Im Moment gibt es so um die 4% p.a. Zinsen auf Festgeld, was bei durchschnittlicher Inflation bei der hohen Sicherheit langfristig eine sehr rentable Anlage wäre.
Nun sind die Zinsen grade ja nur so hoch, weil die Inflation auch riesig hoch ist. Voraussichtlich ändert sich das aber relativ bald (EZB geht von Rückkehr zu ca. 2% in ein zwei Jahren aus).
Wäre es da nicht mega sinnvoll Festgeld sehr lang (3-5J) zum jetzigen Zinssatz anzulegen? Selbst bei ein paar tausend Anlagevolumen würden da mehrere Hundert p.a. bei raus springen und dazu noch sicher.
Überseh ich da was?
Klar, im Moment bekommt man fast so viel (oder mehr) auf Tagesgeld, aber die Tagesgeldzinsen können ja genauso schnell runter gehen, wie sie gestiegen sind; Festgeldzinsen bleiben über den vereinbarten Zeitraum gleich.
Momentan habe ich in meinem Portfolio fast ausschließlich Aktienkapital, weil mir die hohen Drawdowns in meiner momentanen Lage noch egal sein können. Ein wenig Sicherheit wär aber schon nicht schlecht und da äugel ich jetzt Festgeld auf 5 Jahre zu 3.9% zu machen.
Wetten will ich hier halt nicht wirklich. Ich rechne damit, dass die Zinsen runter gehen, aber selbst wenn sie so hoch blieben oder ein klein wenig steigen würde, wären 4% in meinen Augen immernoch recht gute Rendite bei solch einem minimalem Risiko.
Aktien ETFs mach ich, wie erwähnt, so oder so schon. Wobei ich mir auch vorstellen könnte, das für ein paar Monate zu pausieren und stattdessen gestaffelte Festgelder zu machen.
Ich geh mal nicht vom Totalcrash der ganzen Welt aus, denn da bringen mir wahrscheinlich weder Aktien noch Festgeld irgendwas.
Selbst bei Arbeitslosigkeit habe ich kaum Risiko: Meine Kosten sind dank Privileg relativ gering und ich habe genug Puffer auf Tagesgeld.