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Morddrohung gegen „taz“-Journalisten: „Sie glauben, keiner würde sie zur Rechenschaft ziehen“
(www.tagesspiegel.de)
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Abgesehen davon was genau nun Hamas ist, nennen wir sie einfach Terroristen. Ich bin kein Fan von Hamas, die könnten mir nicht egaler sein, aber wer nun "Freiheitskämpfer" und wer "Terrorist" ist, die Bezeichnung kann sich für die selbe Gruppe über Zeit mit dem politischen Klima ändern.
Bleiben wir aber einfach mal bei Terroristen. Die "Terrororganisation" (Gott, was ein Bildzeitungswort) Hamas zu unterstützen, ist demnach natürlich falsch, in Deutschland aber auch kriminell und wird dementsprechend verfolgt.
Hier pauschal nun die pro-Palästina Bewegung zu Terroristen & Hamas-Sympathisanten zu erklären, ist natürlich ein schöner Vorwand, um die Repression gegen anti-Genozid demonstrierende weiter voran zu treiben.
Was mich zum nächsten Punkt bringt. Natürlich ist es falsch, Gewalt und Terror zu unterstützen. Allerdings ist es in Deutschland ironischerweise kein Problem, den Völkermord an den Palästinensern und das Apartheidregime zu unterstützen. Deutschland pflegt enge Beziehungen zur "Terroroganisation" Likud und deren Anführer Netanyahu. Nur als Kontext, Likud ist eine Nachfolgeorganisation der Irgun, die u.a. für den Bombenanschlag auf das King David Hotel und die ethnische Säuberung von Deir Yassin verantwortlich war.
Das tatsächlich existierende Problem das wir haben ist nicht hypothetischer Terror von angeblichen "Terrorunterstützern“, sondern tatsächlicher Terror von tatsächlichen Terroristen, an dem Medien und Politik hier in Komplizenschaft gegangen sind durch ihre unkritische Unterstützung Israels.
Schau dir nochmal meinen Beitrag an, ich wollte etwas anderes sagen: Wir haben hier eine Nutzung von Symbolen, die im Allgemeinen mit der Hamas in Verbindung gebracht werden im Kontext von Gewalttaten, Bedrohungen und massiven Sachbeschädigungen. Das kann man als Aktivist machen, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn man mit der Hamas in Verbindung gebracht wird. Alles, was man als friedlicher Pro-Palestine-Demonstrant tun muss, ist einfach mit anderen Symbolen und Sprüchen zu protestieren. Stehst du dann da aber mit "INTIFADA BIS ZUM SIEG" + Dreieck, dann darfst du dir auch die Fragen stellen lassen.
Und das hat tatsächlich wirklich nichts mit Israel oder gar dem Krieg in Gaza zu tun und wir sollten hier nicht in Whataboutism verfallen. Auch die Pro-Palestine-Bewegung muss sich der Kritik stellen, dass aus ihren Reihen völlig ungerechtfertigte Gewalt kommt und dass sie sich nicht glaubhaft von echten Terroristen distanziert. Das ist eine separate Debatte, die sich auch nicht per Verweis auf Kriegsverbrechen Israels beenden lässt