this post was submitted on 13 Feb 2024
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Nachdem maiLab nun fast ein Jahr brach lag, kündigt Mai Thi auf dem Kanal ihren Wechsel in die Politik an, ohne jedoch konkret zu werden. Es scheint aber, als wolle sie eine eigene Gruppierung gründen.

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[–] [email protected] 30 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (3 children)

Hm, ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl, sie fällt in ne ähnliche Kategorie wie Sabine Hossenfelder, die auch fachliches Wissen hat und dann versucht, logisch an Probleme heranzugehen, dabei aber oft eigene biases total außen vorlässt. Glaub in Physik oder Chemie ist das meistens nicht so entscheidend, außer man hinterfragt nicht mal den wissenschaftlichen Bias. Aber beide, Mai Thi und Sabine haben Videos zu gesellschaftlichen Themen, die ich daneben finde und wo offensichtlich wird, dass deren analytisch-"rationaler" Ansatz in sozialen/gesellschaftlichen Fragen eben nicht funktioniert, weil er nicht so analytisch-rational ist, wie die beiden denken. Das steht in der Tradition des wissenschaftlich-rationalen Denkens, bringt uns aber nicht bei allen Themen vorwärts, wenn wir uns nur darauf verlassen. Es werden dann nämlich oft gesellschaftliche Normen einfach so übernommen und ein Problem nur innerhalb dieser diskutiert, statt über den Tellerrand zu schauen und zu fragen, inwiefern diese Normen schon die Diskussion selbst unfair machen.

[–] [email protected] 12 points 7 months ago (1 children)

Es werden dann nämlich oft gesellschaftliche Normen einfach so übernommen und ein Problem nur innerhalb dieser diskutiert, statt über den Tellerrand zu schauen.

Na dann doch lieber Söder!

[–] [email protected] 5 points 7 months ago

Oh ja, natürlich wär sie mir tausendmal lieber als die meisten anderen Politiker:innen. Ich hab das irgendwie einfach vorausgesetzt und mich nur noch auf meine Kritik an ihr konzentriert. Upps :)

[–] [email protected] 12 points 7 months ago (1 children)

Interessante Kritik. Etwas weiter gedacht, stellt sich dieselbe Frage nicht auch bei Politikern, die nicht mal analytisch-rational denken können?

Ich meine, sie muss ja nicht gleich die Welt retten. Besser machen wär' schon schön.
Dafür muss sie keine perfekte Politikerin sein. Besser als der aktuelle Durchschnitt wär' schon was.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Oh ja, natürlich wär sie mir tausendmal lieber als die meisten anderen Politiker:innen. Ich hab das irgendwie einfach vorausgesetzt und mich nur noch auf meine Kritik an ihr konzentriert. Upps :)

ETA: aber das wirft dann tatsächlich wieder mal die Frage auf, wieviel Kritik wir an fortschrittlichen Positionen üben können, ohne deren Erfolg zu gefährden. Meistens wird diese von innen wenigstens verstanden, aber von außen dann verzerrt oder (absichtlich) missverstanden. Ich wollte durch meine Kritik hier Mai This politische Position nicht schmälern, sondern im Gegenteil mit konstruktiver Kritik versuchen, etwas dazuzugewinnen. Aber dann kommt halt auch oft das Gegenargument, dass man lieber keine Kritik üben sollte, weil sonst die Erfolgschancen riskiert werden. Aber dann übt man oft keine Kritik und kriegt sowas wie die grünen...

[–] [email protected] 3 points 7 months ago (1 children)

Auch in der Physik ist Bias ein Problem. Ein Grund dafür, dass wir jetzt vermutlich wieder Milliarden für einen größeren Teilchenbeschleuniger ausgeben, obwohl es nicht mal haltbare Vorraussagen aus der Theorie gibt, die dort experimentell bestätigt werden sollen. Du wirst in der Teilchenphysik keine neuen Teilchen entdecken, wenn du die Zerfallskanäle nicht zumindest grob kennst.

[–] [email protected] 6 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Hm ja, das stimmt auf jeden Fall (bin selber Naturwissenschaftlerin), aber ich habe versucht, den fachspezifischen von dem gesellschaftlichen Bias zu trennen. Jemand kann super reflektiert in dem eigenen naturwissenschaftlichen Feld sein, aber dann bei gesellschaftlichen/sozialen Themen vollkommen auf den eigenen Bias hereinfallen und es nicht merken. Mein Prof war dafür z.B. sehr anfällig. Der hat bei seinen Fachfragen voll viel hinterfragt und reflektiert, aber dann trotzdem gegen das Gendern oder das Konsens-Prinzip gewettert...