this post was submitted on 01 Nov 2023
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Bitte einfach die Subventionen abschaffen und höher besteuern. Damit ist dann von sich aus das meiste Fleisch vom Regal. Klimawandel auf das Individuum abwälzen ist nicht nur ineffektiv, sondern es ist die Strategie von Konzernen klimaschädlicher Industrien sich aus der Verantwortung zu ziehen (siehe CO2 Fußabdruckberechner von BP und Exxon)
Und ggf. zu veganen Ersatzprodukten rüberschieben (zumindest Zeitweise, als Starthilfe)? Und Lebensmittelsteuer (7%) auf Hafermilch und Konsorten.
Solange man die Subventionen für die "tierfreie" Landwirtschaft beibehält, braucht man das nicht. Derzeit werden rund 2/3 der Anbaufläche der EU für Tierfutter verwendet. Wenn ein signifikanter Teil davon direkt für Nahrung für Menschen verwendet würde, wäre der Preisverfall bei pflanzlicher Nahrung sehr schnell sehr groß.
Als Lebensmittel sollte man Haftermilch aber selbstverständlich besteuern.
Bräuchte man nicht GERADE WEGEN dieses Preisverfalls vorübergehende Subventionen, um einen kontrollierten Wandel zu ermöglichen? Wenn Hafer schlagartig nur noch ein Drittel des Preises erzielt, können das wohl die wenigsten Bauern das einfach wegstecken.
Mit Subventionen könnten konventionelle Landwirte auf ökologische, extensive Wirtschaft umsatteln, die weniger Ernteerträge liefern. Dann würde pro Fläche weniger angebaut aber da insgesamt mehr Flächen für pflanzliche Nahrung genutzt werden, käme es nicht direkt zu Massenpleiten in der ganzen Landwirtschaft.
Naja, es gibt ja bereits Subventionen auf pflanzliche Produkte. Die würden in meinem Szenario erstmal bleiben. Inwieweit die reichen, habe ich nicht durchgerechnet. Es ist aber zu beachten, dass gewisse Verschiebungen durchaus sinnvoll wären. Hafteranbauflächen auf Wald bzw. Holzplantagen umzustellen würde z.B. CO2 binden. Außerdem gibt es noch die Märkte außerhalb Europas. Da sind die Preise seit dem Angriff auf die Ukraine deutlich gestiegen.
Ich wäre ehrlich gesagt dafür, dass die EU einfach strategische Ressourcen anlegt, also sehr viel Getriede aufkauft falls die Preise zu stark sinken. Das ist relativ teuer, aber man kann Getreide gut zehn Jahre lagernund ich finde eine langfristige Sicherung gegen Nahrungsmittelknappheit darf ruhig etwas kosten. Deutschland hat zwar schon gewisse Vorräte, aber wenn ich mich richtig erinnere würden die nur für Monate reichen.
Jo, das mit der Mehrwertsteuer ist schon nervig. Lidl hat jetzt ne Aktion dass pflanzliches hack genauso billig wie richtiges hack ist. Denke der tipping point ist schon erreicht. Allein aus Spargründen wird fleischkonsum in Deutschland in dem Jahrzehnt deutlich zurückgehen.
denke ich auch. Was im Umkehrschluss dazu führt, dass Menschen sich mehr mit Tierethik befassen, da sie sowieso kaum noch tierische Produkte konsumieren.