this post was submitted on 26 Nov 2023
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Also macht ihr lieber selber die Politik die ihr mal verhindern wolltet?
Kurze Antwort: Ja!
Lange Antwort: Ja, Poltitik machen, bei der man einzelne Themen, die einem wichtig sind, durchbringt und im Gegenzug auch mit anderen Themen leben kann, die Koalitionspartnern wichtig sind, ist besser als keine Politik zu machen.
Noch längere Antwort: Wähler sollten in der Lage sein, Parteien für ihre Ziele zu wählen und dann akzeptieren und verstehen können, dass abhängig von Stimmverhältnissen, nur einige dieser Ziele durchgesetzt werden und andere nicht. Wenn man mehr der Ziele einer bestimmten Partei umgesetzt sehen will, müssen die halt mehr Stimmen sammeln. So funktioniert Demokratie nunmal. Nur so ziemlich jedem verkopften Idealisten links der Mitte ist das zu kompliziert. Für die gibt es nur entweder wenig Stimmen haben und nichts erreichen oder genug Stimmen haben, um mitzuregieren, aber dann verrät man ja seine Ideale durch Kompromisse und ist nicht mehr wählbar. Ergebnis: Unser Land wird primär von Rechts regiert. Weil die linken Wähler zu dumm sind. Für die sind "ihre" Parteien niemals die bessere Alternative zu Rechten in der Regierung, sondern immer Verräter, weil sie nicht magischerweise mit 10-15% der Stimmen 100% der Politik machen.
Ja immer diese bekloppten Linken, sehen einfach nicht ein das sie bei Menschenrechten und Menschenwürde Kompromissbereit sein müssen.
Ja. Klimaschutz ist einfach wichtiger als Flüchtlingshilfe und wenn du dich für eins der Themen entscheiden musst nimmst du Klimaschutz.
Sorry aber wozu machen wir denn überhaupt den ganzen Bums mit Klima, wenn nicht für Menschen? Wenn dich die flüchtenden Menschen, deren Existenzen zerstört werden, nicht interessieren, weil du dich nur für deine nationale, lokale oder wie auch immer geartete glückliche Elite im Bunker hinter Mauern einsetzt, und alle die Betroffen sind haben halt Pech gehabt, dann brauchst du auch keinen Klimaschutz machen.
Es wird auch bei 3 Grad noch überlebende Menschen geben. Wer sich jetzt nicht für Geflüchtete einsetzt, der hat Klima nicht verstanden. Klimaschutz ist kein Selbstzweck. Flucht ist ein Resultat und eine Konsequenz der Erderhitzung, der wir mitdenken und humanitär begegnen müssen, wenn wir unsere Werte ernst nehmen.
Gutes Beispiel für schlechte Scheinargumente. Wo habe ich gesagt, dass mir Flüchtlinge egal sind?
Ich habe gesagt das eine ist wichtiger als das andere, dass heißt nicht, dass das andere egal ist.
Wie du selbst bemerkst ist der Klimawandel eine Fluchtursache, deswegen ist er auch wichtiger, weil dort mehr Menschen drunter leiden.
Wenn du politisch nicht die Möglichkeit hast beides zu lösen musst du dich entscheiden. Tust du das nicht passiert gar nichts von beiden und mehr Menschen leiden, weil es dir wichtiger allen mitzuteilen wie perfekt du bist anstatt das bestmögliche rauszuholen.
Nach meiner Analyse kriegen wir beides nur gelöst, indem wir den Wert Menschlichkeit betonen, herausfordern und fördern. Mit gefühlskalten Menschen, denen andere egal sind, ist keins von beiden zu machen. Wer bei der Fluchtfrage Unmenschliches akzeptiert, sabotiert Klimapolitik.