this post was submitted on 11 Jan 2024
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FUNK scheint die Vorwürfe von Rezo sehr ernst zu nehmen und einer internen Prüfung unterziehen zu wollen. Sie schreiben auch selbst, dass es einen solchen Fall noch nie gab.
Wer seine Daten nicht Microsoft's Plattform geben möchte - hier alle weiteren "Folien" des Statements:
Hmm, so richtig überzeugend klingt das für mich nicht. Es gab anscheinend einen hohen zeitlichen Druck, Sachen zu veröffentlichen und deswegen wurde schlampig gearbeitet. Dadurch gibt es jetzt das ganze Debakel im Nachgang.
Wenn sie jetzt eine Prüfung und Aufarbeitung machen, ist das erstmal gut. Ich hoffe jedoch, dass dazu auch gehört, sich ein Externes Audit/Beratung mit dazuzuholen.
Auch hoffe ich, dass man die Art der Zusammenarbeit mit Böhmermann überdenkt. Nach der Sache mit Ibiza und jetzt das hier, scheint großes Tamtam, keine Einsicht und die Leute vor den Bus werfen, bei Böhmermann häufiger vorzukommen.
Ich bin zwar selbst auch ein recht...intensiver Kritiker von Strg_F, aber die Aussage von FUNK halte ich schon für ehrlich und auch notwendig.
Sie können die Vorwürfe von Rezo als öffentlich-rechtliches, journalistisches Format nicht einfach ignorieren, ohne dass ihre Glaubwürdigkeit massiv leidet.
Spannend ist für mich nur, welche Konsequenzen es gibt, wenn bei der Untersuchung tatsächlich massives Fehlverhalten einiger Redakteure ans Licht kommen sollte.
Hm, nachdem das nicht die erste Kritik an Strg+F war und auch andere Formate von Funk schon kritisiert wurden, habe ich da so meine Zweifel.
Wie ich sie verstehe, geht es dabei auch um den Instagram-Post und ihr Verhalten damit und nicht um das gesamte Thema oder Fehler an sich.
So geht Fehlerkultur! Vollkommene Transparenz, reine Fakten, sonst nichts. Eine eigene Einschätzung, was genau daran fehlerhaft war, und dann auch noch das Sahnehäubchen "So machen wir es konkret in Zukunft besser". Wenn Strg-F wenigstens einen dieser drei Punkte erreicht hätte, wäre die ganze Sache nie so hochgekocht.
was ich an der Stelle nicht nachvollziehen kann: Man fragt die eigenen Juristen, stellt mit denen zusammen fest "ok, wenn wir jetzt einfach schreiben, "ja, das war blöd, wir haben einen Fehler gemacht. Hier die Gegendarstellung", dann lädt das zu Klagen ein" - warum geht man dann, wenn man eh schon einen Kontakt zu dem Betroffenen, der potentiell klagen könnte, hat und mit dem den Austausch gefahren hat, hin und sagt "du hast Recht. Da haben wir einen Fehler gemacht. Wie können wir das außerhalb des Rechtsweges zu deiner Zufriedenheit wieder richtigstellen. Unsere Idee ist X - wäre das für euch in Ordnung? Falls nicht, sind wir gerne für Gegenvorschläge offen."
Gut, gefällt den Juristen vielleicht nicht, weil die so kein Geld mit rechtlichen Auseinandersetzungen machen können und die Möglichkeit, sich zu profilieren, eher dünn bleibt, aber es wäre doch nur richtig, würde die Integrität wiederherstellen und in Summe die erwachsenste und verantwortungsvollste Reaktion auf das Ganze, oder?
..weil die Gegenseite damit sofort zu ihrem Anwalt rennt und dich damit an den Hammelbeinen hat. Es hat schon einen Grund, warum sich Unternehmen derart mit Anwälten bewaffnen - und zwar die anderen Unternehmen mit ihren Anwälten.
Man will sich nicht einigen, man will Recht bekommen.