ich_iel
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Ich finde das was der ör die letztn Jahre abliefert grundsätzlich absolut mies nur weil es da ab und an mal ein paar gute Dinge gibt, kann man den riesigen berg scheiße nicht einfach ignorieren.
Das ist mir zu undifferenziert. Riesen Berg Scheiße schließt zu viele Leute ein, die ich kenne und die in irgendeine Weise direkt oder indirekt für den ÖR arbeiten. Ich weiß die sind gut und die wollen was bewegen. Aber die haben teils unerträgliche Arbeitsbedingungen (alte Hardware, Zeitarbeitsverträge, absurde Arbeitszeiten, etc) und dürfen durch die Programmdirektion nichts außergewöhnliches wagen. Da geht das Geld also definitiv nicht hin, sondern in die anderen Dinge, Boomer-Pleaser, mutlose und einfallslose Produktionen, Sport-Fetisch und so weiter. Und für den Rest, nämlich neutrale Berichterstattung und politische und bildende Formate, besonders online, leiste ich gern einen Beitrag.
Und das ist in wieweit ein pro?
Ich greife hier niemanden persönlich an, die meisten Leute die dort arbeiten sind mit Sicherheit gute Menschen, aber das rechtfertigt keine Desinformation, Framing und das unter den Teppich kehren von Fehlern. Dein pro ist mein contra hier.
Ein weiterer Punkt den ich am ÖR verachte.
Wenn das vernünftig gemacht wäre, vielleicht. Ich lehne jedoch diese zwecksteuer durch die blume Vollständig ab da sie unfair ist. Die Finanzierung an sich ist Unrecht. Die Beiträge einseitig und die Programme repetitiv, keiner schaut sich das was "informativ" ist an, weil es einfach langweilig ist.
Der ÖR ist seit Jahren im freien Fall was Qualität, Unabhängigkeit und inhaltliche Sinnhaftigkeit angeht und trotzdem will man wieder mehr Geld, meine Frage ist, FÜR WAS?
Du bestätigst leider auch sehr meinen Punkt: du bist extrem undifferenziert. Demnach gelesen ist alles am ÖR Desinformation, Framing und so weiter. Ich behaupte: das ist falsch und eine bequeme Verkürzung der Tatsachen, wie man sie gern auch aus populistischen Ecken hört.
Der ÖR ist ein extrem wertvolles und demokratieförderndes Mittel und ich bin sehr froh, dass wir so etwas haben. Kritisiere lieber die Art der Selbsteinschätzung, wenn es um die Anmeldung von Bedarf geht. Kritisiere gern die politische Nähe der Intendanten (hier aber bitte objektiv).
Meine einfache Schlussfolgerung deiner Aussage ist: du schaust die qualitativen Formate einfach nicht an und beschwerst sich darüber. Gerade ZDF hat ohne Ende politische Formate, die ich als hochwertig erachte. Oder Funk, die sind auch nicht schlecht, wenn man mal das bequeme biased bashing weglassen mag. Chez Krömer war eines der herausragendsten Formate, die ich jemals im deutschen Fernsehen wahrgenommen habe, das lief sogar im sonst eher diskussionswürdig aufgestellten RBB. Arte ist eine Zauberkiste der Allgemeinenbildung.
Ganz ehrlich, Kritik haben die ÖR verdient, keine Frage, auch die Höhe des Beitrags ist diskutabel. Aber wer so undifferenziert urteilt, hat sich aus meiner Sicht vom billigen Populismus einfangen lassen.
Edith: die 74 ist wohl nicht mehr ganz aktuell, laut Wikipedia sind es derzeit 90 Radio- und TV-Sender.
Ich habe mit keiner Silbe behauptet es sei alles schlecht, im Gegenteil, ich sagte das Man trotz der guten Sachen die schlechten nicht ignorieren darf. Und du kannst nicht leugnen das genau diese Dinge Im ör passieren, sogar oftmals mehr als im privaten, das geht so nicht, es kann nicht sein dass, von der Allgemeinheit finanzierte Inhalte einen freifahrtschein für derartige Sachen bekommen, nein gerade durch die Finanzierung mit defakto Steuern ist die Messlatte um einiges höher, und fehlendes know how kann da auch keine ausrede sein, wenn dem so ist, ist das Problem hausgemacht, der ör existiert schon lange genug um vernünftig zu wirtschaften.
Pauschalisierte Aussage ohne Grundlage, Demokratie geht auch ohne, und in den letzten Jahren fördert der ÖR eher die gesellschaftliche Spaltung (beispielsweise durch das Gender Thema)
Deine Meinung.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau was hiermit gemeint ist, bedarf an 500 lokalen Radio und TV Sendern gibt es nicht, falls du das meinst.
Mach ich bereits
Mach ich auch, ich komme hier schließlich nicht mit Gefühlen sondern mit Fakten.
Auch das stimmt nicht, die qualitativen Formate sind leider einfach sehr selten oder werden schnell einfach weniger qualitativ. Wo ich dir zustimmen muss ist, das ich kein Interesse an vielen Stunden doku am tag habe, die meisten dieser dokus sind mit sicherheit nicht schlecht, aber für die meisten leute eben nicht relevant.
Für jedes "hochwertige" gibts mindestens zwei die objektiv betrachtet einfach müll sind, vorallem inhaltlich.
Die meisten YouTube Kanäle die bei Funk sind und wirklich Qualität liefern sind praktisch aufgekauft. Viele davon sind mittlerweile nicht mehr bei Funk, aus vielerlei Gründen. Siehe Kurtzgesagt, Simplicissimus usw.
Mit RBB kenne ich mich nicht aus. Politisch sind die meisten ÖRR Anstalten schlecht aufgestellt.
Ich werde mir das Format vielleicht mal anschauen.
Mag sein, eines von tausenden Programmen das einigermaßen gut ist. Auch Arte ist nicht fehlerfrei, aber die machen eher weniger mist.
Dabei sind sich mit Sicherheit alle einig die nicht völlig falsch abgebogen sind.
Deine sicht scheint leider etwas eingeschränkt zu sein, mein Urteil ist keineswegs undifferenziert und populistische scheiße kann ich nicht ab, das ist schließlich ein großer punkt den ich am ör kritisiere. Parteien wie AFD und CSU versuchen die Debatte zu kapern, und ihre scheiße zu injizieren, meine Kritik entsagt populistischen Einflüssen und fundiert auf fakten.
Leider nicht so sehr, wie du das meinst, denn sonst würdest du beispielsweise nicht ständig von Scheinsteuern sprechen. Der Grund, warum der Beitrag keine Steuer ist, ist dessen Zweckbindung. Ohne diese würde das Geld nicht beim ÖR ankommen, sondern irgendwo im Haushalt von Bund und Ländern versickern (mal davon abgesehen, dass der Beitrag gewerblich durchaus absetzbar ist).
Das ist jedenfalls ein dicker Punkt, den der billige Rechtspopulismus macht. Und es kommen weitere hinzu. Gendersprache habe ich von Seiten des ÖR nie besonders hervorgehoben gepusht gesehen, also so gar nicht. Desinformation und Framing sind harte Vorwürfe, die man nicht mal eben so beleglos hinstellt - es sei denn, man agiert populistisch.
Ein riesiger Berg Scheiße, wie du es nanntest, soll keine Behauptung beinhalten, dass alles schlecht ist? Ich weiß nicht, dann möchte ich die Analogie dazu lieber nicht wissen.
"Demokratie geht nicht ohne ÖR" ist nicht das gleiche wie meine Aussage "ÖR ist demokratiefördernd". Ehrlich, du willst nachdrücklich nicht populistisch rüberkommen und ich möchte dir das gerne abnehmen, aber du arbeitest wirklich viel dagegen mit solchen Statements.
Mit der Anmeldung des Bedarfs ist der Vorgang gemeint, mit dem die ÖR ihren Finanzbedarf bei der KEF anmelden. Diesen Vorgang wiederum finde ich extrem fragwürdig, aber das hat nichts mit deinem individuellen Bedarf an 500 Sendern zu tun - was auch einigermaßen Quatsch wäre, da nicht alle Sender deinen Vorlieben entsprechen wollen und müssen. Sind 500 zu viel? Sicherlich. Es sind in der Realität auch 74. So viel zu populistischen Darstellungsweisen.
Und auch den Begriff 'objektiv' kannst du nicht kapern, um damit ganz klar subjektive Deklaration zu betreiben (vgl. "Müll").
Ob Funk funktionierende Formate einkauft oder selbst baut - so what, was ist der Unterschied? Mir doch egal, solange der Inhalt stimmt.
Bis eben dachte ich, wir sind vielleicht da einfach falsch aneinandergeraten, kann ja passieren. Aber ich denke jetzt ehrlich gesagt schon, dass du dich hier ganz schön hast von den Populisten vor den Karren spannen lassen, auch, wenn du das vielleicht selbst nicht siehst.
Edith Edith: ich habe versehentlich im vorangehenden Kommentar editiert und auch das "Edith" war keine Absicht. Boah, autocorrect und Übersichtlichkeit auf meinem Telefon sind ein Gräuel, aber ich denke es wurde verständlich, was gemeint war...
Da bin ich jetzt mal ganich deiner Meinung. Allein Dafür das ich Radio ohne alle 2 songs 3min Werbung hören muss lohnen sich die GEZ. Auch die Qualität ist nicht unbedingt gefallen ja bei so Vormaten wie STRG F Ja, aber zum Beispiel Produktionen wie "Putins Bären" sind Qualitativ nicht schlecht.