this post was submitted on 03 Sep 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Zentral muss nicht für ein ganzes Bundesland oder so sein, Gemeinde reicht ja schon, auch die entlasten die Netze. Nur machen Speicher in der Größenordnung zentraler Speicher einfach mehr Sinn, da schlagen dann die Skaleneffekte zu.
Private Speicher sind ja ok, aber sie werden für die Energiewende nicht reichen, dazu sind sie zu klein und nur eine Unterstützung, um ein paar kWh mit in die Nacht zu nehmen. Für ernsthafte Effekte müsste man schon 100kWh+ zu Hause stehen haben, und das ist finanziell aktuell nicht realistisch.
100kWh kann man alleine fast nicht nutzen. Es geht ja auch alleine schon um das lokale Netz zb in der Wohnsiedlung. Idealszenario: Jedes Haus in DE hat PV+Speicher und schafft es dadurch zumindest im Sommerhalbjahr auf einen Netzbezug von 0. Dann muss kein Kohle- oder Gaskraftwerk mehr laufen (zumindest für Strom, Wärme ist nochmal was anderes). Was man außerdem erreichen kann ist zb: größeren Netzanschluss für Unternehmen vermeiden wenn die jetzt massenhaft Ladesäulen bei sich aufbauen wollen. Dadurch bekommt man bessere Integration von E-Fahrzeugen, weil die Leute bei der Arbeit laden können. Ich will auch gar nicht Großspeicher gegen Heimspeicher ausspielen, ich glaube wir brauchen alle, auf jeder Ebene. Nicht das eine oder das andere
100kWh kann man locker nutzen, damit kann man gut ein paar Tage überbrücken. Für echten saisonalen Speicher ist das immer noch zu wenig, aber wenn ich mir meine Anlage anschaue, dann könnte ich 100kWh in 4-5 guten Tagen vollbekommen und dann locker 15-20 schlechte Tage überbrücken. Da selten so viele schlechte Tage aufeinander folgen, dürfte man mit 100kWh recht weit in den Spätherbst reinkommen, bevor der Speicher mal leer ist.
Mit E-Auto ist man an der Situation sogar schon recht nah dran, da kriegt man schon einiges an Überschuss gespeichert, nur steht der Strom dann nicht zur freien Verfügung, man muss ihn halt verfahren.
Was mich so ein bißchen stört, obwohl ich auch Besitzer von PV und Speicher in: Private PV + Speicher ist eine höchst egoistische Anschaffung. Ich kaufe das, damit ich weniger Strom aus dem Netz zukaufen muss und ich speichere den Strom unter hohen Verlusten, nur damit ich den auch Nutzen kann. Niemand sonst hat etwas davon und der gesellschaftliche Nutzen ist marginal.
Kann man alles machen, ist völlig in Ordnung, aber dann bitte ohne öffentliche Förderung. Öffentlich Förderungen sollten Projekten vorbehalten sein, die der Gesellschaft auch entsprechenden Nutzen bringen.
Entschuldigung, aber beim Ein- und Ausspeichern ist der Energieverlust extrem gering. Jedenfalls so gering, dass alle Alternativen dagegen ein Witz sind. Und wie ich jetzt schon mehrmals gesagt habe: Letztendlich haben alle was davon, wenn du (und viele andere) sich einen Speicher anschaffen und energieautark werden. Damit nimmst du dich praktisch raus aus der öffentlichen Versorgung, das entlastet die Netze und die großen Kraftwerke. Es ist Win-Win. Warum beschwerst du dich? Mit öffentlicher Förderung wird dein Speicher sogar günstiger. Oder willst du nicht, dass andere auch sowas haben dürfen oder weniger investieren müssen als du? Wie gesagt, ich will nicht verschiedene Technologien oder Projekte gegeneinander ausspielen, wir brauchen alle Möglichkeiten die uns zur Verfügung stehen. Das Geld ist da, man muss es nur politisch wollen
Im Vergleich zu Wasserstoff&Co sind die Verluste gering, aber trotzdem reden wir über 20-25% Verluste bei den typischen PV-Speichern. Das ist nicht wenig, und in Verbindung damit, auch noch einen zweiten Akku daraus zu laden, kommen weitere Verluste dazu. Da wir noch vergleichweise wenig EE haben, sollte man schon noch ein wenig auf die Effizienz achten. Energie aus dem Fenster werfen können wir in ein paar Jahren, wenn der EE-Ausbau deutlich weiter ist.
Das entlastet nur kurzzeitig, wir brauchen aber eine langfristige Entlastung, um Kraftwerke ganz einzusparen. Es ist nur halb gewonnen, wenn die Kraftwerke die wir im Winter noch dringend brauchen, im Sommer ungenutzt rumstehen und Kosten verursachen. Im Winter brauchst Du dann wieder die starken Netze, damit hast Du durch die privaten Anlagen kaum eine echte Entlastung.
Es kann jeder machen was er will, ich bin aber der Meinung, dass das Geld an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt ist, als für private PV-Anlagen. Sehen wir es mal realistisch, wegen der Förderung wird sich niemand eine PV-Anlage kaufen, der es sich ohne nicht leisten können, so viel deckt die Förderung nicht ab. Also unterstützt es nur die, die es sich eh leisten können. Evtl. wird die Anlage mit Förderung etwas größer geplant, aber einen großen Schub, den es ohne Förderung nicht gegeben hätte, erwarte ich nicht. Steckt man das Geld in Projekte, die Ausbau von EE und Speicher im nicht privaten Bereich fördern, dann kommt das allen zugute. Man könnte sogar hingehen und nicht-kommerzielle Projekte, bspw. lokale genossenschaftliche Stromerzeugung und sowas stärker fördern, um den kommerziellen Gedanken etwas rauszunehmen. Problem ist, dass das so nicht passieren wird, denn Wissing&Co sind einzig und allein daran interessiert, dass das Geld am Ende in der Wirtschaft landet.
Da stimme ich Dir zu, und ich würde mich freuen, wenn jeder der es kann, sich eine PV aufs Dach oder in den Garten stellt. Öffentlich Gelder sollten aber sinnvoller eingesetzt werden, als für die Förderung von Privateigentum.
Was soll ich mit 100 kWh zu Hause? Meine letzte Abrechnung waren 630 kWh pro Jahr, also wäre das Strom für knapp 2 Monate.
Wenn der Strom nicht nur für 1-2 Tage reichen soll, dann muss der Speicher groß sein. Es muss genug Leerkapazität geben, um den Überschuss an guten Tagen aufzunehmen, aber auch genug reingehen, um nach ein paar guten Tagen wieder ein paar Tage damit auszukommen. 2 Monate wären da ein guter Wert.
Und Dein Verbrauch ist wohl Single in einer Wohnung. Im EFH mit Familie bist Du bei 2000-2500kWh im Jahr (ohne Wärmepumpe oder E-Auto) und da sind 100kWh plötzlich nur noch 14 Tage.