Betrifft das auch Banken wie Ing oder DKB und deren zum Teil kostenlose ETF Sparpläne? Vllt kennt sich ja jemand hier aus wie das im Hintergrund abgewickelt wird. Wäre halt schade für Sparer wenn sich das ändern sollte
Finanzen
Ich denke das führt dazu, dass die tatsächlichen preise transparenter werden und damit der wettbewerb besser, und somit langfristig die preise sogar geringer werden, auch wenn die preise womoglich kurzfristig steigen
hat hier ein finanzexperte ne meinung dazu? weil natürlich müssen broker irgendwie geld machen. ob man eine feste fee bezahlt oder etwas schlechtere trades durch pfof (so wie ich das verstehe) bekommt, ist doch eigentlich egal.
bei vielen eu regularien habe ich das gefühl, die werden vorallem von lobbyisten gesteuert, um den markteinstieg für die konkurenz zu erschweren
eine feste Gebühr, oder fester Gebührensatz ist transparent. Dann kann man als Kunde sich die Bank/den Broker suchen, wo das Preismodell am Besten für einen passt. bei PFOF ist es intransparent. sind es 1%, 2% oder mal mehr mal weniger? Für den Kunden ist das nucht einfach nachvollziehbar.
Kann mir jemand kurz erläutern, inwiefern TradeRepublic davon gefährdet ist!
Naja so wie ich das verstehe betrifft das das Geschäftsmodell von TR: TR hat einen Vertrag mit einer bestimmten Börse, in diesem Fall Lang & Schwarz. Die Titel werden über TR alle über L&S gekauft, dafür bekommt TR eine Provision oder "Rückvergütung". Daher kann TR auf die Ordergebühren verzichten oder sie drastisch herabsetzen, während die traditionellen Broker dafür Gebühren nehmen (z.B. DKB 10€). Wenn diese Rückvergütung jetzt verboten wird, bedroht das das Geschäftsmodell von TR.
Nicht-Neo-Broker wie DKB, ING, etc bekommen genau die gleiche Rückvergütung, zusätzlich zu den deutlich höheren Ordergebühren für den Anleger. Die Rückvergütung ist im Bereich weniger Euro, nicht einige 10€. Ich erwarte ohne PFOF Gebühren im Bereich 3€...4€. Die Neobroker werden trotzdem die billigsten bleiben, aber eventuell wird das Geschäft der Neobroker leiden, falls der höhere Preis weniger zum Handeln verleitet.
die rückvergütung hängt von dem Handelsplatz ab, an dem gehandelt wird. Einige handelsplätze haben sich darauf spezialisiert die orders von privatanlegern an institutionelle anleger zu "verkaufen", da diese somit somit attraktive "optionen" bekommen ihre anteile priorisiert zu verkaufen. Ein teil des geldes, dass der Handelsplatz damit verdient, wird an den broker weitergeleitet, damit der einen anreiz hat möglichst viele trades an die weiterzuleiten. Letzendlich ist also das geld, dass der broker rückvergütet bekommt nur ein anteil des geldes, dass der user vorher "zu viel" bezahlt hat im verhältnis zu einer fairen ausführung
Letzendlich ist also das geld, dass der broker rückvergütet bekommt nur ein anteil des geldes, dass der user vorher “zu viel” bezahlt hat im verhältnis zu einer fairen ausführun
Denke ich nicht unbedingt. Es gibt Studien dazu, und die finden, dass PFOF den Anleger nichts kostet oder sogar Geld spart. z.B. https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4189239 oder https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/dl_Studie_WA_Ausfuehrungsqualitaet_Handelsplattformen.pdf