this post was submitted on 23 Jun 2023
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de_EDV

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Das Thema wurde sicher schon mal in ähnlicher weise ausgekotzt. Firefox macht aus jedem expliziten http:// ein https://. Ganz gleich, ob das nun eine lokale Adresse ist oder eben das gefährliche WWW. Die Idee dahinter ist mir natürlich klar. Im Internet will ich https:// und auch weniger technisch versierte Personen sollten in den Genuss von Verschlüsselung kommen. Aber im lokalen Netz?

Ich habe einen kleinen Pi laufen, auf dem ich eine kleine, feine Webseite für mich betreibe (http://[hostname]/). Einfach nur ein privates lokales Projekt, an dem ich sowohl für Desktop, als auch für die mobile Ansicht vor mich hin schreibe. Und von Firefox wird mir in meinem eigenen "sicheren" Netzwerk obtruiert, dass ich diese Spielerei verschlüssle. Es könnte ja meine Katze bei HTTP mitlesen. Oder noch schlimmer irgendwelche Gäste, die erst mal ihr Notebook mit Matrix- und Hackerman-Aufkleber auf den Küchentisch stellen und Wireshark anschmeißen, ehe sie sich mit mir unterhalten wollen?

Klar, mit unnötig komplizierten Kniffs (about:config) kann man die Nutzung von http:// erlauben, aber Firefox for Android scheint es einfach so zu machen, wie es gerade am liebsten passt. Parallelen zur Mondstellung? Abhängigkeiten zum Wetter? Man weiß es nicht. Eine Konfiguration neben "HTTPS Only" (deaktiviert!) gibt es nicht. Sollte es nicht möglich sein, einen Hostname auf Ursprung (LAN/WAN) zu prüfen?

Ich komme dann also wieder, wenn Firefox an meinem Self-Signed Certificate scheitert...

tl;dr Firefox zwingt zu HTTPS weshalb ich auf privaten Intranet-Webseiten zu self-signed TLS/SSL wechseln muss, worauf ich keine Lust habe

Edit Ihr habt ja Recht, meine Spielereien sollten sich in die 'echte' Welt integrieren können. Hacks, damit sie eine Sonderrolle spielen, sind also auch Quatsch.

"Kommt maximal auf die Todo." hat mich kalt erwischt, dort steht SSL schon eine Weile ;-) Ich habe nun ein bisschen herum schrauben müssen, komische Fehler erhalten und auch irgendwelche kruden Dinge mit Android und exportierten Zertifikaten gemacht. Aber das Thema ist nun durch, so unnötig ich es immer noch auch finden mag

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[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

Ich nutze einfach ein Wildcard Zertifikat, Was ich mir mit letsencrypt generieren lassen hab. Mit DNS challenges muss der Server auch nicht von draußen erreichbar sein. Theoretisch musst du dir auch keine Domain zulegen. Mit duckdns.org Subdomains funktioniert das ganze auch Recht simpel.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

In dem Szenario meinst Du eine Webseite nach "draußen" verfügbar machen? Da ist es mir nachvollziehbar, wenn nicht sogar zwingend erforderlich. Aber bei mir geht es tatsächlich nur um eine Webseite, die ich im eigenen Netz hinter dem Router hoste, mit der Außenwelt hat sie nichts am Hut und das wird auch so bleiben

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (1 children)

Wenn man klassisch bei letsencrypt Zertifikate beantragt wird überprüft, ob der Server, der das Zertifikat beantragt über diese Domain erreichbar ist.

Mit der anderen Methode (Dns Challenge) ist dies nicht notwendig. Sofern du normale Domains für dein Heimnetz verwendest kannst du dir so also gültige SSL Zertifikate generieren, die nur im Heimnetz verwendet werden sollen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Das klingt spannend, da lese ich mich mal ein, danke!