this post was submitted on 29 Mar 2024
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Fahrrad

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founded 1 year ago
MODERATORS
 

Fahrradanfänger hier.

Ich wohne eher ländlich und die Öffi-Infrastruktur hier ist hundsmieserabel.
Meine neue Arbeit ist ~10-15 km einfach entfernt, wobei ein Großteil davon ein perfekt geteerter Fahrradweg ohne Steigung ist.

Beim größten Teil der Strecke herrscht zudem eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60-80 km/h für Autos, daher wäre ich mitm Fahrrad auch nicht unbedingt viel langsamer.

Jetzt möchte ich mir ein Rennrad auf Kleinanzeigen kaufen, weiß aber überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Preislich ist absolut alles dabei, von 200-4000€.
Ich tendiere zu einem Mittelfeld-Rad zwischen 250-500€.

Was soll ich beim Kauf beachten?

  • Wie wichtig ist das Baujahr? Sind moderne Räder besser?

  • Wie hoch sind die Geschwindigkeitsunterschiede?

  • Was sollte das Rad haben, was ist nur Nice-to-have?

  • Wie kann ich ein funktionales Alltagsfahrrad (mit Rucksack, Jacke, etc.) haben, das trotzdem schnell ist?
    Wie wichtig ist die Aerodynamik wirklich, wenn mir paar Minuten hin oder her egal sind?

  • Wie mache ich das Rad verkehrssicher, ohne Einbußen?

  • Und was habt ihr für generelle Tipps?

top 26 comments
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[–] [email protected] 14 points 7 months ago (2 children)

Wie von den anderen schon angemerkt ist ein reinrassiges -Rennrad- zum großen Teil ein Sportgerät und für den Alltagsgebrauch nicht optimal:

  • Kein Schutzblech wenns regnet
  • keine Möglichkeit was mitzunehmen, mit Rucksack habe ich erfahrungsgemäß immer einen Schweißfleck am Rücken
  • Wenig Fahrkomfort, du spürst alle Unebenheiten

Dafür hat es den großen Vorteil wahnsinnig schnell zu sein und auch zum schnell fahren zu animieren. Wenn du es so angehst macht es auch wirklich viel Spaß. Ich kenne nur niemanden der so wirklich regelmäßig in die Arbeit fährt, da haben sich andere Räder durchgesetzt e.g. -Trekking-

Ich würde mir mal ein Rad ausborgen und testweise damit zu fahren. Für mich hat sich recht schnell ein -e-Bike mit Ladefläche- durchgesetzt, da ich da auch nach der Arbeit noch auf gach 2 Kisten Bier oder einen ganzen Einkauf mitnehmen kann. Die 5min länger fahren hab ich da schnell wieder herinnen.

[–] [email protected] 13 points 7 months ago (1 children)

Ja, die zwei Kisten Bier zum Abendessen sind schon wichtig.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

E-Bike mit Ladefläche hat im Alltag tatsächlich auch Nachteile — es ist (oft) lang und breit und wenn es geklaut wird, wird es teuer. Wenn also die Getränkelogistik nicht alle anderen Argumente überragt, ist das vielleicht wirklich nicht die ideale Option.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Wenn man lediglich Einkäufe transportieren möchte, würde ich für ein normales Pedelec vorschlagen:

Einen ordentlichen Vorderradkorb ( https://www.amazon.de/KLICKfix-wheel-basket-Feinma-handlebar/dp/B0010AIA5Q ) und die passende Halterung kaufen.

Einen großen Hinterradkorb kaufen: https://www.amazon.de/Basil-Zembla-Bicycle-Basket-Black/dp/B004ODBNLY/

Im Baumarkt eine dünne Holzplatte passender Größe zuschneiden lassen, evtl. mit Lack schwarz ansprühen. Die Platte einseitig mit Moosgummi bekleben ( https://www.amazon.de/dp/B07TBFC444 ). Zur Befestigung vier Löcher in die Holzplatte bohren und den Fahrradkorb auf der Moosgummiseite der Holzplatte auf dem Gepäckträger befestigen.

Vorteile:

  • Kostet fast nichts
  • Bietet großes Transportvolumen
  • Stabil (wegen der Holzplatte) und klappert kein bisschen (wegen dem Moosgummi)
  • langlebig, auch bei Sonneneinstrahlung und Regen

Nachteile:

  • Fahrradkorb ist immer drauf, man müsste sonst recht aufwendig die vier Schrauben entfernen
  • Belastbarkeit für Einkäufe ist gegeben, aber durch den Gepäckträger begrenzt
[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Ich würde mir mal ein Rad ausborgen und testweise damit zu fahren.

Das ist der wichtigste Tipp. Wenn du die Strecke nicht mindestens eine Woche mit (irgendeinem) Rad selbst gefahren bist, kannst du es nicht einschätzen.

[–] [email protected] 8 points 7 months ago (2 children)

Wie wichtig ist das Baujahr? Sind moderne Räder besser?

Grundsätzlich ja. Ich würde versuchen etwas zu finden, was max. Fünf Jahre alt ist. Wichtiger ist aber der Wartungszustand.

Wie hoch sind die Geschwindigkeitsunterschiede?

Das kommt auf deine Oberschenkel an. Das macht sich erst bei höheren Geschwindigkeiten bemerkbar, da muss man schon einer Weile trainieren. Für die Fahrt zur Arbeit eher zweitrangig.

Was sollte das Rad haben, was ist nur Nice-to-have?

Zwei Räder, einen Rahmen und eine Schaltung. Die Frage ist sehr allgemein.

Wie kann ich ein funktionales Alltagsfahrrad (mit Rucksack, Jacke, etc.) haben, das trotzdem schnell ist?

Ein Rennrad ist eher wenig alltagstauglich. Wenn dir das wichtig ist, nimm eher ein Trekkingrad. Da dauert die Fahrt vielleicht fünf Minuten länger, aber es ist besser, z.B. zum Einkaufen.

Wie wichtig ist die Aerodynamik wirklich, wenn mir paar Minuten hin oder her egal sind?

Wirkt sich erst wirklich aus, wenn du deutlich über 30 km/h fährst.

Wie mache ich das Rad verkehrssicher, ohne Einbußen?

Batterielicht dran und gut ist. Für schlechtes Wetter gibt es Schutzbleche zum dranstecken. Aber ein Rennrad ist halt immer vorrangig ein Sportgerät.

Poste doch mal ein paar Angebote, die du gefunden hast, dann kann man mehr dazu sagen.

[–] [email protected] 7 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Wie hoch sind die Geschwindigkeitsunterschiede?

Das kommt auf deine Oberschenkel an. Das macht sich erst bei höheren Geschwindigkeiten bemerkbar, da muss man schon einer Weile trainieren. Für die Fahrt zur Arbeit eher zweitrangig.

Würde ich auch sagen. Würde aber noch die Reifen mit anführen — Slickreifen sind bergab echt schneller, aber trotzdem keine Empfehlung, weil sehr anfällig. MTB- oder Fettreifen schlucken hingegen sehr viel Energie, eignen sich aber dafür, auch im Wald bergauf zu fahren.

Trekkingreifen wie der Marathon sind meist ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Alltagstauglichkeit. Aus meiner Sicht lohnt es sich auch, gleich die schwerere Reifenvariante mit mehr Pannensicherheit zu kaufen.

Was auch viel Energie schluckt, sind Federgabeln. Federgabeln sind zusätzlich auch sehr schwer und für Stadträder völlig unnütz. Da würde ich drauf achten, dass möglichst keine drin ist.

Was sollte das Rad haben, was ist nur Nice-to-have?

Zwei Räder, einen Rahmen und eine Schaltung. Die Frage ist sehr allgemein.

Für die Alltagstauglichkeit würde ich auf folgendes achten:

  • stabiler Ständer bzw. wenigstens Befestigungsvorbereitung
  • Nabendynamo vorn – viel zuverlässiger als Batterielicht!
  • Gepäckträger, sodass man Fahrradtaschen nutzen kann und nicht auf einen Rucksack angewiesen ist, unter dem man schwitzt; Fahrradtaschen schaffen einen freien Rücken
  • Schutzbleche, weil du dir nicht bei jedem Nieselregen die Kleidung mit nassem Dreck versauen willst
  • das Rad sollte definitiv nicht mehr als 15 kg wiegen und weniger ist besser, sonst wird jedes Tragen zur Schlepperei (zum Beispiel an Treppen im Haus oder der Stadt)

Wenn man Kriterien zur Alltagstauglichkeit anwendet, kauft man aber kein Rennrad.

Wie kann ich ein funktionales Alltagsfahrrad (mit Rucksack, Jacke, etc.) haben, das trotzdem schnell ist?

Ein Rennrad ist eher wenig alltagstauglich. Wenn dir das wichtig ist, nimm eher ein Trekkingrad.

Definitiv! Ein sportlicheres Cityrad oder ein Trekkingrad ist auf jeden Fall die alltagstauglichere Wahl.

Da dauert die Fahrt vielleicht fünf Minuten länger, aber es ist besser, z.B. zum Einkaufen.

Der Unterschied dürfte auf den meisten Strecken weit geringer sein—das Gefühl ist aber vielleicht ein anderes. Räder, auf denen man aufrecht sitzt fühlen sich nicht so schnell an wie Räder, auf denen man sich nach vorn beugt.

Und so Dinge wie ein Ständer sparen vielleicht auch mal Zeit, weil man nicht erst lange einen passenden Parkort suchen muss.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Wie wichtig ist die Aerodynamik wirklich, wenn mir paar Minuten hin oder her egal sind?

Wirkt sich erst wirklich aus, wenn du deutlich über 30 km/h fährst.

Quatsch. Der Luftwiderstand dominiert ab 12 km/h, daher ist die Sitzposition und Kleidung die entscheidende Stellschraube.

[–] [email protected] 5 points 7 months ago

Ich habe mir letztes Jahr eins gebraucht gekauft, mit Schaltung am Unterrohr. Es ist jedesmal eine 50/50 Chance sich beim Schaltvorgang auf die Fresse zu legen, also würde ich dir raten nach einem Rad Ausschau zu halten das kombinierte Schalt-und Bremshebel hat.

[–] [email protected] 5 points 7 months ago (1 children)

Gabz andere Richtung: Bietet dein Arbeitgeber Jobrad an? Bietet ne ganz andere Art von Fahrrädern (muss ja nicht ebike sein), die vielleicht eher auf die Bedürfnisse passen.

[–] [email protected] 6 points 7 months ago (1 children)

Gute Idee! Ich bin nur leider nicht der allergrößte Fan vom Leasing und kaufe lieber Gebrauchtwaren, die sind oft viel viel günstiger. Aber ich frag mal beim AG nach :)

[–] [email protected] 4 points 7 months ago (1 children)

Ich denke auch, dass du dann tendenziell ein Rad kriegst, was eher ein bisschen zu teuer ist, um es im Alltag richtig einzusetzen.

Und meine Erfahrung mit Rädern ist, dass ich sowieso noch einmal so viel Geld wie den Kaufpreis während der Lebenszeit des Rads für Reparaturen investiere. (Man kann natürlich alles selbst bauen und gut pflegen, dann wird es günstiger.)

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Ich selbst fahre seit 1 1/2 Jahren Pedelec über Jobrad leasing. Das ganze lohnt sich sowas von. Ich merke keinen Abzug vom Netto, da das ganze vom Brutto runter geht.

Und man muss nicht von den hohen Anschaffungskosten zurück schrecken. Jährliche Wartungen, Versicherungen sind auch mit drin. Bei mir löste sich der AKku auf, Leasinggeber zahlte den Ersatz und den ersten Platten auch.

einziges Manko ist Selbstschrauben fällt unter den Tisch und man benötigt den Fahhradhöndler um die Ecke der auch mit den Leasinggeber zusammenarbeit.. Dort auch am besten das Rad Leasen lassen um Komplikationen zu vermeiden.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago (1 children)

Ein paar Grundideen ohne eine wirkliche Empfehlung nach Modell geben zu können:

  • Alu Rahmen (vielleicht auch Stahl), besser als billiges Carbon. Cooler Rahmen ist zum Beispiel Surly Crosscheck. Überlege ob du vielleicht Anschraubpunkte für Taschen oder einen Gepäckträger haben willst. Sieht zwar nicht cool aus, aber was du nicht auf dem Rücken trägst entlastet dich.
  • Guck das du genug Freiheit für breite Reifen hast, so 40mm sollten schon drauf gehen für pendeln im Herbst und Winter
  • Hol dir kein Vintage Rad, die Technik ist einfach zu mies, insbesondere die Bremsleistung, und die Dinger sind overpriced.
  • Ich würde empfehlen, falls es dir möglich ist, dein Budget bis 1000€ zu erhöhen, da du das Rad oft nutzen wirst. Bessere Komponenten sind einfacher zu warten. Kaufe Markenkomponenten und nix von Aliexpress. Grund ist Garantie und Ersatzteile.
  • Überlege ob dir vorne eine einfach Schaltung reicht (also ein Ritzel), spart auch Wartung.
  • Felgenbremsen könnten eine Option sein, gute Felgenbremsen sind besser als schlechte mechanische Scheibenbremsen.
  • Lerne unbedingt zu Schrauben, kaufe nur das was du dir zutraust selbst zu reparieren, das macht dich unabhängig. Radläden sind meiner Erfahrung nach hit or miss, selbst viele so genannte Fachgeschäfte bieten meiner Meinung nach miesen Service.
  • Kauf dir gutes Werkzeug.
[–] [email protected] 1 points 7 months ago (1 children)

Frage bezüglich Budget: meinst du 1000€ Neupreis, oder gebraucht? Ich habe eigentlich, wenn ich mich recht entsinne, im Post erwähnt, dass ich es mir gebraucht auf Kleinanzeigen kaufen würde.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Tatsächlich gebraucht, Preise für Räder sind in den letzten Jahren schon ordentlich rauf gegangen. Du hättest mehr Spielraum für gute Komponenten. Du kannst auch einen Teil des Geldes in Werkzeug oder Ersatzteile investieren. Je nach Jahreszeit wirst du ja wahrscheinlich auch Schutzbleche o. ä. noch zukaufen müssen. Vielleicht hast du ja zufälligerweise doch einen guten Radladen bei dir in der Nähe. Die haben manchmal auch gebrauchte oder selbst aufgebaute Räder. Kann sich auch lohnen.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Wenn du wirklich immer, bei jedem Wetter, Radfahren willst würd ich persönlich ein ebike empfehlen. Morgens kann Gegenwind ganz schön nerven und je mehr Winter- oder Regenkleidung du trägst, umso mehr schwitzt du. Bevor ich ein ebike hatte bin ich sehr oft klatschnass unter den Klamotten angekommen. Sommer war sogar angenehmer weil einem der Wind da unters Tshirt bläst.

Mit dem ebike hat sich mein Schwitzen auf ein Minimum reduziert. Und wenn du Bock auf workout hast kannst du die Unterstützung auch aus schalten

[–] [email protected] 3 points 7 months ago (3 children)

Das Ding ist halt leider, dass die E-Bikes nicht schneller als 25 fahren. Darüber werden sie gedrosselt und wollen nicht mehr. Mit etwas Übung sollte ich mit dem Rennrad bestimmt an die 35 schaffen, oder? Und gebrauchte E-Bikes gibt's auch kaum vernünftige. Die sind alle kaputt oder quasi-kaputt, da müsste wenn dann ein neues her.
Und das würde mir momentan das Budget sprengen...

Aber gute Gründe, mir eins zu kaufen, danke!

[–] [email protected] 4 points 7 months ago

Klar kann man mit einem normalen Rad auch schnell fahren. Auf gerader Strecke, ohne Wind und mit Training sind kurzfristig auch etwa 50 km/h drin.

15 km mit 35 km/h halte ich aber für sehr sportlich.

Interessant an E-Bikes ist aber, dass man sehr schnell auf 25 km/h beschleunigen und dass man diese Geschwindigkeit lange durchhalten kann.

Trotzdem glaube ich, du machst dir zu viele Gedanken um den reinen Geschwindigkeitsaspekt. Man fährt sehr selten genau mit einer Geschwindigkeit durch, schon aufgrund von Ampeln, Verkehr, etc. Du musst vielleicht eher einschätzen lernen, wie lange du für deine Strecke brauchst und dann die passende Menge Zeit dafür morgens einplanen. Und dich am Weg oder an Musik oder Podcasts erfreuen.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago (1 children)

35km/h Schnitt mit Gepäck, Alltagsklamottem und jeden Tag 30km halte ich für äußerst unrealistisch.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Hm, okay. Danke für die Einschätzung!
Hast Recht. Und wenn dann noch Gegenwind kommt, bin ich richtig gefickt. Da bin ich mit nem E-Bike (oder sogar normalem Fahrrad) glaub ich besser dran.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Hab selber keine Erfahrung mit Rennrädern aber ich find die unnötig gefährlich für Nutzer und andere und ich glaube auch relativ wartungsintensiv. Die paar Minütchen kann ich auch länger unterwegs sein wenn ich dafür mich und andere weniger stresse. Ich will nur von A nach B, da strebe ich jetzt keinen Adrenalinrausch an

[–] [email protected] 2 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Mit einem Pedelec wärst du zwar langsamer, würdest aber auch bei Wind oder Sonne nicht schwitzen.

Muss auch nicht viel kosten, z. B. das Pedelec das es neulich auch bei Aldi gab sollte ein super Preis-/Leistungsverhältnis haben: https://www.decathlon.de/p/mp/prophete/prophete-e-bike-etrekking-28/_/R-p-ac1255d1-4a3f-49b6-98bc-9b6dfc4678e9

Ich würde jedoch noch eine Federung (Suntour SP12 NCX) dazu empfehlen.

Bezüglich Sicherheit:

Immer mit Helm fahren, z. B. mit dem hier (Testsieger bei Stiftung Warentest) https://www.uvex-sports.com/de/radsport/radhelme/s41006501-uvex-urban-planet-led-black-matt-4043197360065 Aber besser ein (neuer!) 10 Euro Lidl-Helm, als gar keiner.

Damit du von weitem gesehen wirst würde ich als zusätzliches Rücklicht das dazu kaufen: https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/203208006_-strip-drive-pro-400-rear-light-in452100193-rot-400-lumens-lezyne.html Das ist sehr hell. Aber nicht im Blinkmodus nutzen, weil der in Deutschland aus gutem Grund verboten ist.

Falls du auch mal bei Dämmerung fahren möchtest, kann ich solche Jacken empfehlen (wobei die konkret verlinkte wohl nicht sonderlich langlebig ist laut Bewertungen) https://www.amazon.de/Ettore-Waterproof-Breathable-High-Visibility-Reflective/dp/B07H3QHP4Q/

Zudem empfehle ich dir gerade am Anfang eher vorsichtig zu fahren und zu versuchen auf der ganzen Strecke mögliche Gefahrenstellen zu suchen, so dass du dein Fahrverhalten dementsprechend anpassen kannst.

Damit dein Rad nicht geklaut wird: Verwende Schlösser verschiedener Art (Falt-, Bügel-, Kettenschloss) und schließe dein Rad immer an etwas an, nicht lediglich ab um Wegtragen zu verhindern. Abus-Schlösser mit X-Plus-Schlüssel kannst du online bei manchen Händlern gleichschließend kaufen, dann musst du nicht für jedes Schloss mit einem anderen Schlüssel hantieren.

Falls du dich für ein E-Bike entscheidest: Sobald du den ersten Platten hast: Lass den Mantel des betroffenen Rads mit Schwalbe Marathon Plus ersetzen. Der höhere Widerstand beim Fahren kann dir auf dem E-Bike egal sein.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Die Strecke wäre mir für Rennrad zu kurz, damit das Spaß macht und der Aufwand ist zu groß, wenn du dich dann jeweils noch komplett umziehst.

Aber probiers aus und finde deinen Weg. Fahr z.B. auf dem Rückweg noch einen schönen Umweg und mach aus deinem Weg dein Training.

Wenn du irgendwas kaufst, dass die Schaltung vorne am Lenker hast und nicht am Rahmen. Damit bekommst du ein erstes Gefühl. Erst danach lernst du was für ein Rennrad zu dir passt. Größe, Geometrie, Austattung, Reifenbreite, ...

Ansonsten such mal nach Randonneur. Das ist eine Klasse von schnellen, aber alltags- bzw. reisetauglichen (Renn-)Rädern.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago (1 children)

Randonneure (hab den Begriff noch nie gehört, danke!) gibt's leider keine gebrauchten.

Wie wichtig ist die Kleidung denn? Würde beispielsweise eine flatternde Jacke und ein Rucksack meine Geschwindigkeit so sehr einbremsen?

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Wenn die jacke flattern kann, kann sie nicht als segel wirken. Also nein, nicht bei Geschwindigkeiten bis 30. Rucksack kommt auf Bauart/Größe und deine Position aufm Rad an. Aber wenn man einmal raus hat, was man immer braucht (socken, Portmonee, Unterwäsche, werkzeug, schlauch, essen) und anderes auf arbeit lagern kann (Handtuch, Duschbad, wechselklamoden) bzw am rad fest hat (Wasserflasche und Luftpumpe, ggf schlauch und Werkzeug hier), dann reicht für die meiste zeit ein kleiner Rucksack um die ~ 15 l.

(Natürlich alles nur meiner Erfahrung nach. War mit einem Rennrad mit 28er slicks auf 7 km ohne Steigung ungefähr 3 min schneller als auf einem 90er-stahl-MTB mit 50er Touringreifen. (Auf die restlichen 3 km mit 200 hm hat's keinen Unterschied gemacht, RR war dafür zu lang übersetzt). Fahre mittlerweile fitnessrad mit 40er semislicks, das finde ich persönlich angenehmer als dropbars, bin ähnlich schnell und kann vor allem rückwärts einen Umweg durch den wald nehmen. Sowohl RR als auch fitnessrad waren < 400 € von Kleinanzeigen.)