die Scheibenwaschanlage nutze, schaue ich vorher, ob Radfahrer oder Fußgänger in der Nähe sind, die was abbekommen könnten.
Und seit ich einen Lehrgang zum spritsparenden Fahren besucht hab, braucht mein Auto ca. 25% weniger auf 100km als in der Herstellerangabe.
Als Radfahrer sage ich danke. 🫶
Bist du ich?