this post was submitted on 09 Oct 2022
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
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Dann sollte aber eher Verdienst geringer besteuert werden, Vermögen höher. Denn wenn das Vermögen nicht besteuert wird, lohnt sich Nichtstun mehr ;)
Dann könnte man noch dazu argumentieren dass kein einzelner Mensch Milliarden besitzen sollte, ohne sie auszugeben und damit Leistung zu belohnen. Denn da wird vor allem leistungsloses Einkommen generiert, was ja genau das Gegenteil von dem ist, was du möchtest.
Lustig, wie die Gehirnwäsche funktioniert. Die Leute die am meisten Geld vom Staat bekommen (die Reichen) tun so, als wären die Arbeitslosen und sonstigen Leistungsempfänger die Schmarotzer.
Vermögen ist meistens nicht liquide, sondern liegt in Form von Unternehmen, Grundstücken, Gebäuden, Kunstwerken usw. usf. vor. Steuern müssen in cash bezahlt werden. Die Besteuerung von Vermögen heizt also einen Markt an, auf dem Vermögensgegenstände zu Geld gemacht werden (müssen). Dass die Käufer dann aus Rotchina, aus Ölscheichtümern, aus Private Equity Fonds kommen werden (aka "Heuschrecken"), liegt auf der Hand. Das kann man wollen, muss man aber nicht.
Herzlichen Glückwunsch, du hast ein weiteres Beispiel für den Nirwana-Fehlschluss erbracht. Effektiv sagst du, dass man die Reichen nicht besteuern soll, weil die sonst noch mehr Steuern vermeiden als sowieso schon. Witzige These.
Nein. Ich sage, dass man illiquides Vermögen nicht besteuern soll, weil man damit nicht Vermögen – »Reichtum« – umverteilt oder vergesellschaftet. Damit erschafft man weiter nichts als Geld. Das Vermögen wird entweder zerschlagen/vernichtet oder wechselt den Besitzer. Das Geld steht in der Bilanz einer Bank auf der Haben-Seite. Ich empfehle Aaron Sahr, Die Monetäre Maschine und Das Versprechen des Geldes.
Richtet sich die Kritik also lediglich an die Finanzwirtschaft?
Fordest du damit die Umsetzung von Artikel 14 Absatz 3 Satz 2 GG? Wem gegenüber?