this post was submitted on 02 Aug 2023
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Austria

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Es geht um den Artikel und die Kommentare dazu.

https://www.derstandard.at/story/3000000181473/zadic-beharrt-auf-gesetz-in-weiblicher-form-und-weist-oevp-zurecht

Kann mir jemand erklären wieso es gut ist, dass sie ein Gesetz in weiblicher Form eingereicht hat? Bestätigt das nicht genau das Argument der Anti-Gender Fraktion, dass es nie um Gleichberechtigung ging? Die Kommentare mit "jetzt sind endlich amal die Männer 'mitgemeint'" zeigen das doch auch sehr deutlich oder?

Ich hab das Gefühl ich bin verrückt und keiner sieht es so wie ich. Oder vielleicht habe ich auch nur einen wichtigen Teil der ganzen Diskussion verpasst?

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[–] Huschke -2 points 1 year ago (4 children)

Dein Post zeigt genau mein Problem mit der ganzen Thematik.

Du wirfst mit unnötigen Unterstellungen und Anschuldigungen um dich und das obwohl ich nie gesagt hab, dass ich irgendetwas gegen Gendern hab. Im Gegenteil, ich finde es gut, dass darauf geschaut wird, dass alle Menschen einbezogen werden.

Aber wem hilft es wenn ein Gesetz in rein weiblicher Form eingebracht wird? Das diskriminiert nur alle Menschen die sich nicht all weiblich identifizieren (Männer, divers, etc.). Die Idee des Genderns ist doch, dass alle Geschlechter und alle die dazwischen stehen miteinbezogen werden. Wieso ist es also gut wenn etwas in einer Form eingebracht wird, dass andere diskriminieret? Nur um es der "anderen Seite" zu zeigen?

Ich find genau das is das größte Problem in der heutigen Zeit. Es gibt bei jedem Thema nur mehr zwei Seiten und keiner versucht die andere zu verstehen. Stattdessen wird versucht der "feindlichen Seite" eins auszuwischen um den anderen endlich mal zu zeigen wie es sich anfühlt.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (2 children)

Ich stimme dir zu. Ich gendere selbst in Text und Sprache und bin absolut für Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht.

Ein Gesetz rein weiblich zu schreiben ist mir im Prinzip egal, aber wenn man es mit Gleichberechtigung ernst meint, sollte man das Gesetz dann nicht einfach geschlechterneutral schreiben?

So eine unnötige Provokation schafft nur, dass Gendern beim rechten Rand der österreichischen Bevölkerung verpönter wird. Und da wir in Österreich leider sehr viele Rechtswähler haben, dient das der Sache weniger als es schadet.

[–] Huschke 4 points 1 year ago

Danke für deinen Kommentare. Bin froh das es zumindest eine andere Person gibt, die die Sache wie ich sieht.

Leider scheinen wir da extrem in der Unterzahl zu sein wenn man sich die Kommentare im Standard, auf Reddit, im Krone Forum, auf Twitter oder sonst wo anschaut

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Geschlechtsneutral zu schreiben is eine nette Idee, aber bei Gesetzen wirds dann echt schnell kompliziert, da ma entweder die gängigen Bezeichnungen zu längeren, umständlichen Phrasen umwandeln (zB Eigentümerin zu Eigentum habende Person oder Person, die Eigentum hat) oder alles im Passiv schreiben muss. Hab genau das Problem öfters beim Schreiben meiner Diplomarbeit gehabt.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

du verstehst aber schon, daß es auch eine symbolische ebene gibt auf der etwas kommuniziert wird?

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Aber wem hilft es wenn ein Gesetz in rein weiblicher Form eingebracht wird?

Wem schadet es? Ma hat absichtlich nicht gegendert und dann is es denn Gender-Gegnern auch wieder nit recht. Die Leute, de sich nämlich über das jetzt aufregen, hätten genauso mit einer gegenderten Variante Probleme gehabt.

Wem würd es denn helfen alles mit dem generischen Maskulin zu schreiben?