this post was submitted on 12 Oct 2023
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Frag Feddit
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Wolltest du Der Leere™ schon immer einmal Fragen stellen? Tue dies hier.
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Wie so immer gilt auch hier, dass man die Menschen erst richtig kennenlernt, wenn man eine längere Zeit dort wohnt. Will heißen, dass jede Region ihre Eigenheiten hat, die sich später erst richtig zeigen. Das größere Problem ist dann meist, dass man irgendwann merkt, dass es anderswo auch schwierig ist, weil man sich immer irgendwie fremd fühlt. Das Ankommen kann mal einfacher und mal schwerer sein. Gerade bei Kleinstädten gehört man entweder schnell dazu, oder man wird nicht richtig akzeptiert. Das ist eine Gratwanderung.
Ist also immer eher würfeln als planen, oder?
Hab schon viel darüber sinniert, was sich ändern würde, jenseits des offensichtlichen. Der eigene Rucksack wird dadurch ja weder leichter noch schwerer. Was sich ändern würde, wäre einfach der generelle Umgang miteinander. Ich hatte vor ner Weile mal ein Wochenende in einer anderen kleineren Stadt verbracht und war richtig schockiert, wie freundlich alle miteinander umgingen, sogar im Einkaufszentrum. Alle entspannt, viel langsamere Gangart als ich das kenne. Jeder lässt jedem genug Platz und ich hatte sogar das Gefühl, dass ich die Regel "du fährst nicht zu schnell genug" im Autoverkehr streichen konnte.
Seitdem wälze ich hin und her, ob mir die schöne Landschaft hier wichtig genug ist, mir den Stress langer verstauter Arbeitswege anzutun für ein Leben zwischen Leuten, die andere Leute gefühlt kaum wertschätzen und im bestenfall versuchen Teil der Landschaft zu sein und bloß nichts miteinander zu tun zu haben.
Ist vielleicht etwas persönlich von mir, aber so kommt es zu solchen Fragen, wie es anderen ergangen ist, die sich auch dazu entschieden haben, die Großstadt aufzugeben und so richtig weit wegzuziehen.