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Olivenöl, Kakao und Orangensaft werden immer teurer. Schuld an der Preisexplosion ist auch der Klimawandel. Die Landwirtschaft müsse darauf jetzt zwingend reagieren, sagt Experte Höhne ntv.de. Ansonsten könnte es noch teurer werden.

[...]

Dass in absehbarer Zeit auch Grundnahrungsmittel von kräftigen Preisanstiegen und Knappheit betroffen sind, kann Höhne nicht ausschließen. "Der Klimawandel ist ein Risiko für die globale Nahrungsmittelversorgung." Zu so dramatischen Knappheiten wie in Afrika durch Dürren werde es bei uns aber nicht kommen. "Wir haben die Möglichkeit, auch zu teuren Preisen Lebensmittel auf dem Weltmarkt einzukaufen. Aber das können eben nicht alle."

Handelsunternehmen und Produzenten bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Dazu hat zuletzt auch die Europäischen Umweltagentur (EUA) aufgerufen. Europa muss nach Einschätzung der EUA dringende und zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um sich auf "katastrophale" Folgen des Klimawandels vorzubereiten. "Produzenten müssen sich diversifizieren. Nur so können Risiken minimiert werden", mahnt auch Höhne an.

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[–] [email protected] 39 points 6 months ago (11 children)

Und die, die sich am allermeisten über die Inflation aufregen sind oftmals die, die die Klimawandelleugner und Klimawandelverharmloser wählen. Es ist zum kotzen. Angesichts der letzten Jahre muss ich aufpassen nicht zum Misanthropen zu werden.

[–] [email protected] 5 points 6 months ago (10 children)

Um kein Misanthrop zu werden hilft es Verständnis für anders Denkende aufzubringen.

Ich z.B. könnte mir vorstellen, dass die Wähler von Klimaleugnern nur zum kleinen Teil selber Klimaleugner sind. Viel mehr denke ich, dass das Geringverdiener sind, die sich so schon wegen der Inflation finanzielle und existenzielle Sorgen machen müssen. Da führt es dann zu Frust, wenn durch die neue Klimapolitik die Kosten noch weiter steigen. Eine solche Reaktion finde ich verständlich und die Politik macht nicht genug, um diesen Menschen genug Sicherheit zu bieten.

[–] [email protected] 15 points 6 months ago* (last edited 6 months ago) (2 children)

dass das Geringverdiener sind, die sich so schon wegen der Inflation finanzielle und existenzielle Sorgen machen müssen.

Das kann natürlich sein. Das glaube ich allerdings nicht so richtig. Meiner Beobachtung nach sind das nicht nur Geringverdiener. Das ist natürlich jetzt auch nicht sonderlich belegt.

Aber die Wissenschaft hat sich scheinbar schon mit dem Thema beschäftigt. Was ich gefunden habe ist:

Zimmermann gießt jedoch Wasser in den Wein: „In unseren Daten gibt es Anhaltspunkte für eine Variante von motivated reasoning, nämlich dass die Leugnung der menschgemachten Erderwärmung zur Identität bestimmter Gruppen gehört“, sagt er. Manche Menschen definieren sich also möglicherweise ein Stück weit dadurch, den Klimawandel zu leugnen. Diese Denkweise ist für sie ein wichtiges Merkmal, das sie von anderen politischen Gruppen unterscheidet. Was die Forschung zu diesem Thema zu sagen hat, ist ihnen daher vermutlich schlicht egal.

https://www.uni-bonn.de/de/neues/025-2024

Ob das jetzt stimmt weiß ich natürlich nicht aber der ur-linke Reflex alles schlechte auf materielle Ursachen zurückzuführen ist vielleicht nicht in jedem Falle richtig.

[–] [email protected] 3 points 6 months ago

Kann ich anekdotisch so bestätigen, dass es um Identität geht. Wieso die betreffende Person allerdings kein Problem damit hat, ihre Identität mit der Familie zu verlieren, will mir nicht in den Kopf.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago

Ich bin nicht bereit, die linke Erkenntnis, dass das Sein das Bewusstsein bestimme, einfach so über den Haufen zu schmeißen.

Aber natürlich funktioniert die tatsächliche Kausalkette etwas komplizierter als es mit so einem Schlagwort ausgedrückt werden kann.

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