this post was submitted on 06 Jul 2023
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Arbeitsleben

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Hier könnt ihr über alles diskutieren, was das berufliche Leben betrifft.

Nehme ich den Job als Tierpfleger in Ulm an oder doch lieber den als Förster in Lüneburg? Wie ist mein Arbeitszeugnis zu verstehen? Wie gehe ich mit dem nervigen Kollegen (m/w/d) aus der Buchhaltung um? Ist der Obstkorb, den es jeden Mittwoch zum Kickerturnier nach 18 Uhr gibt, wirklich Benefit genug?

founded 1 year ago
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Mir geht aktuell folgende Frage durch den Kopf:

Ist es noch zeitgemäß und "notwendig" möglichst zusammenhängende Jahre im Lebenslauf zu haben? Kurz zur Situation: Ich bin nach 3 Jahren, die durchwachsen waren mit Krankheit, Arbeitslosigkeit, Reha und beschäftigung mit niedriger Stundenzahl seit anfang diesen Jahres endlich wieder in eine festen Vollzeitstelle. Grundsätzlich bin ich auch mit der Arbeit die ich verrichte zufrieden und der Kunde erst recht. Allerdings gibt es dinge die der Job mit sich bringt die mich mehr und mehr nerven und belasten. Da das ganze ein Jahresvertrag ist habe ich mir eigentlich gesagt ich zieh den auf jeden Fall durch, hauptsächlich um mal wieder ein ordentliches und zusammenhängendes Jahr im Lebenslauf stehen zu haben. Da ich aber nicht weiß ob sich die betreffenden Dinge in naher zukunft ändern denke ich zunehmend über einen Jobwechsel nach und stelle mir die eingangs erwähnte Frage.

TLDR:

  • Lücken im Lebenslauf in den letzten Jahren aufgrund Erkrankung.
  • erster Vollzeitjob seit 3 Jahren mit Jahresvertrag
  • Probleme die mich über Jobwechsel nachdenken lassen
  • frage mich ob es heutzutage (bzw in meiner Situation) noch wichtig ist "volle Jahre" im Lebenslauf zu haben.
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[–] [email protected] 1 points 10 months ago

Überlegst du kündigen und dann arbeitslos neu zu suchen oder einfach neben dem Job neu zu suchen?

Letzteres sollte überhaupt kein Problem sein. Man muss dann nur klarmachen, dass der frühestmögliche Einstieg beim neuen Arbeitgeber am Ende der Kündigungsfrist des alten Arbeitgebers liegt. Das wissen aber alle Arbeitgeber und bei einem befristeten Vertrag ist die Kündigungsfrist auch kürzer.... Da du gerade unglücklich im Job bist würde ich dir dazu dringend raten einfach parallel weiter zu suchen. So.hast du auch keine weitere Lücke...

Zu kündigen um in Ruhe zu suchen ist schwerer zu beurteilen. Da ist meiner Meinung nach mehr deine mentale Stärke gefragt. Ob du es dann doch bereust, wenn die Suche vll ein paar Monate dauert. Arbeitslosigkeit weckt in den Menschen halt unterschiedlich starke existenzielle Ängste hervor. Die einen stecken es gut weg, die anderen garnicht. Und dann die sorge dass es die falsche Entscheidung war etc. Auch wie schlimm es dir in deinem jetzigen job geht spielt da mit rein. Da fällt es mir schwer etwas zu raten. Die Lücke ist glaube ich je nach Branche anders. Wenn du gut ausgebildet bist und in einer Branche bist die dringend Leute sucht ist sie kein Problem.