this post was submitted on 12 Feb 2024
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[–] [email protected] -2 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (2 children)

Das Problem ist, dass genau durch diese Ansatzweise das Vertrauen in Medien verloren geht. Die Menschen glauben, dass sie nicht mehr Berichte bekommen, was im Land passiert sondern einen erzieherisch Zurechtgestutzten.

Jo, gerade wenn es von der falschen Instutition kommt oder nicht absolut sauber ist, empfinde ich "Faktenchecks" als einfach nur dreist. Stellt sich jemand hin und behauptet die drei Quellen die er zusammengesucht hat sind jetzt "Fakt" und man soll sich bitte der vorgetragenen Meinung unterordnen.

Am besten noch die Tagesschau / ARD die noch nichtmal Quellen angeben, sondern nur aus Pressemitteilungen oder Interviews zitieren und dann so tun als wäre es damit getan, das sei jetzt die Wahrheit, Job done, kthxbye.

Genauso die Kommentare. Die Journalisten dürfen gerne Meinungen haben. Aber die Tagesschau ist nicht der persönliche Facebook oder LinkedIn feed den man mit seiner Grütze zuspammen kann.

Bsp.: https://www.tagesschau.de/kommentar/bahnstreik-gdl-kommentar-100.html

[–] [email protected] 1 points 7 months ago (1 children)

Die Journalisten dürfen gerne Meinungen haben. Aber die Tagesschau ist nicht der persönliche Facebook oder LinkedIn feed den man mit seiner Grütze zuspammen kann.

Kommentare sind genau dafür da? Dass da redaktionell geprüft Leute ihre Grütze hinpacken dürfen. Ich seh da nicht den großen Unterschied ob im ÖRR ein Interview gesendet wird in dem jemand seine Meinung rausposaunen darf oder ob das in Textform passiert. Das konkrete Beispiel ist eine Meinung die ich stark ablehne aber das geht mir häufiger so bei den Meinungen die im ÖRR eine Plattform finden

[–] [email protected] 1 points 7 months ago (1 children)

Wieso bezahle ich dafür Abgabe das da irgendein dahergelaufener Typ seine Meinung rausposaunt, dem niemand explizit folgt, der kein Amt innehat und der zum Thema nicht ausgebildet ist oder forscht?

Das ist das Gegenteil von ordentlich gesicherter Information.

Wenn da ein Fachmann einen Kommentar abgibt, der entsprechend gekennzeichnet wird, sehe ich das ein. Wie ein Richter, ein Professor, ein Wissenschaftler, oder jemand der in einem betroffenen Bereich arbeitet (also Krankenschwester über Krankenhausdinge).

Aber warum spricht da ein Journalist und macht eine allgemein Aussage zur Meinungslage, die er dann nicht belegt?

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Das ist das Gegenteil von ordentlich gesicherter Information.

Aber warum spricht da ein Journalist und macht eine allgemein Aussage zur Meinungslage, die er dann nicht belegt?

Das ist ein Kommentar. Kommentare sind für Einzelmeinungen, die nicht immer "ordentlich gesicherter Information" sein muss. Warum die Redaktion jetzt diesen Kommentar ausgewählt hat? Das musst du die Redaktion fragen. Vermutlich weil sie den Kommentar nützlich fand um in ihrer Publikation die verschiedenen Meinungen in der Bevölkerung zu repräsentieren.

dem niemand explizit folgt,

Wenn du die Tagesschau Seite ließt, "folgst" du der Redaktion. Und die Redaktion hat beschlossen dir diesen Kommentar vor die Nase zu setzen.

[–] [email protected] -1 points 7 months ago

Ich erinnere mich auch an einen Faktencheck, der drei mal korrigiert werden musste um am Ende das Gegenteil zu behaupten im Vergleich zur ersten Version.

Besonders bei aktuellen Themen, finde ich es allgemein problematisch schnell Dinge als "gecheckten Fakt" zu deklarieren. Man erinnere sich z.B. an "Masken helfen nicht" ganz zu Beginn von Corona.

Gleichzeitig wurden bei den Themen wie Lab-Leak oder Nordstream alternative Theorien sehr schnell als Verschwörungstheorien abgetan. Falsch können sie allemal sein aber völlig absurd waren sie nicht.