this post was submitted on 24 Oct 2023
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Mit Arbeit wird man ja auch nicht reich.
Außer Frau Türeci. Die hat sich verdient, lächerlich stinkend reich zu sein.
Andererseits hätte sie nicht weniger gearbeitet, wenn sie dafür nur 1 Mrd bekommen hätte. Also kein Grund nicht auch da die Steuern zu erhöhen
Mainz ist schonmal schuldenfrei durch sie.
Wo Frau Türeci für Neubrandenburg?
Ich glaube sie heißt Schwesig und sitzt in Schwerin. Das Land hat die Schulden von Neubrandenburg übernommen.
Es geht aber nicht darum wie hart sie gearbeitet hätte, sondern darum wie viele Menschen für sie arbeiten würden.
Alleinstellungsmerkmal des Kapitalismus ist nicht, dass Menschen, die bessere Arbeiter sind mehr Geld bekommen. Das kann man genauso gut in einer Planwirtschaft abbilden. Die wichtige Idee ist, dass die Kontrolle über Unternehmen bei denjenigen liegt, die sie gegründet oder in sie investiert haben. Die Annahme ist, dass das Geld dann bei denen landet, die es am besten vermehren können, was wiederrum die Gesamtwohlfahrt (≈ BIP) maximiert.
Wenn wir es mit Besitzgrenzen verhindern, dass Unternehmer:innen die Kontrolle über sehr erfolgeiche Unternehmen wie BioNTech behalten, wäre das mit ziemlicher Sicherheit ein Verlustgeschäft für alle. Es gibt nun einmal wenige Menschen, die besser geeignet sind den Kampf gegen den Krebs zu führen als Frau Türeci und Herrn Şahin.
Was man machen kann und sollte ist Milliardäre extrem besteuern, wenn sie ihr Geld aus ihren Unternehmen ziehen (auch indirekt über Kredite) und für ihren Lebenswandel einsetzen. Ob sich ein Milliadär für €500M eine 200m Yacht oder wegen einer 75% Einkommenssteuer nur eine 100m Yacht leisten kann, würde nämlich wirklich nichts am Arbeitseinsatz des Milliardärs und seinen unternehmerischen Entscheidungen ändern.
Danke für den schönen Kommentar.
Das Problem an dem System ist dann nur, dass nicht die Leute das Geld haben, die es vermehren können, sondern die, die es schon vermehrt haben. Das muss ja nicht unbedingt das Gleiche sein. Z.B. haben so schlaue Leute aus einfachen Verhältnissen nicht die Möglichkeit Geld zu vermehren, weil sie keins haben.
Was auch nicht ganz hinkommt ist, dass sie nicht Eigentümerin des Geldes sein muss, um es vermehren zu können. Sie könnte auch Forschungsgelder beim Staat beantragen oder so. Universitäten und Institute entwickeln auch viele Innovationen, ohne dass der Dekan Milliardär ist. Wie sinnvoll es ist ihr das Geld erst wegzunehmen und dann als Förderung wiederzugeben ist natürlich diskussionswürdig
Ja, aber da sind wir wieder bei den Anreizen. Es gibt einen Grund, dass man in Deutschland relativ großzügig gegenüber Familienunternehmern ist. Die sind nicht unbedingt so fähig wie bezahlte Topmangager, aber sie haben ein Interesse, dass das Unternehmenn auch nach ihrem Tod floriert.
Man kann am und muss am Kapitalismus vieles kritisieren, aber der Fakt, dass es den Ärmsten in Deutschland besser geht als ca. 95% (Überschlagsrechnung) der Menschen in der Geschichte bleibt bestehen. Insofern halte ich es für vermessen zu glauben, man könnte das System einfach ersetzen. Wir brauchen Reformen, keine Revolution.
Ja, sie ist nicht nur die einzige in der Liste, die für ihr Vermögen was geleistet hat, sondern auch die einzige Frau mit dem vielzitierten Migrationshintergrund. Vielleicht sollte man die Grafik an die AgD oder Herrn Spahn schicken oder wer immer sonst Migranten "notfalls mit Gewalt" aufhalten will.
Kenne die Frau nicht, muss also fragen. Hatte sie Akademikereltern Oder Eltern aus der Oberschicht oder ist das wirklich komplett selbst erreicht?
Es ist insofern selbst erreicht, dass die beiden ihre akademische Forschung in ein Unternehmen überführt haben und seit Jahrzehnten kontinuierlich an der gleichen Technologie forschen.
Biontech ist schon relativ alt, war aber natürlich bis vor kurzem sehr in der Nische.
Um deine Frage zu beantworten: Hat mich auch interessiert und laut Wikipedia war ihr Vater Chirurg. Ihre Leistung steht natürlich außer Frage, aber sie hat sich nicht aus den untersten sozialen Schichten hochgekämpft.
Ich glaube jede soziale Schicht der man regelmäßig auf der Straße begegnet zu Milliardärin ist beeindruckend. Natürlich kann es schwierigere Bedingungen geben, aber das geht immer.
Ich finde deine Frage total legitim. Je größer das Fangnetz, desto einfacher ist es, das zu finden und erreichen, was man möchte. Fleiß und Talent möchte ich nicht in Abrede stellen.
Gatekeepst du gerade Erfolg? Wie peinlich...
Ist es für dich erst valide wenn ein Kind aus einem Drogensüchtigen Bürgergeld Haushalt mit generationen von Schulabbrechern durch Teller Waschen Milliardär wird?
Das hat nichts mit Gatekeeping zu tun. Ich bin einfach interessiert, ob das wirklich selbst erarbeitet ist oder einfach nur darüber gelogen wird ala "small loan of a million dollars".
Abgesehen wieso sollte das eine Rolle spielen? Schlechte Menschen sind schlechte Menschen, egal wo sie her kommen.
Halt den Rand, du Klassist.
Mach dich mal locker, du affe.
Ja, genau. Massiere die Vorurteile schön tief ein.
Digga ich weiß nicht mal was für Vorurteile. Was habe ich gemacht und warum soll ich ein klassist (was soll das sein, commie scheiße?) sein?
Klassismus als Konzept kommt aus der US-Amerikanischen Schwarzen Lesbenbewegung. Ob das für dich commie scheiße ist, musst du für dich selbst entscheiden.
Auch nach 3 Tagen keine Erläuterung, warum ich ein Klassist sein soll. Ich wollte sogar mit dir reden aber du hast wohl selbst keine Ahnung wovon du redest.
Das ist nicht mein Hauptaccount.
Mehrere Accounts haben peinlo
Fediverse Standard. Weißt du noch wo jeder Server massiv Probleme hatte?
Klassismus ist wenn gegenüber Menschen die einer ^niedrigen sozialen Position oder Herkunft angehören gevorurteilt wird.
Soziale Herkunft wird zb in Arbeiter:innenkind zu Akademiker:innenkind, nach Verhältnis zur rel. Armutsgrenze oder nach kulturellem Kapital (Bildungstitel, Sprache, 'Habitus') klassifiziert.
Hier ist impliziert, dass:
Tellerwäschermillionär referenziert außerdem klassistische Mythen des 'Sozialen Aufstieg', wobei doch lange klar sein sollte, dass es eigentlich viele Generation für echte soziale Mobilität benötigt.
Du hast also nicht mal die Kommentarkette gelesen. Deine Aussage passt besser auf den ersten Kommentar da dieser davon redet, dass es nur selbst erreicht wäre, wenn die Eltern keine Akademiker sind.
Also Gatekeeping.
Zu 1. Nein das ist nicht impliziert und das ist auch nirgends erwähnt. Das ist eine Interpretation von dir.
Zu 2. Wo ist das impliziert? Wie kommst du überhaupt darauf? Hast du Argumentation von Ben Shapiro gelernt?
Mein Kommentar hat lediglich ausgesagt, dass:
Wo genau bewerte ich nun Menschen nach einer anderen sozialen Position?
Natürlich kannst du mir, wenn du 90% meines Kommentars entfernst und somit eine ganz andere Aussage erstellst, vorwerfen dass ich in irgendeiner Weise irgendwen benachteilige. Damit stellst du dich dann allerdings nur selbst als Idioten auf den Marktplatz.
Du kannst mir auch gerne meine Frage beantworten.
Ist Erfolg erst als selbstgemachter Erfolg valide, wenn man unter einer bestimmten Vorraussetzung beginnt?
Bin ich erfolgreicht geworden obwohl ich mein startkapital mit Bitcoin erreicht habe?
Ist es nicht valide auch hier von Erfolg zu sprechen, weil ich die Millionen nicht in wenigen Monaten verloren habe? Spielt es eine Rolle, was meine Eltern tun?
Sie war öfters in den Medien. Ihren Background kannst du googlen. Nein, sie hat lernen keinen Großkonzern geerbt.
Biontech. Corona-Impfstoff und so. Eigentlich quasi Lottogewinn. Und an der Corona-Pandemie mitverdient zu haben auch schwieriges Thema, aber gut, wenigstens mit der eigenst aufgebauten Firma.
Mitverdient ist gut. Die haben uns den Arsch gerettet. Da wären noch viel mehr Leute gestorben, wenn die nicht so schnell einen so guten Impfstoff gemacht hätten. Mitverdient (kopfschüttel)
Und dazu haben die Standorte einiges dazuverdient. Ich habe gehört, Marburg pflastert seine Gehwege jetzt jede Woche neu mit Goldbarren.
Aber ernsthaft, ich denke, das war wohl wirklich ein verdienter Gewinn für alle. Sowas bräuchte es häufiger in Deutschland, dann könnte man sich auch endlich mal Innovationsstandort nennen und nicht nur CDU-Alterswohnsitz.
Da auch Moderna und AstraZenica zur gleichen Zeit am Start waren kann man das schlecht mit Sicherheit sagen.
Dazu kommt, dass zig-Millionen Impfdosen verschrottet wurden während in vielen Ländern Menschen sich eine Impfung nicht leisten konnten.
Wegen der kapitalistischen Profitmaximierung sind also genauso zahlreiche Menschen gestorben, die nicht hätten sterben müssen.
Also auch wenn sie eine wichtige Leistung für die Welt gebracht haben, haben sie definitiv an der Pandemie mitverdient und durch ihr Profitstreben ein zügigeres Ende der Pandemie verhindert.
So oberflächlich gesehen mag das alles schlüssig sein. Wenn du ein wenig mehr in die Tiefe gehen würdest, würdest du sehen, warum das nicht so Schwarz/Weiss ist.
Ich gebe dir mal ein Stichwort: Kühlkette
Das mit den Impfdosen, die deswegen entsorgt werden "mussten", wäre so gut wie kein Problem gewesen, hätten wir nicht unsere dummdeutsche starre Bürokratie und Leute, denen nichts heilig ist, ausser Rechtssicherheit.
Die Zuweisung der Impfdosen zu den von der heiligen Stiko definierten Prioritätsgruppen durfte ja auf überhaupt gar keinen Fall angetastet werden und der Landrat, der es gewagt hat, überschüssige Impfdosen, statt sie zu entsorgen, an kurzfristig greifbares Personal in der Kreisverwaltung zu verteilen, hat sogar noch massiv Ärger dafür gekriegt, dass er sowohl Verschwendung einer knappen und wertvollen Ressource verhindert, als auch das Impftempo erhöht hat.
Du spritzt dir alles in die Adern, oder? Ungetestet, übern Verfallsdatum, ungekühlt? Mach dich mal schlau, es werden immer Testpersonen für neue Medizinprodukte gesucht. Ist gut vergütet
Das hauptsächliche Problem war ja nicht, dass das Zeug abgelaufen ist, sondern, dass das starre bürokratische Vergabeverfahren es unmöglich gemacht hat, legal rechtzeitig vorher Leute zu finden, die sich impfen lassen wollten und das dann auch durften. Insbesondere zu Anfang der Impfkampagne, wo die Impfstoffe noch wirklich knapp waren.