this post was submitted on 02 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 8 months ago
MODERATORS
 

Guten Tag.

Ich schreibe diesen Post weil ich gerade sehe das so viel auf die Linke verbal eingeprügelt wird weil die sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine stellt.

Ich persönlich bin auch für Waffenlieferungen und arbeite aktiv daran die Position der Linken zu ändern aber darum geht es hier in diesem Post nicht.

Es geht darum das wir scheinbar absolut bereit sind eine Partei die nicht mal 9% der Stimmen hat(8,8%) das Schicksal der Ukraine aufzubürden.

Seid euch bewusst das die AfD mit 20,8% die zweitstärkste Kraft im Bundestag ist. Man bräuchte die Stimmen der Linken nicht, hätte nicht ein so bedeutender Anteil der Deutschen diese faschischte pro-Putin-Partei gewählt.

Und anstatt das wir versuchen diesen Putin-treuen Lobbyverband anzugehen, versuchen wir also lieber eine Partei zu drangsalieren endlich ihre Werte aufzugeben?

Entschuldigt bitte meine Verwirrung aber wie können wir uns darüber beschweren das Politiker Dingen mit "Bauchschmerzen" zustimmen, nur um dann den Parteien die es nicht tun das zum Vorwurf zu machen.

Das wir in dieser Lage sind verdanken wir nicht Der Linken, nein, sondern den unzähligen ungenutzten Möglichkeiten einen Riegel vor den fremdgesteuerten und wachsenden Faschismus in Deutschland zu schieben. Diese Möglichkeiten wurden ohne mit der Wimpern zu zucken verstreichen lassen von Parteien die tatsächlich in Regierungsverantwortung waren, und es auch jetzt wieder sind.

Das AfD-Verbotsverfahren hätte so oft in der Vergangenheit angestoßen werden können aber man hat lieber erfolglos am rechten Rand gefischt.

Jetzt zeigen die Parteien die uns das eingebrockt haben auf die einzige die das nicht getan hat und weisen jegliche Schuld von sich? Eine absolut unwürdiges Verhalten.

Lasst euch nicht von reißerischen Überschrift davon blenden wer uns das alles eingebrockt hat.

Die Linke war durch die Abspaltung des BSW nicht mal mehr in Fraktionsstärke vertreten.

Die SPD, Grünen und FDP hatten die Regierungsgewalt und die Union war die größte Oppositionspartei.

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[–] [email protected] 1 points 1 day ago (1 children)

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/bundesnachrichtendienst-russland-nato-100.html

https://feddit.org/post/8194605

https://www.msn.com/en-gb/news/world/denmark-warns-russia-could-quickly-prepare-for-war-in-europe/ar-AA1yPhjj

Weiß nicht, was für dich als Beleg gilt. Falls Truppen an unserer Grenze - zum Glück noch nicht.

Militärisch dürfte es ihm eher um gewisse Ex-Sowjet-Staaten gehen. Schlimms genug, aber keine Bedrohung für andere Länder Europas.

Wir sind in der NATO. Wenn die baltischen Staaten angegriffen werden, sind wir sofort auch im Krieg.

[–] [email protected] 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (2 children)

Weiß nicht, was für dich als Beleg gilt. Falls Truppen an unserer Grenze - zum Glück noch nicht.

Das klingt definitiv bedrohlich, was du hier verlinkt hast.

Die Frage, ob das die Russen denn auch wirklich wollen, wird man wohl nicht beantworten können. Ich will das nicht glauben, aber die NATO muss natürlich so oder so entsprechend gerüstet sein.

Wir sind in der NATO.

Wir nicht.

[–] [email protected] 2 points 6 hours ago

Die Frage, ob das die Russen denn auch wirklich wollen, wird man wohl nicht beantworten können.

In 3-5 Jahren werden wir es sicher erfahren. Obwohl ich mich oft frage, ob Russen nach Putins Ableben seine Strategie weiterverfolgen werden.

Ich will das nicht glauben, aber die NATO muss natürlich so oder so entsprechend gerüstet sein.

Freut mich, dass du trotz des fehlenden Glaubens nicht gegen die Aufrüstung bist. Wenn nur alle auf diese Frage mit solchem Pragmatismus gucken würden.

[–] [email protected] 4 points 1 day ago (1 children)

Wir nicht.

Österreich? Die EU-Beistandsklausel ist sogar verpflichtender als die der NATO. Insofern ist auch Österreich dran, wenn es im Baltikum knallt.

[–] [email protected] 1 points 1 day ago (1 children)

Nicht unbedingt: https://www.derstandard.at/story/2000134099842/wie-sehr-uns-die-eu-beistandspflicht-wirklich-schuetzt "Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung", ist in dem als Vertrag von Lissabon in die Geschichte eingegangenen Regelwerk zu lesen. Zwar heißt es im nächsten Satz, dass dies "den besonderen Charakter" der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten "unberührt" lasse. Doch der auf neutrale Länder zugeschnittene Passus, sagt der Europarechtsexperte Franz Leidenmühler, sei einseitig auszulegen – und zwar zugunsten Österreichs.

Wobei unser desolates Heer ohnehin keine Hilfe ist.

[–] [email protected] 1 points 14 hours ago (1 children)

Na.. ich bin ja mal gespannt, wie sich kleinere Binnenstaaten wie AT oder HU de facto aus einem Krieg auf dem Kontinent um sie herum heraushalten möchten.

[–] [email protected] 1 points 13 hours ago (1 children)

Da gibt es ja durchaus Beispiele aus der Geschichte.

Aber die Frage ist ja, warum man so sicher von diesem Krieg ausgeht. Dazu muss erst mal ein Interesse von Russland bestehen, das restliche Europa zu erobern. Und da stellt sich die Frage, ob das generell überhaupt vorhanden ist, oder ob das erst recht dadurch geweckt wird, wenn man zu viel in der Ukraine interveniert.

Dass man vor Russland gewappnet sein, und klare Grenzen setzen sollte ist leider mittlerweile klar, aber einfache Antwort gibt es dafür trotzdem keine. Dass die ursprünglichen Grenzen der Ukraine wiederhergestellt werden können sehen ja kaum irgendwelche (Militär-)Experten als realistisches Szenario. Und dazu kommt mittlerweile, dass sich manche Staaten auf demokratischem Weg den Russen anbiedern könnten.

[–] [email protected] 1 points 13 hours ago (1 children)

Aber die Frage ist ja, warum man so sicher von diesem Krieg ausgeht.

Nach Krim und Vollinvasion wäre man mittlerweile eigentlich ganz gut beraten, nicht mehr so blauäugig naiv an die Sache heranzugehen. Die Ansprüche sind längst formuliert worden und dank des Wegfalls der Amerikaner im Verteidigungsbündnis liegt beispielsweise das Baltikum so offen wie lange nicht mehr. Wer sich weiterhin der Illusion hingeben möchte, dass Putin jetzt aber wirklich genug hat, soll das gerne tun. Ich denke "gerne" an die ganzen überraschten Gesichter derjenigen im Februar 2022, die noch kurz vorher eisern beteuert haben, dass Putin doch kein Wahnsinniger, sondern ein rational denkender Staatenlenker sei und so etwas verrücktes niemals machen würde. Tja..

ob das erst recht dadurch geweckt wird, wenn man zu viel in der Ukraine interveniert.

Schönes raunendes Narrativ aus der Mottenkiste russischer Spins. Ignoriert nur leider vollkommen, dass es die Russen waren, die erst verdeckt ("Grüne Männchen"), dann offen im Land intervenierten, den Willen der Bevölkerung und die Souveränität dieses Landes absprechen und mittlerweile offen von der Auslöschung dieses Landes sprechen. Aber klar, die Verantwortung dafür liegt natürlich im Westen.

[–] [email protected] 1 points 9 hours ago* (last edited 9 hours ago) (1 children)

Die Ansprüche sind längst formuliert worden... ... (meine Frage ob Widerstand nicht erst Recht Russland "wecken" würde) Schönes raunendes Narrativ aus der Mottenkiste russischer Spins.

Ja was jetzt? Sollen wir Putin nun glauben, oder nicht?

Mir kommt vor, hier wird von einigen sehr selektiv nach der eigenen Meinung ausgewählt, was wir ihm glauben sollen, und was nicht. Wir sollen ihm also glauben dass er den Anspruch auf Europa längst formuliert hat und andere Länder angreifen würde, aber dass er Atomwaffen einsetzen würde wenn man sich zu sehr in den Ukraine-Krieg einmischt, hat er zwar auch formuliert, aber das sollen wir ihm wieder nicht glauben?

Ich habe übrigens nie behauptet, dass es nicht die Russen gewesen wären, die offen in der Ukraine interventiert und dem Land die Souveränität abgesprochen haben. Du legst mir hier Worte in den Mund, die ich nie gesagt habe. Der einzige Punkt: Dass die Russen das gemacht haben, halte ich dennoch nicht für ein Problem von Spanien, Österreich, Irland & Co. Es ist zwar eine Ungerechtigkeit, aber bei Berg-Karabach hat ja auch ganz Europa tatenlos zugeschaut, und sich darüber gefreut dass es das Gas und Öl nun auch aus Aserbaidschan statt Russland gibt.

[–] [email protected] 1 points 9 hours ago (1 children)

Mir kommt vor, hier wird von einigen sehr selektiv nach der eigenen Meinung ausgewählt, was wir ihm glauben sollen, und was nicht.

Du musst halt den Kontext beachten, in dem die Aussagen getroffen werden. Wenn er oder seine Schergen irgendwelche Atomphantasien in unsere Richtung rotzen, kann man das getrost als Säbelgerassel verstehen, damit wir sein 'Wirken' in der Ukraine nicht weiter behindern und uns ja nicht einmischen.

Wenn er aber für's heimische Publikum irgendwelche Aufsätze verfasst oder durch seine Vordenker die Sehnsucht nach dem 'verlorenen Reich' schürt, was auch das Baltikum umfasst, dann sollte man sehr genau hinhören.

Das, was er uns direkt sagt, damit wir es glauben, ist anders zu behandeln als das, was er anderen über uns sagt.

Dass die Russen das gemacht haben, halte ich dennoch nicht für ein Problem von Spanien, Österreich, Irland & Co.

Eine bequeme Position. Was hab ich damit zu tun, ist ja nur mein Nachbar. Außerdem eine, die auch Putin super findet und die überhaupt erst ermöglicht, dass unser Kontinent zum Spielball irgendwelcher "Großmächte" wird. Zeit, damit Schluss zu machen.

[–] [email protected] 1 points 8 hours ago* (last edited 8 hours ago) (1 children)

Das, was er uns direkt sagt, damit wir es glauben, ist anders zu behandeln als das, was er anderen über uns sagt.

Super, danke, endlich mal eine nachvollziehbare Begründung. Das kann man zwar so oder so sehen, aber es ist sicher nicht die unmöglichste aller möglichen Wahrheiten.

Eine bequeme Position. Was hab ich damit zu tun, ist ja nur mein Nachbar.

Eine Position, die wir auch bei Berg-Karabach, Jugoslawien & Co hatten. Ich bin der Meinung, Politiker dürfen für die Bürger in ihrem Land durchaus auch bequeme Positionen einnehmen.

Und so lange man sich nicht selbst in den Schützengraben begibt, bleibt es ohnehin eine bequeme Position, Forderungen aufzustellen, dass irgendjemand anders die Russen stoppen möge. Auch die Leute, die vom eigenen Land eine militärische Teilnahme fordern, sind selten diejenigen, die bereit sind dafür auch an die Front zu gehen.

[–] [email protected] 2 points 7 hours ago (1 children)

Ich bin der Meinung, Politiker dürfen für die Bürger in ihrem Land durchaus auch bequeme Positionen einnehmen.

Tja, nur dass da gerade mit Russland eine elementare Gefahr für uns heranwächst, selbst wenn einem das Schicksal der Ukraine und die Tatsache, dass Russland erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder den großflächigen Eroberungs- und Vernichtungskrieg zurück nach Europa gebracht hat, komplett am Arsch vorbei geht. Wir waren 2014 nicht vorbereitet und auch 2022 wurde größtenteils verpennt. Ich für meinen Teil möchte beim dritten Mal die Lektion gelernt haben.

[–] [email protected] 1 points 1 hour ago

Tja, nur dass da gerade mit Russland eine elementare Gefahr für uns heranwächst

Nur meines Erachtens nicht in dem Sinne "wenn man sie jetzt nicht in der Ukraine stoppt, dann gehen sie weiter bis nach Portugal", wie das gelegentlich beschworen wird. Aber es reicht natürlich auch, wenn sie permanent ihre Grenzen austesten.

Ich für meinen Teil möchte beim dritten Mal die Lektion gelernt haben.

Die Frage ist, in welcher Form? Im Endeffekt läuft das darauf hinaus Waffen und irgenwann auch Leute zu schicken. Umgekehrt, wenn sich gewisse Länder wirklich selbst verteidigen müssen, frage ich mich ob dort die Gesellschaft noch homogen genug dafür ist. Während die einen in ihre Herkunftsländer flüchten können, halten die anderen ohnehin nicht viel vom eigenen Land, und ein Drittel wählt auch noch extrem russlandfreundliche Parteien. Ich möchte nicht wissen, wie im Fall des Falles die internen Konflikte aussehen. Das kann sich komplett anders entwickeln als wir es aus der Geschichte kennen.